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Ich denke, viele wissen wie es gemeint war. Also sollte ich Hirntod oder Ähnliches sein, spende ich gern!
Das Problem daran ist, wenn Du schon kalt bist, ist nichts mehr von Deinen Organen zu gebrauchen !!
Aber der hirntote Patient ist eben nicht tot, sondern in einem Schwebezustand zwischen Leben und Tod.
Neuere Studien weisen darauf hin dass es eben kein Stadium absoluter Empfindungslosigkeit ist.
Da fällt die Gans vom Himmel, es dauert bis sie sich nicht mehr bewegt.
Ich möchte auf keinen Fall Tage Wochen Jahre in diesem Schwebezustand sein und sollte es wirklich, was ich nicht glaube, zu einer Verbesserung kommen, der Zustand würde sehr wahrscheinlich nicht für mich lebenswert sein.
Wenn Du da liegst kannst Du aber keinem mehr sagen, dass sie bitte doch aufhören möchten dich aufzuschneiden.
Man kann daran glauben, dass es Dir bewusst ist was da mit Dir gemacht wird. Wer das erlebt hat glaubt es wohl eher nicht.
Da es nichts gibt was es nicht gibt, kann es da auch anders sein. Ein Verbrechen, ein Versehen,
was auch immer. Jede Autofahrt, jedes Fensterputzen, jede Treppe benutzen dürfte gefährlicher sein und eher zum Tode führen.
@ Bärensattler Was Du schreibst stimmte vor 20 Jahren. Die Medikamente
heutzutage braucht die Mehrzahl der Organempfänger ca 1/2 bis 1 Jahr.
Dann hat der Körper das fremde Organ vollkommen mit eigenen Zellen
ersetzt und von dem Fremden ist nichtsmer übrig.......
Wenn ich so schwere Hirnverletzungen erleide, dass ich ggf. im Wachkoma lande oder die große Gefahr besteht, als Blumenkohl wieder aufzuwachen, dürfen die Ärzte mich gern "abschalten", ich habe da durchaus meine eigenen Vorstellungen bezüglich Lebensqualität und die möchte ich von niemandem, auch nicht von meinen Angehörigen, vorgeschrieben bekommen. Ich habe meinen Spenderausweis seit meinem 14. Lebensjahr (damals noch in Absprache mit meinen Eltern) und bin dabei geblieben. Ich hätte die Widerspruchsregelung sehr begrüßt - denn die Spende bleibt weiter freiwillig, man muss sich nur AKTIV damit auseinander setzen und AKTIV eine Entscheidung treffen und nicht die Augen zumachen und den Angehörigen die Entscheidung überlassen!
Zudem bin ich Atheistin, das theologische Geschwafel schenke ich mir einfach mal - und sollte ich überraschenderweise doch im Himmel, in der Hölle oder in Walhalla landen, brauche ich dort sicherlich nicht meine Organe.