Organspende- Ja bitte / nein danke???? - Unbedingt lesen!!!

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@Sawyer: Das Zitat von @Rehfreund ist gut, ja! Im Angesicht des Todes klammern sich Menschen an jeden Strohhalm, das ist der Überlebensinstinkt. Man wird auch Kannibale, bevor man verhungert. Ich selbst weiß auch nicht, ob ich im Ernstfall "die Eier" hätte zu sagen: "Nunja; ist halt so. dann sterbe ich eben, behaltet eure Organe..." Aber ich darf von niemandem erwarten mir seine Organe zu spenden, oder eine Ablehnung als egoistich brandmarken.

Gruß, rauhbart
 
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Lassen wir es dabei, für mich steht fest, wenn der Rechner hin (oder nachhaltig irreperabel geschädigt) ist können sie den Rest verwerten, meine Familie soll nicht mit der Entscheidung belastet werden, Den Ausweis trage ich und ich werde nicht wiedersprechen.
 
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Es geht darum, einfach schon einmal festzustellen, das der Spendenwillige bei der Entnahme nicht tot ist.

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Das ist nichts als eine Behauptung, die von deiner Definition, was der Tod eigentlich ist, abhängt.
Andere definieren den Tod anders, und deine Definition ist nicht die allein gültige.

Mein Wunsch ist lediglich, dass sich niemand auf dem Entnahmetisch wiederfindet, der dachte die Organe kommen erst nach seinem Tod raus.

Ich denke, dass ich tot bin, wenn der Fall eintritt, dass meine Organe rauskommen, weil ich den Tod beim Hirntotd verorte.
 
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Thaleskreis

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Mein Wunsch ist lediglich, dass sich niemand auf dem Entnahmetisch wiederfindet, der dachte die Organe kommen erst nach seinem Tod raus.
Wem die Hirntodkriterien als Todesdefinition genügen, und wer keine Probleme damit hat während des angehaltenen Sterbeprozesses seine Organe zu verlieren, der soll Spenden. Es gibt totkranke Menschen, die sehnlichst darauf warten. Aber eine Gesellschaft darf es nicht verlangen!
.............


Wo bitte verlangt denn die Gesellschaft denn irgendwas ????
Es geht darum daß man sich 5 Minuten Zeit nimmt und "Nein" ankreuzt, nicht mehr und nicht weniger !
Das kann doch jeder der irgendwelche Zwiefel hat doch gern machen.
Wie man deshalb so ein Fass aufmachen kann erschliesst sich mir absolut nicht.
Ist jetzt nicht auf dich bezogen sondern auf die generelle Diskussion
 
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@ Thaleskreis:

In dem Moment, wenn ich, sofern ich kein Organspender sein möchte, irgendwo ein Nein ankreuzen muss, ist es der Fall der Widerspruchslösung. Dass heisst, die Gesellschaft- in diesem Falle der gesetzgebende Staat verlangt ohne Widerspruch die Verfügungsgewalt über meinen Körper beim Hirntot. Das heisst, die Gesellschaft verlangt doch etwas.
Das Fass, was Du meintest wurde schon am Anfang der Diskussion aufgemacht, weil es mit der Widerspruchslösung von Gesundheitsminister Jens Spahn genau darum ging.

Mittlerweile entwickelte sich die Diskussion aber darüber hinaus zu einem Pro und Contra für und gegen die momentan geläufige Handhabe der Organspende im Allgemeinen in Deutschland. Ich habe Dir im Beitrag # 354 schon nahegelegt, falls es dich interessiert, den Thread aufmerksam durchzulesen und die entsprechenden Links zu lesen und anzusehen. Vielleicht kommst Du dann hinter die Motivation zu dieser Diskussion.
 
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@Thaleskreis:

Ich finde genau diese Diskussion extrem wichtig. Nur was diskutiert wird dringt auch in das Bewusstsein der Menschen. Dass die Diskussion ergebnisoffen bleibt ist mir aber ebenso wichtig!

Und Organspende ist in meinen Augen eben kein Thema von 5 Minuten. Über jeden Bausparvertrag denkt man länger nach...

Gruß, rauhbart
 
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Zitat Werbe:

Das ist nichts als eine Behauptung, die von deiner Definition, was der Tod eigentlich ist, abhängt.

Das ist vielleicht Deine Ansicht.
Fakt ist, wenn das Herz nicht mehr schlägt, die Atmung versiegt, das Blut im Körper nicht mehr fließt und die Körpertemperatur sinkt ist man tot.


Solange der Körper jedoch noch reagiert, auf Reize, Schmerzen oder sonstige äußere Einflüsse, solange der Körper in der Lage ist, Schweiss zu produzieren und diesen austreten zu lassen und so weiter, so lange ist der Mensch noch nicht tot und auch nicht verstorben.
Auch wenn das Gehirn so schwer geschädigt ist, dass es nicht mehr zum Erwachen des Patienten kommen kann.


Das ist keine Behauptung von mir, das ist einfach so.

Andere definieren den Tod anders, und deine Definition ist nicht die allein gültige.

Andere vertreten bei der Definition aber auch Interessen, die nur dann durchzuführen sind, wenn man noch nicht tot ist- sprich die Organentnahme- und von denen wurde der Hirntod als Definition als Mittel zum Zweck ins Leben gerufen. Das sollte mittlerweile auch bekannt sein.

Merkwürdigerweise sprechen sich aber auch mittlerweile wissenschaftlich hochgebildete Menschen für eine Überprüfung des Begriffes Hirntodes in Verwendung bei der Praxis der Organspende aus.

Ich denke, dass ich tot bin, wenn der Fall eintritt, dass meine Organe rauskommen, weil ich den Tod beim Hirntotd verorte.

Wo Du persönlich für Dich den Tod " verortest " , bleibt Dir unbenommen.
 
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[QUOTE="Jäger, post: 4191749, member:


Wo Du persönlich für Dich den Tod " verortest " , bleibt Dir unbenommen.[/QUOTE]
Dir auch. Und du kannst deine Ansicht noch so oft wiederholen, sie wird dadurch nicht allgemeingültig.
 
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Thaleskreis

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@Thaleskreis:

Ich finde genau diese Diskussion extrem wichtig. Nur was diskutiert wird dringt auch in das Bewusstsein der Menschen. Dass die Diskussion ergebnisoffen bleibt ist mir aber ebenso wichtig!

Und Organspende ist in meinen Augen eben kein Thema von 5 Minuten. Über jeden Bausparvertrag denkt man länger nach...

Gruß, rauhbart

Das ist natürlich richtig.
Für die Entscheidung hat jeder soviel Zeit wie er braucht.
Nur der hier so geschmähte Akt diese Entscheidung zu dokumentieren dauert -allerhöchstens- 5 Minuten.
 
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[QUOTE="Jäger, post: 4191749, member:


Wo Du persönlich für Dich den Tod " verortest " , bleibt Dir unbenommen.
Dir auch. Und du kannst deine Ansicht noch so oft wiederholen, sie wird dadurch nicht allgemeingültig.[/QUOTE]

Habe ich auch nicht verlangt, dass meine Ansicht allgemein gültig werden soll.
Die Diskussion sollte eher zum Nachdenken anregen.
 
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@ Thaleskreis:

In dem Moment, wenn ich, sofern ich kein Organspender sein möchte, irgendwo ein Nein ankreuzen muss, ist es der Fall der Widerspruchslösung. Dass heisst, die Gesellschaft- in diesem Falle der gesetzgebende Staat verlangt ohne Widerspruch die Verfügungsgewalt über meinen Körper beim Hirntot. Das heisst, die Gesellschaft verlangt doch etwas.
Das Fass, was Du meintest wurde schon am Anfang der Diskussion aufgemacht, weil es mit der Widerspruchslösung von Gesundheitsminister Jens Spahn genau darum ging.

Mittlerweile entwickelte sich die Diskussion aber darüber hinaus zu einem Pro und Contra für und gegen die momentan geläufige Handhabe der Organspende im Allgemeinen in Deutschland. Ich habe Dir im Beitrag # 354 schon nahegelegt, falls es dich interessiert, den Thread aufmerksam durchzulesen und die entsprechenden Links zu lesen und anzusehen. Vielleicht kommst Du dann hinter die Motivation zu dieser Diskussion.

„Geben und nehmen“ davon lebt eine Gesellschaft!

Einen einen Teil von dir eingestellten Links (dieser „komisch“ Verein, mit 7 Mitgliedern z.B.) fand ich eher belustigend, als informativ.

Ich habe seit Jahren einen Organspenderausweis in der Tasche und meine Familie ist darüber informiert.

Du solltest bei deiner Reise bzw. Urlaubsplanung aber fein aufpassen, da Du ja einige Länder meiden müsstest, da dort schon eine Widerspruchsregelung eingeführt ist.
 
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@ Bollinger:
Eine ernsthafte Antwort auf deinen Post spar ich mir jetzt, wurde alles schon erwähnt.
 
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Ich würde vom jedem eine Aussage erzwingen (!) (zB. beim Passantrag), aber eine 3. Möglichkeit dazugeben:
1. Spender
2. Nichtspender
3. Ich will mich nicht damit befassen oder mich festlegen. Im Todesfalle werden meine Angehörigen befragt und darüber entscheiden. (so wie bisher eben)

Dieses kann mMn die Gesellschaft verlangen....!
 
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