Ohne Jagdhund noch schund?

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Für den Starter. Ich war gerade eben wieder draußen, der Hund im Freilauf auf der Pirsch mit mir.
Klappt eigentlich immer sehr gut. Pfiff und er kommt, ins Unterholz geht er eigentlich nur auf Kommando.

Eigentlich.

Man braucht also Nerven, wenn der Hund in dunkler Nacht ohne Glöckchen in vollem Lauf und herrlichem Laut in klarer Nacht irgendwas klar machen will.

Und man wartet bis die Wut in Sorge umschlägt.
Also überleg dir, ob du sowas auch aushältst.
 
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Kann, man abbauen 😉 aber wie gesagt auf die DISKUSSION lass ich mich nicht ein.
Wenn jemand meint die zur Sicherheit zu brauchen- Jagden mit solchen Teilnehmern meide ich, gut.

Aber wer meint damit den nicht vorhandenen Laut zu kompensieren....
Sry aber das ist dermaßen weltfremd. Als würden Hundeführer jeden Schützen auf jeder Jagd kennen. Gerade die, die das ernsthaft betreiben gehen nunmal nicht nur auf 1,2 überschaubaren Privatjagden. Und zum Dank für die Arbeit wird dann über das Glöckchen gelästert. Geht mir gerade nicht ein.
 
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Horrido, lieber TS , ich hatte anfänglich auch keinen "Jagdhund" sondern nur meinen dicken DDmix der aber reiner Familien-/ Daheimhund war .....immer hatte Pächter Kumpel oder JAS einen brauchbaren.....bis auf einmal ,dumm gelaufen, hier ist der Post zum Thema

selbst ein ungeübter Familienhund hat eine Nase .....und die ist immer mehr wert als alles andere !
jetzt habe ich (erst war er Zweithund ) einen Dackel , für leichte Schweißarbeit , für die Familie, zum kuscheln und , das ist das Wichtigste, immer dabei , überall und erst recht im Revier ....
zum Gebrauch und zur Auslastung sei gesagt , er liebt es dabei zu sein, und jeder Schuss wird zur "Nachsuche" genutzt , dem Dackelchen zuliebe.....
auch hier gibt es einen Post aus meinem Dackelthread ....
....vielleicht ist das ja ein Ansporn über einen eigenen Hund nachzudenken ....
für jemand der Hunde mag ist es der ideale Beginn einer Jagdkarriere ....am besten so früh wie möglich....!
Grüße +WMH Olli
PS : schau mal zu den Teckeln rein
 
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Für den Starter. Ich war gerade eben wieder draußen, der Hund im Freilauf auf der Pirsch mit mir.
Klappt eigentlich immer sehr gut. Pfiff und er kommt, ins Unterholz geht er eigentlich nur auf Kommando.

Eigentlich.

Man braucht also Nerven, wenn der Hund in dunkler Nacht ohne Glöckchen in vollem Lauf und herrlichem Laut in klarer Nacht irgendwas klar machen will.

Und man wartet bis die Wut in Sorge umschlägt.
Also überleg dir, ob du sowas auch aushältst.

Ähhh, nö, man braucht nur das Zaubermittel, das absolut zuverlässig ungewollte Ausflüge auch desjenigen Vierbeiners verhindert, nächtens und auch am Tage, der dies "eigentlich noch nie getan hat", bei dem das "eigentlich immer sehr gut klappt", ohne.
Nennt sich Leine, dieses Zaubermittel, und man braucht weder Nerven zu und bei seiner Nutzung, noch muss man sich irgendwann ein Loch in den Bauch ärgern über die eigene Dummheit.
Es reicht gerade mal etwas Basiswissen in Sachen (Jagd)Hundeführung...
 
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gismo888

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Sry aber das ist dermaßen weltfremd. Als würden Hundeführer jeden Schützen auf jeder Jagd kennen. Gerade die, die das ernsthaft betreiben gehen nunmal nicht nur auf 1,2 überschaubaren Privatjagden. Und zum Dank für die Arbeit wird dann über das Glöckchen gelästert. Geht mir gerade nicht ein.
Ich geh nicht nur ein zwei jagden im Jahr und sorry wer mit Glöckchen den nicht vorhandenen Laut kompensieren will hat das Stöbern nicht verstanden
 
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Wie kommst du jetzt auf Laut. Das Glöckchen dient einer zusätzlichen Sicherheit gegenüber Schützen. Du schreibst das findest du albern und würdest solche unsicheren Jagden einfach meiden. Ich erkläre dir, dass man vorher nicht bei jeder Jagd weiß wer dort Schütze ist und jetzt kommt der Quatsch wieder?
 
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gismo888

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Wie kommst du jetzt auf Laut. Das Glöckchen dient einer zusätzlichen Sicherheit gegenüber Schützen. Du schreibst das findest du albern und würdest solche unsicheren Jagden einfach meiden. Ich erkläre dir, dass man vorher nicht bei jeder Jagd weiß wer dort Schütze ist und jetzt kommt der Quatsch wieder?
Einfach mal richtig lesen hilft inkl. Zeichensetzung und zwar alles 😉
 
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Er schreibt dass er Veranstalter, die Glöckchen vorschreiben meidet.

Das Glöckchen dient keiner zusätzlichen Sicherheit gegenüber dem Schützen, sondern ist einfach nur unsinnig im Jagdgebrauch. Jagden, auf denen die Teilnehmer auf alles was sich im Busch bewegt Funken reißen ohne anzusprechen, kann man sich sparen.

(Ich weiß, dass das eine grobe Unterstellung ist, aber wofür brauch ich denn sonst das Glöckchen? Um den fehlenden Sicht-/Spurlaut zu kompensieren? Ja Prost Mahlzeit..)
 
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Der selbe Quatsch in grün. Es gibt nicht "die unsicheren Jagden". Es gibt vielleicht mal einen wesensschwachen Schützen auf irgendeiner Jagd, und das weiß man vorher nicht.
Bei der Stöberhundgruppe mit der ich jetzt zweimal unterwegs war haben die Hunde sehr wohl Laut und trotzdem ein Glöckchen, denn der Hund gibt ja nicht unentwegt grundlos Laut und ist nicht immer sichtbar in dichtem Bewuchs. Wenn ein Schütze aber wenigstens das Glöckchen hört kann er sofort entspannen. Wer selber Hunde führt ist eben für jedes Quentchen zusätzliche Sicherheit dankbar. Das ins Lächerliche zu ziehen grenzt schon an Hohn.
 
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Der selbe Quatsch in grün. Es gibt nicht "die unsicheren Jagden". Es gibt vielleicht mal einen wesensschwachen Schützen auf irgendeiner Jagd, und das weiß man vorher nicht.
Bei der Stöberhundgruppe mit der ich jetzt zweimal unterwegs war haben die Hunde sehr wohl Laut und trotzdem ein Glöckchen, denn der Hund gibt ja nicht unentwegt grundlos Laut und ist nicht immer sichtbar in dichtem Bewuchs. Wenn ein Schütze aber wenigstens das Glöckchen hört kann er sofort entspannen. Wer selber Hunde führt ist eben für jedes Quentchen zusätzliche Sicherheit dankbar. Das ins Lächerliche zu ziehen grenzt schon an Hohn.

Natürlich gibt es "die unsicheren Jagden". Wesensschwache Schützen kann es natürlich überall geben. Aber Jagden die ich alleine von der Planung her schon als eher unsicher einstufen würde gibt es. Leider viel zu oft. Beispiele hier sind unvorteilhaftes Abstellen, bewaffnete Treiber, Konsum bestimmter Getränke usw.. Hunde mit Glöckchen sind da oft wohl das eher kleinere Übel.
 
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gismo888

Guest
So bevor hier der Faden gestohlen wird.

Es wurde gefragt, ob man als Ansitz Jäger unbedingt einen Hund braucht.

Darauf wurde das für und wieder diskutiert und der Verweis, daß es mehr als die Ansitzjagd auf Schalenwild gibt.

Es wurde zudem empfohlen sich erst eine Jagdgelegenheit zu suchen um auch Ausbildung- und Arbeitsmöglichkeiten für den Hund zu schaffen.

Da leider momentan leider ein Trend vorhält sich irgendein Hund irgendwo her zu holen ohne die oben beschriebenen Möglichkeiten.

Das endet dann oft bei den von mir beschriebenen Situationen, das alles was 4 Beine hat auf DJ geschnallt wird.

Wer meint an seinen Hunden Glocken aus Sicherheit dran zu schnallen, bitte

Man muss aber auch akzeptieren, daß andere HF das nicht machen 😉
 
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Da sind wir uns einig, vielen Dank. Etwas gegenseitige Akzeptanz und nicht alles ins Lächerliche ziehen, was dem anderen vielleicht wichtig ist und ein Gefühl von mehr Sicherheit gibt(y)
 
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Ähhh, nö, man braucht nur das Zaubermittel, das absolut zuverlässig ungewollte Ausflüge auch desjenigen Vierbeiners verhindert, nächtens und auch am Tage, der dies "eigentlich noch nie getan hat", bei dem das "eigentlich immer sehr gut klappt", ohne.
Nennt sich Leine, dieses Zaubermittel, und man braucht weder Nerven zu und bei seiner Nutzung, noch muss man sich irgendwann ein Loch in den Bauch ärgern über die eigene Dummheit.
Es reicht gerade mal etwas Basiswissen in Sachen (Jagd)Hundeführung...
Ah danke. Ich muss mal googeln was das ist
 
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Mir scheint, auf den letzten paar Seiten wurde viel über Hundeeinsatz geschrieben, mit sehr überschaubarer Kompetenz.
 
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Als Jungjäger wo man oft selbst noch im Ungewissen ist was man für Möglichkeiten hat sollte nicht gerade der Jagdhund das Thema Nr. 1 sein. Ich finde es leider immer traurig wenn man liest:

„Jungjänger mit Hund sucht Möglichkeiten zum Jagen und für die Hundeausbildung.“

Traurig vor Allem warum Züchter Ihre Welpen an Jäger (Prestigeobjekthabenwoller) ohne Jagdmöglichkeiten abgeben, aber das würde wahrscheinlich einen komplett neuen Faden benötigen.

Wer einen Jagdhund führen möchte braucht neben dem Verständnis für das Tier auch Übungs-, Ausbildungs- und Jagdmöglichkeiten. Davon mal ab welche Rasse, bzw. überhaupt erstmal welche Art von Hund in Frage kommt. Wenn der/die kleine dann endlich da ist, geht es schon los mit der Prägung. Was ich jetzt verpenne oder mangels Möglichkeiten nicht leisten kann wird später schwer aufzuholen. Hat man dann ggf. irgendwie die Brauchbarkeit nachgewiesen darf der Hund zwar jagen, kann es in den meisten Fällen aber noch gar nicht. Gut werden unsere Hunde erst im Einsatz beim Sammeln von Erfahrung. Erfahrungen, zumindest die Richtigen, bekommt ein Hund nicht wenn man Ihn nur vom Strick lässt und sich dann selbst überlässt. Der kann das schon, ist ja ein Stöberhund! Das sind meist die, die nach 3 Stunden eingesammelt werden weil sie ein Reh nach dem anderen hetzen. Hinterher freut sich Herrchen über die vom Hund gelaufene Strecke und wie intensiv der Hund doch gejagt hat. 2 Wochen später darf Fiffi dann wieder vom Strick usw. Das kann man natürlich auf jedes Hundelager übertragen.

Zur Auslastung: Mein DW Rüde im 4ten Feld hat ordentlich Drang und der soll auch gefördert werden. In der Winterzeit haben wir im Schnitt so 30 bis 35 Stöberjagden. Die normalen Ansitze werden zusammen ausgeführt, bei Revierarbeiten ist er so oder so dabei. Die täglichen Spaziergänge kann man ideal mit Dummys und kleinen Verlorensuchen, Rückwärtigem Schicken etc. abwechslungsreich gestalten. Krähen müssen auch bejagt werden. Entenstriche oder einfach nur kleine Klüngel- und Stokeljagden. Über eine getupfte oder getretene Fährte freut sich auch jeder Hund in der sauren Gurken Zeit. Ein paar Krähen oder Entenschwingen kann man sich doch super Einfrieren. Ausdauertraining für Herrchen und Hund gibt’s mit dem Rad. Wenn wirklich mal keine Zeit ist gibt’s zumindest etwas Training für den Kopf. Je Universeller ein Hund beim Jagen eingesetzt werden soll, desto mehr verschiedene Übungsbereiche brauche ich. Mit 10ha Wald komme ich da nicht weit. Die Hunde lernen sonst sehr schnell „ Ah, bei dem Baum geht’s los und da hinten liegt das Kanin. Wenn ich noch etwas weiter laufe komme ich direkt am Wundbett von den letzten Fährten vorbei…“ Am Wasser das gleiche, wenn die Ente immer wieder im selben Bereich gegenüber im Schilf liegt laufen die Hunde als bald um den Teich und bringen das Federwild außenrum zurück. Für die Prüfung und die spätere Jagd nicht gerade förderlich.

Mangels Jagdgelegenheit kann man auch 1x pro Woche in die Hundeschule xy gehen, oh du hast gepupst, hier ein Leckerli und hinterher behaupten Sie alle immer das habe er ja noch nie gemacht. Der Labrador der Trainerin ist perfekt abgeführt und bringt alles was auch immer sie will, deshalb macht der Teckel das dann auch oder eben doch nicht. Für die Sozialisierung ist ein Welpen- oder Junghundekurs garantiert nicht schlecht, aber die jagdliche Ausbildung gehört ins Revier und zwar mit möglichst viel Abwechslung in alle dort vorhandenen Strukturen.

Wenn jemand bereit ist die Zeit und die Arbeit in seinen Hund zu investieren (egal ob Jungjäger oder nicht), der findet die Möglichkeiten, genau wie die Unterstützung und wird mit einem treuen (Jagd)Gefährten belohnt der mit ihm durch dick und dünn geht.

Jagd ohne Hund ist Schund, aber es ist noch größerer Schund einen Hund zu haben und nicht zu jagen!
 

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