Organspende- Ja bitte / nein danke???? - Unbedingt lesen!!!

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Das Für und Wider der Spende an sich mag jeder selbst abwägen. Eine detaillierte Recherche zu dem Thema wie, und in welchem Zustand genau, welche Organe entnommen werden empfehle ich aber jedem, der sich bislang nur durch die Hochglanzbroschüren im Wartezimmmer mit der Thematik beschäftigt hat.

Was die Widerpruchslösung angeht kann man es auch als einen weiteren Schritt auf Spahn's Agenda werten. Der macht, stets begleitet von entsprechender medialer Begleitung, immer nur was uns allen nützt und was uns allen gut tut. Da hat dann plötzlich jeder Verständnis für Impfpflicht, Widerspruchslösung etc. weil der Blick entsprechend verengt wurde. Schutzlose gegen Masern schützen, Leben durch Organspende retten, dafür hat jeder Verständnis. Welche Grundrechte der Staat dabei aber eigentlich antastet reflektieren glaube ich die wenigsten.

Meine Kinder sind geimpft und ich bin nicht pauschal gegen Organspende. Aber was sich da so anbahnt gefällt mir trotzdem nicht. In Bulgarien gibt es übrigens schon die sogenannte "Notstandslösung". Da hilft einem auch der Widerspruch nichts mehr. Aber diesen nächsten Schritt diskutieren wir hier wohl erst in ein paar Jahren...

Gruß, rauhbart
 
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Ich werde meine Meinung zur Organspende noch einmal überdenken.
Danke an alle, die mich noch einmal dazu gebracht haben, insbesondere bezüglich des: "Vielleicht bin ich bei der Entnahme noch gar nicht tot!"
Bei meinen diesbezüglichen Recherchen bin ich auf eine sehr interessante Doku gelstoßen:

Auch finde ich es sinnvoll, Menschen mit teueren Medikamenten und Apparaten sowie unter Schmerzen und Entbehrungen dahinsichen zu lassen und unsere Krankenkassenbeiträge und das Volksvermögen für deren Behandlung und Rentenzahlungen auszugeben statt sie zu heilen.
Es muß wirklich ein erstrebenswerter Tod sein, wenn man z.B. nach Infektion mit Fuchsbandwurm oder durch einen Zeckenbiss Leber- oder Nierenversagen erleidet und vorher festgelegt hat, kein fremdes Organ anzunehmen oder in der Hoffnung eines zu bekommen (was aber nicht rechtzeitig geschieht, da nicht genügend vorhanden) unter Qualen zu krepieren oder von Schmerzmitteln benebelt weiterzuvegetieren.
Egal, zahlt ja (hoffentlich) die Kasse.
Auch für die Angehörigen ist das bestimmt eine Freude, wenn jemand den Beruf aufgeben muß, um mich zu pflegen und mir dabei zusehen darf, wie ich täglich, über Monate bzw. Jahre hinweg, ein wenig mehr sterbe.
Aber vielleicht ist ja noch etwas Geld aus einer Versicherung oder sonstigem Vermögen da, dann kann das ja für ein Pflegeheim aufgewendet werden - gibt es später wenigstens keinen Streit ums Erbe!
Auf der Beerdigung werden dann alle sagen: "Es war eine Erlösung, auch für die Familie".

Ich freu mich drauf smilie_iek_022.gif

Edit: Impfungen sind auch für'n Arxxx! Darum: Wehrt Euch gegen derartige Bevormundungen!
 
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@ äsungsfläche: ich selber habe noch kein Rind geschlachtet, aber ich habe als Jugendlicher beim Nachbarn in der Metzgerei genug davon gesehen.

Genau um die Aussage einer solchen Ärztin geht es. Es wird nämlich nicht grundsätzlich vor der Organentnahme anästhesiert!!
 
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Ich habe einen Spenderausweis.
In diesen habe ich angekreuzt das ich eine Spende ablehne. Grund war und ist der Organspendenskandal vor einigen Jahren.

Ich bin aber dafür das die Personen (ich eingeschlossen), die eine Spende ablehnen, selber nicht im Notfall hoffen dürfen ein Spenderorgan zu erhalten.
 
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Tz99:

Es geht mir nicht darum, etwas an der Spende der Organe zu verdienen, sondern die Bereitschaft der Bevölkerung zur Einwilligung zu erhöhen. nur um Missverständnissen vorzubeugen.

Ganz direkt: Geld für das Retten von Leben zu nehmen oder Anzubieten findet ich pervers.

Das ist nicht deine Einstellung, du wolltest Meinungen hören
 
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G

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Guest
Gegenfrage: Gibt es eine, die das Gegenteil besagt? Nein.

Nehm einmal ein - zugegebenermaßen anderes, vielleicht auch unpassendes Beispiel:

Bei der Rinderschlachtung wurde dem Tier zur Betäubung ein Schlagbolzen in das Gehirn geschossen. Ein Teil im vorderen Bereich wird dabei zerstört.
Das Tier stürzt schlagartig zu Boden.

Dann wird zum Blutentzug die Halsschlagader aufgeschnitten und das Blut tritt aus.

Danach beginnt der Metzger, mit einem Messer den Hals durchzuschneiden und den Kopf abzutrennen.

Was geschieht während diesem Vorgang?

Das auf der Seite liegende Tier plötzlich wie wild mit allen Läufen herumzutreten und man hört aus dem aufgeschnittenen Hals plötzlich stark röchelnde Laute.

Empfindet das Tier beim Abschneiden des Kopfes nun Schmerzen oder nicht????


Man kann das abkürzen. Im OP können Messungen durchgeführt werden, die sicherstellen, dass der Patient auch "weg" ist. Erst nach Freigabe des Anästhesisten wird eröffnet. Natürlich ist menschliches Versagen NIE ausgeschlossen, aber es sind auch schon Leut am Appendix gestorben oder beim schnaxeln hat sie der Schlag getroffen. Was ich damit sagen will: Man kann jeden Schmarren als Einwand bringen, aber ich gehe mal davon aus, dass bei festgestelltem "Hirntod" auch das Schmerzempfinden ausgeschaltet ist und Letzteres wiederum im OP geprüft werden kann, sonst hätten wir nämlich wesentlich mehr Menschen, die ihrem Operateur bzw. Anästhesisten - trotz durchaus gelungener OP - nach kräftemäßiger Genesung den Hals umdrehen. ;):cool: Ist das Thema jedoch medizinisch bereits geklärt, hat sich Deine OP-Schwester mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in der erkenntnistheoretischen Interpretation des Gesehenen geirrt, denn erstens ist sie auch "nur" ein Mensch und zweitens hat sie keine fachärztlich-anästhesistische Ausbildung. ;)

Ansonsten kann man natürlich für oder gegen Transplantationen sein und wenn man selbst auch kein Organ möchte, wäre das "nein" noch verständlicher. Auf der anderen Seite bezweifle ich, dass jemand diese Konsequenz bis zur letzten Konsequenz tatsächlich aufbrächte, wenn er gesagt bekäme, dass er mit Transplantation wieder ein verhältnismäßig normales Leben führen könne.

Nach heutigem Stand in der Medizin gibt es keinen vernünftigen Grund, sich einer Organspende zu verweigern. Logischerweise ist auch normal, dass Kliniken bzw. Ärzte dafür Geld bekommen. Es muss nur alles korrekt ablaufen.

Es kommt aber eh zu keiner nennenswerten Änderung.

Der Bundestag hat heute eine moderate Reform der Organspenderegeln beschlossen.
In der Zukunft sollen die Bürger stärker motiviert werden, eine Entscheidung zu treffen.

Ähnlich des Alternativvorschlages der Widerspruchslösung ist auch bei der erweiterten Entscheidungslösung ein bundesweites Online-Register geplant. Als Spender wird nur eingetragen, wer zugestimmt hat.
 
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Gott zum Gruss,

viele Jahre hatte ich einen Blutspender Aussweis..... Bis sie ihn mir abnahmen (aktiv vor meinen Augen zerrissen !) .... Begründung : Denguefieber & Billharziose & mehr wie ein Jahr Aufenthalt in einem Land in dem Rinderwahn grassierte. Also war ich raus aus der Sache, nach über 20 Spenden. Bei DKMS war ich auch mal freiwillig ! Nun bin ich im fortgeschrittenen Alter und kann niemand mehr meine "Ersatzteile" zumuten, zuviele Risiken / Krankheiten durchgemacht. Ergo müsste ich damit bestraft werden auch keine Teile zu erhalten, das wäre für mich OK! Will die auch nicht ! Es werden heute Frühchen durchgebracht die soviel wiegen wie ein halb Pfund Butter WEIL MAN ES KANN ! Der Nutzen dieser lebensverlängernden Massnahmen auf einem schon vollkommen überbevölkerten Planeten = ??? Und die Kirchen helfen mit Ihrem "....seit fruchtbar und mehret euch" auch nicht.
Bei der Widerspruchlösung hat auch niemand an die Mio funktionaler Analphabeten und geistig Behinderten gedacht denen ein bewusster & aktiver Widerspruch nicht zuzumuten ist.... die wären dann "Kollateralschaden" denn sie haben ja nicht widersprochen ! Das moralische Vertrauen in die Transplantationsmedizin ist bei mir gleich NULL. Es ist ein Geschäft ! Sehr viele verdienen daran, wenigen nützt es wirklich . Solange es in D immer üblicher wird lieber mit dem Handy an einen Unfall heranzugehen, zu filmen um sich selbst darzustellen, als zu HELFEN solange braucht mir auch keine Regierung mit der moralischen Keule kommen zur Verfügung zustehen wenn es diesem Wirtschaftszweig nützt.
Auch bei lebensverlängernden Massnahmen wird meist nach wirtschaftlichen Kriterien gewirkt. Hat einer von Euch mal eine Beatmungsklinik von innen gesehen? Dem Grossvater meiner Frau wurde nach einem schweren Infarkt mit 99 ein Schrittmacher eingesetzt, er überlebte den Eingriff um 2 Wochen ohne das Bewusstsein wieder zu erlangen (glücklicherweise !). Warum tat man dies ? Weil keiner widersprechen durfte, keine Patientenverfügung da war und man es abrechnen konnte ohne das Risiko verklagt zu werden.
Persönlich tendiere ich zu solch einer Lösung .....
clip_image030_thumb.jpg ..... aber ich weiss dass man sich aus formaljuristischen Gründen auch daran NICHT HALTEN wird.

DIE WÜRDE DES MENSCHEN IST UNANTASTBAR ! Artikel 1 GG

Keine Regierung dieser Republik hat das Recht aufgrund irgendwelcher Begehrlichkeiten dies zu ändern ! Holt Euch einen Spenderausweis ! helft denen die Hilfe benötigen ! Aber tut dies aus freiwilliger vom Gewissen getragenen PERSÖNLICHEN Entscheidung ! Sonst sind wir bald wieder da wo vor 80 Jahren wert und unwert staatlich gelenkt auseinander selektiert wurde.

WaiHei 9.gifPipeHitter
 
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... und anschnallen werde ich mich auch nicht mehr! Mein Körper gehört schließlich mir und ich kann damit machen was ich will!

Der Freund von der Schwester eines Bekannten in der Nacbarabteilung lebt übrigens nur deswegen noch. Er wurde bei einem schweren Verkehrsunfall aus dem Auto geschleudert und der Rettungssanitäter hat ihm versichert das er Tod wäre, wäre er angeschnallt gewesen!

Edit @PipeHitter :
Was haben schaulustige Idioten an Unfallstellen mit der Regierung bzw. Organspenden zu tun?
 
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Gerade in den Nachrichten (ZDF):

Der Gesetzesvorschlag des Bundesgesundheitsministers zur Widerspruchsregelung wurde eben von den Parlamentarieren in einer Abstimmung abgelehnt.
Damit bleibt es bei der bisherigen persönl. Entscheidungsregelung.
 
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Das Für und Wider der Spende an sich mag jeder selbst abwägen. Eine detaillierte Recherche zu dem Thema wie, und in welchem Zustand genau, welche Organe entnommen werden empfehle ich aber jedem, der sich bislang nur durch die Hochglanzbroschüren im Wartezimmmer mit der Thematik beschäftigt hat.

Was die Widerpruchslösung angeht kann man es auch als einen weiteren Schritt auf Spahn's Agenda werten. Der macht, stets begleitet von entsprechender medialer Begleitung, immer nur was uns allen nützt und was uns allen gut tut. Da hat dann plötzlich jeder Verständnis für Impfpflicht, Widerspruchslösung etc. weil der Blick entsprechend verengt wurde. Schutzlose gegen Masern schützen, Leben durch Organspende retten, dafür hat jeder Verständnis. Welche Grundrechte der Staat dabei aber eigentlich antastet reflektieren glaube ich die wenigsten.

Meine Kinder sind geimpft und ich bin nicht pauschal gegen Organspende. Aber was sich da so anbahnt gefällt mir trotzdem nicht. In Bulgarien gibt es übrigens schon die sogenannte "Notstandslösung". Da hilft einem auch der Widerspruch nichts mehr. Aber diesen nächsten Schritt diskutieren wir hier wohl erst in ein paar Jahren...

Gruß, rauhbart
Dein Einwandt ist irgendwie schon nachvollziehbar.Die heute beschlossene Lösung hat diesbezüglich tatsächlich Mängel,über die ich ehrlicherweise auch noch nicht nachgedacht habe...
 
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... und anschnallen werde ich mich auch nicht mehr! Mein Körper gehört schließlich mir und ich kann damit machen was ich will!

Der Freund von der Schwester eines Bekannten in der Nacbarabteilung lebt übrigens nur deswegen noch. Er wurde bei einem schweren Verkehrsunfall aus dem Auto geschleudert und der Rettungssanitäter hat ihm versichert das er Tod wäre, wäre er angeschnallt gewesen!

Edit @PipeHitter :
Was haben schaulustige Idioten an Unfallstellen mit der Regierung bzw. Organspenden zu tun?

anschnallen must Du Dich, es sei denn Du hast Gründe die dagegen sprechen. Ich habe nach ärtzl. Empfehlung die Erlaubnis mich nicht anschnallen zu müssen, wird von der Strassenverkehrsbehörde nach Vorlage des Attests ausgestellt ( grauer Lappen )
MfG
D.T.
 
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Möchtet ihr Die Organe von Euch oder euren Angehörigen spenden?

Meine Organe möchte ich spenden. Meine Angehörigen (alle volljährig) entscheiden selber.

Die Bundesregierung will nun eine Regelung des Spendens für jedermann einführen, dass jeder ein potenzieller Organspender ist, wenn der Spende durch diese Person nicht ausdrücklich widersprochen wird.

https://web.de/magazine/politik/warten-leben-tod-organspenden-34345464


Eigentlich eine gute Sache.

für den Empfänger der Organe

für die Ärzte

für die Pharmaindustrie

Ich leide nicht an Verfolgungswahn und selbstverständlich wird Geld dafür bezahlt, wenn Ärzte mir Organe entnehmen oder anderen einpflanzen. Wenn der Empfänger danach Medikamente nehmen muss, sollen natürlich auch diese bezahlt werden. Die Pharmaindustrie wird sie nicht spenden, nur weil er sie zwingend braucht.

Aber wenn man sich einmal kritisch und hinterfragend mit dem Thema auseinandersetzt, kommt der Eine oder Andere zu einer ganz anderen Auffassung:

Das darf natürlich jeder für sich selbst entscheiden. Nur sollte jeder seine Entscheidung auch dokumentieren. Dann hätten wir tatsächlich deutlich mehr dringend benötigte Organe zur Verfügung. Hier wird ein "Riesenthread" draus, manche machen sich privat vielleicht auch Gedanken oder sprechen mit Familie und Freunden darüber, aber viele tun ihre Entscheidung nicht rechtsverbindlich kund. Darin liegt das eigentliche Problem.

Ich habe für mich beschlossen, keine Organe zu spenden und auch keine zu bekommen.

Wenn das Leben Enden soll, dann endet es halt.

Ich befürchte, dass würdest anders sehen, wenn es mal ernst wird. Es geht nicht nur darum Leben zu retten, sondern auch Lebensqualität zu erhalten. Neue Niere statt Dialyse oder sehen statt blind zum Beispiel.

Es mag sich zwar grausam anhören, aber ich hab das Gefühl, die Ärzte wollen uns des Geldes halber für Dumm verkaufen.

Was ist Eure Meinung dazu??

Deine angegebenen Quellen sollten für eine Entscheidungsfindung keine Rolle spielen. Dann kannst Du Dich auch zur politischen Bildung bei RTL II zwangsverpflichten.
Bei einem solchen Vorbehalt gegen die Ärzte solltest Du Dir überlegen, ob Du Dir künftig noch eine Spritze zur Impfung verabreichen lässt. Wer weiß, was da alles drin ist?

Geld für den Spender halte ich aus moralischen und ethischen Gründen für absurd.

Allerdings habe ich keinerlei Probleme damit, wenn jemand aus religiösen, persönlichen oder sonstigen nachvollziehbaren Gründen eine Organspende ablehnt. Das muss jeder für sich entscheiden und ganz wichtig, dieses auch in seinem sozialen Umfeld (Familie) kommunizieren. Genau so wichtig wie eine klar dokumentierte Patientenverfügung.

wipi
 
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