Ökologische Jagd

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Mir tun Leute wie @Bluadwurz @Rehschreck oder @Stoeberjaeger leid, anstatt das Jagen zu genießen müssen sie ihr Tun vor sich und anderen mit Moral und Waldrettungstheorien rechtfertigen.
Wenn ich das Jagen nicht genießen würde, würde ich es nicht tun.
Du kannst jagdlich denken, was du willst, das ist mir ziemlich egal. Aber bitte unterstelle mir nicht irgendwelche Dinge, ohne irgendetwas über meine Jagd, mein jagdliches Umfeld oder meine Motivation zur Jagd zu wissen. Ich denke, es gibt nicht viele Jäger, die so entspannt und frei jagen gehen können wie ich, ohne dafür viel Geld zu zahlen
Außerdem halte ich es für ziemlich naiv zu denken, Jäger müssten ihr Tun vor niemandem rechtfertigen.

Stöbi und Rehschreck sind deutlich bessere Botschafter.
Danke, aber Botschafter bin ich höchstens für mich selbst. Im ÖJV bin ich, weil er die Jagd in eine Richtung treibt, die mir ermöglicht, so zu jagen, wie ich das möchte.
 
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Wenn ich das Jagen nicht genießen würde, würde ich es nicht tun.
Du kannst jagdlich denken, was du willst, das ist mir ziemlich egal. Aber bitte unterstelle mir nicht irgendwelche Dinge, ohne irgendetwas über meine Jagd, mein jagdliches Umfeld oder meine Motivation zur Jagd zu wissen. Ich denke, es gibt nicht viele Jäger, die so entspannt und frei jagen gehen können wie ich, ohne dafür viel Geld zu zahlen
Außerdem halte ich es für ziemlich naiv zu denken, Jäger müssten ihr Tun vor niemandem rechtfertigen.


Danke, aber Botschafter bin ich höchstens für mich selbst. Im ÖJV bin ich, weil er die Jagd in eine Richtung treibt, die mir ermöglicht, so zu jagen, wie ich das möchte.
Baron Heeremann hat immer gesagt: „Jeder Jäger ist Botschafter der Jagd.“
Da ist was wahres dran. Verbände werden nicht nur wahrgenommen, wie sich ihre Führungsspitze aufstellt, sondern auch wie sie ihre Mitglieder gerieren.
 
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Gelöschtes Mitglied 22885

Guest
Es gibt sehrwohl Landesforsten in Deutschland, die Reviere verpachten und nicht nur Pirschbezirke vergeben. Hätten wir im privaten Bereich vergleichbare Pachtbedingungen, sähe es in so manchem Privatwald vielleicht anders aus. :D

Staatsforstbetriebe gehen aber mittlerweile verstärkt dazu über, nicht mehr an private Pächter zu vergeben und die Jagd in Eigenregie zu betreiben. Dreimal darfst Du raten, warum. Nix als Ärger mit den privaten Hobbypächtern. :cool:

Wenn Du so willst, ist Deine Idee der Linksdrehung also schon kalter Kaffee. Die verantwortlichen Leute bei den Staatsforsten drehen eher wieder alles nach rechts und stellen die Dinge richtig vom Kopf auf die Füße. ;) Wenn ich nicht irre, hat unser @OberförsterVS dazu auch schon mal etwas geschrieben. Der hat nur noch Pirschbezirke und keinen einzigen Pächter mehr.
Tja die Kohle der Hobbyjäger hat man trotzdem gerne genommen. Und tuts noch immer. Bezahlt doch endlich mal eure Dienstleister! Dann habt ihr auch was zu melden.
 
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Für mich gibt es keine Ökojagd und auch keine Biolandwirtschaft wir sind knapp 8 Milliarden Menschen auf dieser Welt, die sind nun mal mit Öko und Bio nicht zu ernähren. Wer Bio und Öko verkaufen will der verkauft Mogelpackungen.


Die Biolandwirtschaft ist ganz einfach die Landwirtschaft vor 70, 80 Jahren. So wie man früher geackert hat, nur mit mehr Technik. Wenn ich sehe was heutzutage alles in der Betonkuh verschwindet..... Heut schieben die Landwirte mit dem Merlo Baumreihen und Sträucher zurück damit die Flächenprämie beim einmessen via Satellit steigt. Die UNB zuckt nur mit den Schultern, macht nichtmal Bilder. Es geht heutzutage um alles aber nicht um die Ernährung der Menschheit.
 
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Die Biolandwirtschaft ist ganz einfach die Landwirtschaft vor 70, 80 Jahren. So wie man früher geackert hat, nur mit mehr Technik. Wenn ich sehe was heutzutage alles in der Betonkuh verschwindet..... Heut schieben die Landwirte mit dem Merlo Baumreihen und Sträucher zurück damit die Flächenprämie beim einmessen via Satellit steigt. Die UNB zuckt nur mit den Schultern, macht nichtmal Bilder. Es geht heutzutage um alles aber nicht um die Ernährung der Menschheit.
Die Flächenprämie steigt nicht. Das ist über die Zahlungsansprüche gedeckelt. Richtig ist, dass die Flächenprämie auf Flächen, die nicht dem „ guten landwirtschaftlichen Zustand“ - so der Fachterminus- entsprechen, nicht gezahlt werden. Das ist definitiv ein Fehlanreiz. Da kann der einzelne Landwirt nichts zu. Zu dem gleichen Problem gehört die Mulchverpflichtung. Wenn die nächste Agrarreform durch ist, wenn sie dann mal endlich kommt, ist das Problem Geschichte, das ist eines der wenigen Dinge, die ich bei der nächsten Agrarreform für sicher erachte.
 
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Die Biolandwirtschaft ist ganz einfach die Landwirtschaft vor 70, 80 Jahren. So wie man früher geackert hat, nur mit mehr Technik. Wenn ich sehe was heutzutage alles in der Betonkuh verschwindet..... Heut schieben die Landwirte mit dem Merlo Baumreihen und Sträucher zurück damit die Flächenprämie beim einmessen via Satellit steigt. Die UNB zuckt nur mit den Schultern, macht nichtmal Bilder. Es geht heutzutage um alles aber nicht um die Ernährung der Menschheit.
Biolandwirtschaft ist nicht die Landwirtschaft von vor achtzig Jahren. Das einzige, was die verbindet ist der Verzicht auf chemisch-synthetische Dünge- und Pflanzenschutzmittel. Ansonsten ist Biolandwirtschaft in ihrem Rahmen hocheffizient und technisiert. Wäre sie Landwirtschaft von vor achtzig Jahren, dann würde ich sie persönlich ablehnen. Damals wurde eigentlich übler Raubbau am Boden betrieben und es wäre ohne Liebig und Haber/Bosch zur Katastrophe gekommen. Heute ist Biolandwirtschaft mit einem höheren Flächenbedarf versehen, aber sie ruiniert nicht den Boden. Konventionelle Landwirtschaft ruiniert übrigens auch nicht den Boden.
 
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Gelöschtes Mitglied 16028

Guest
Biolandwirtschaft ist nicht die Landwirtschaft von vor achtzig Jahren. Das einzige, was die verbindet ist der Verzicht auf chemisch-synthetische Dünge- und Pflanzenschutzmittel. Ansonsten ist Biolandwirtschaft in ihrem Rahmen hocheffizient und technisiert. Wäre sie Landwirtschaft von vor achtzig Jahren, dann würde ich sie persönlich ablehnen. Damals wurde eigentlich übler Raubbau am Boden betrieben und es wäre ohne Liebig und Haber/Bosch zur Katastrophe gekommen. Heute ist Biolandwirtschaft mit einem höheren Flächenbedarf versehen, aber sie ruiniert nicht den Boden. Konventionelle Landwirtschaft ruiniert übrigens auch nicht den Boden.
Bio ist doch eher eine Mogelpackung als nachhaltige Nutzung NATÜRLICHER Ressourcen.
Bio ist und bleibt eine kleine Nische die Wirtschaftlich ihre
Daseinsberechtigung hat aber ökologisch überhaupt keinen Einfluss auf unsere Erde.
Dieses kleine Deutschland meint Vorreiter für etwas zu sein, was es niemals geben wird.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Länder_nach_landwirtschaftlicher_Nutzfläche
Aber trösten wir uns die Natur wird das Problem auf ihre Art lösen.
 
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Ich erbringe eine Dienstleistung und beziehe das Wildpret dafür zu vergünstigten Konditionen, also nicht zu Marktpreisen. Was ich nicht verwerte, erjage ich nicht. Also keine Füchse, keine Schnepfen, etc.
Es ist ein Tauschgeschäft, also Zeit gegen Naturalien.
Also bist du ein Hobbyjäger, genau so wie ich. Du solltest vielleich mal darüber nachdenken, daß dein Feldzug gegen die Hobbyjagd, auch deinen Ast absägt, auf dem du sitzt!
 
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Man kann nur moralisch (ethisch, tierschutzgerecht) jagen, aber Jagd nicht mit der Moral rechtfertigen. Warum glaubst Du, dass die von Dir genannten Jäger ihre Jagd und das erlegte Wildpret nicht entpannt genießen? Ich muss allerdings einräumen, dass ich einen Fasan oder eine Schnepfe nicht unbedingt brauche. Die frei lebende Kirchweih-Gans oder Weihnachts-Ente meines Bauern ist mir lieber.
Warum glaube ich wohl, daß du die Jagd und das erlegte Wildbret nicht genießen kannst? Weil du schhon während der Jagd darüber nachdenken mußt, wie du dein Tun und deine Beute vor anderen Jägern rechtfertigen kannst. Was du dann auch ungefragt überall tust. Du bist nicht mit dir im Reinem. Den extremen Anhängern deiner jagdlichen Gegenposition geht das allerdings genau so.
 
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Gewählt wird, wer die besten Illusionen verkauft...

Insgesamt betrachtet muss man sich einfach eingestehen, dass wir in einer dem Wandel unterliegenden Welt leben. Auch wenn wir gerne hätten, dass alles ist, wie "früher" - es wird anders kommen.

Man wird vor dem Hintergrund des Klimawandels viele Konzepte neu überdenken und entwickeln müssen. Das ist derzeit nichts anderes als Roulette.

Die Landwirtschaft ist den Faktoren der Nachfrage, der Flächennutzung und des Klimawandels unterworfen. Ob sie in der derzeitigen Form bestehen kann? Ich bezweifle das, aber man wird sehen.

Die Forstwirtschaft steht vor dem Problem, dass die Fichte, der Brotbaum, den Veränderungen nicht gewachsen ist. Der Waldumbau hin zu klimastabileren, aber durch Laubbaumarten dominierten Mischwäldern ist in der Sache richtig, wird aber aufgrund des deutlich langsameren Wachstums dieser Arten finanziell erst (wenn überhaupt) in 100 Jahren zu Buche schlagen. Bis dahin ist es Essig mit Verdiensten aus dem Wald. Man wird sich andere Konzepte überlegen müssen. Es wird die Frage zu diskutieren sein, ob das Prinzip Wirtschaftswald überhaupt noch gefahren werden kann oder ob es nicht mehr Sinn macht, sich den Wald als Gesellschaft für die entsprechenden Naturzwecke zu "leisten"...

Der Energieverbrauch hat ein Volumen angenommen, die vor nicht allzu langer Zeit völlig undenkbar war. Die einfachen Konzepte werden nicht gefahren, weil man sich nicht unbeliebt machen möchte. Preis hoch = Verbrauch runter, Verlust (idealerweise)= 0.

Das Problem ist, dass man in einem nicht fertigen Prozess nicht auf dessen möglichen Ausgang reagieren kann. So hart das klingt: Man wird einfach abwarten müssen, was am Ende rauskommt. Alles andere ist ein Pokerspiel und dabei (im Maßnahmenkatalog) wird es Gewinner und Verlierer geben.
 
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Die Gegend ist auch ein extremer Grenzstandort.
Fachlich aufschlussreich sind die Nachschätzungen der Reichsbodenschätzung. Diese erfolgen in der Regel im Rahmen großer Straßenbauvorhaben, mit im Rahmen diesem Zweck dienender Flurbereinigungen, sogenannter Unternehmensflurbereinigungen, aber auch im Rahmen kleiner normaler Flurbereinigungen. Hier werden heute in der Regel in NRW zwei bis fünf Bodenpunkte mehr vorgefunden.



Bei Schätzungen bin ich raus, mir reicht was ich draußen sehe.
Aber liegt wahrscheinlich daran das wir in unterschiedlichen Ecken wohnen. Ich will ja auch nicht die Landwirtschaft über einen Kamm scheren, gibt auch viele gute Bauern.
Aber wie überall auch haufenweise Idioten.
Freut mich aber das es bei euch besser wird.
 

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