Organspende- Ja bitte / nein danke???? - Unbedingt lesen!!!

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Doch, ich würde als Organspender "fungieren", Weil ich (trotz anschauen des Films)

1. es für unsinnig halte, per Definition den Tod so weit in Richtung "Verwesung" zu verschieben, bis meine Organe nicht mehr zu gebrauchen sind
2. mir nicht von unterbeschäftigten Philosophen vorschreiben lasse, wann ich mich als tot anzusehen habe
3. weder jemand anders noch ich (als Hirntoter) irgendetwas davon habe, wenn die "Maschine" künstlich in Bewegung gehalten wird
4. ich ( als Person) in erster Linie ein Konstrukt aus Hirnströmen bin.
5. ich mich nicht als "gutgläubigen Untertan" sehe, weil ich deinen abstrusen Anwürfen nicht folge, sondern vermutlich weitaus kompetenter (für mich und auch allgemein) zu entscheiden vermag als du in deinem Verschwörungshabitus.


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Doch, ich würde als Organspender "fungieren", Weil ich (trotz anschauen des Films)

1. es für unsinnig halte, per Definition den Tod so weit in Richtung "Verwesung" zu verschieben, bis meine Organe nicht mehr zu gebrauchen sind
2. mir nicht von unterbeschäftigten Philosophen vorschreiben lasse, wann ich mich als tot anzusehen habe
3. weder jemand anders noch ich (als Hirntoter) irgendetwas davon habe, wenn die "Maschine" künstlich in Bewegung gehalten wird
4. ich ( als Person) in erster Linie ein Konstrukt aus Hirnströmen bin.
5. ich mich nicht als "gutgläubigen Untertan" sehe, weil ich deinen abstrusen Anwürfen nicht folge, sondern vermutlich weitaus kompetenter (für mich und auch allgemein) zu entscheiden vermag als du in deinem Verschwörungshabitus.

Ich glaube ich lass es lieber, weil:

1.) Ich es für äußerst fragwürdig halte die Definition von Tod soweit Richtung Leben zu verschieben, bis meine Organe noch gut zu verkaufen sind. *
2.) Ich mir nicht von profitorientierten Unternehmen vorschreiben lasse, wann ich mich als tot anzusehen habe. **
3.) Die Maschine nämlich genau dann künstlich in Bewegung gehalten wird, wenn Du Spender bist. So werden Deine Organe frischgehalten. Sonst ließe man Dich einfach würdevoll sterben.
4.) kann ich folgen.
5.) Man muss keinen "abstrusen Anwürfen" einzelner User im "Verschwörungshabitus" folgen um zu sehen dass das Thema ehrlich betrachtet weit mehr Probleme aufwirft, als der Öffentlichkeit vermittelt wird.

Wer sich sachlich mit allen Problemen auseinandersetzt und anschließend noch Organspender ist verdient meinen größten Respekt. Ohne jede Ironie! Sehr interessant fand ich den Aspekt, dass die Spenderbereitschaft beim Klinikpersonal transplantierender Krankenhäuser unter dem üblichen Durchschnitt liegt...

* Harvard Professor Robert Truog (Befürworter der Organspende) : "Der Hirntod ist kein wissenschaftlicher Fakt, er ist keine medizinische Diagnose. Er ist eine soziale Übereinkunft..."

** Die Transplantationsmedizin verdient jährlich "mehrere hundert Millionen Euro" in Europa.

Ein interessanter Gedanke, der mir gerade kommt. Wie intensiv die Werbung um den "Akt der Nächstenliebe und sozialen Verantwortung" wohl noch betrieben würde, wenn man bei einem ethisch so schwierigen Thema nur noch eine kostendeckende Aufwandsentschädigung zahlen, und die Profiterwartung deutlich zusammenstreichen würde... :unsure:

Gruß, rauhbart
 
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Fakt ist aber doch, das die Hauptinteressen an der Organspende bei den großen Pharmaunternehmen liegen, die nach der erfolgter Transplantation den Reibach an Folgemedikamentation machen. gefolgt von, Eurotransplant, den Ärzten und Krankenhäusern sich daran dumm und dämlich verdienen.

Der damalige Skandal über die verschiebung auf Transplantations- Wartelisten in den ?? 80 er?? Jahren hat nicht gerade zu vertrauensbildenen Maßnahmen beigetragen.

Aber die Wahrheit, von wem und weshalb die Diagnose Hirntod überhaupt erfunden wurde, ist immer noch nicht wohlschmeckend.

Auch wenn es herzlos oder unmenschlich klingen mag, aber wenn das Leben zu Ende gehen soll, sollte man nicht versuchen, Gott oder Schicksal zu spielen.

Das ist mittlerweile meine Meinung.

Nur mal so noch als Anmerkung am Rande:
Meine Mutter ist an Leberkrebs elendig gestorben, obwohl sie niemals Alkohol getrungen hat.
In dem gleichen Jahr wurde dem mittlerweile verstorbenen amerikanischen Schauspieler Larry Hagman ( J. R. Ewing) eine neue Leber transplantiert.
Alles eine Frage des Geldes??

https://www.welt.de/vermischtes/pro...n-trank-vier-Flaschen-Champagner-pro-Tag.html
 
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@ raubart: du hast den Nagel auf den Kopf getroffen ! (y)

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@Werbe: Schon reichlich anmaßend! Und bemerkenswert gerade bei diesem Thema die "Moralkeule" zu bemühen... Bin raus, zur Sache habe ich alles gesagt.

Gruß, rauhbart
 
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Doch, ich würde als Organspender "fungieren", Weil ich (trotz anschauen des Films)

1. es für unsinnig halte, per Definition den Tod so weit in Richtung "Verwesung" zu verschieben, bis meine Organe nicht mehr zu gebrauchen sind
2. mir nicht von unterbeschäftigten Philosophen vorschreiben lasse, wann ich mich als tot anzusehen habe
3. weder jemand anders noch ich (als Hirntoter) irgendetwas davon habe, wenn die "Maschine" künstlich in Bewegung gehalten wird
4. ich ( als Person) in erster Linie ein Konstrukt aus Hirnströmen bin.
5. ich mich nicht als "gutgläubigen Untertan" sehe, weil ich deinen abstrusen Anwürfen nicht folge, sondern vermutlich weitaus kompetenter (für mich und auch allgemein) zu entscheiden vermag als du in deinem Verschwörungshabitus.
Ja dann füll doch ein paar Ausweise aus, steck sie dir sonst wo hin und geh den anderen damit ansonsten nicht auf den Geist.
 
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Hallo,

es ist irgendwie schon ein klitzekleines bißchen peinlich mit der Tendenz zum Fremdschämen hier...mal wieder.

Aber Fakten sind ja meist nix wert und auf Aussagen von Menschen, die etwas vom Thema verstehen muss man ja auch nix geben. Schließlich sind „die anderen“ ja immer die Schlafschafe :p

Heidewitzka, seit 18 Jahren mit Organspendeausweis unterwegs.
 
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@ Werbe: Es steht Dir selbstverständlich frei, für Dich zu entscheiden, wie Du es für richtig hälst.
ABER: weshalb gehst Du diejenigen, die sich kritisch mit einem solch sensiblen Thema befassen in einer solchen Form an?

Sinnvoll wäre es, solche Themen sachlich zu diskutieren und nicht gegenseitig sich zu diffamieren.
 
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Hallo,

es ist irgendwie schon ein klitzekleines bißchen peinlich mit der Tendenz zum Fremdschämen hier...mal wieder.

Aber Fakten sind ja meist nix wert und auf Aussagen von Menschen, die etwas vom Thema verstehen muss man ja auch nix geben. Schließlich sind „die anderen“ ja immer die Schlafschafe :p

Heidewitzka, seit 18 Jahren mit Organspendeausweis unterwegs.


Schön für Dich- Richtig merkwürdig ist jedoch, dass diejenigen, die mit Organspende und Organentnahme (fast) täglich in Berührung kommen am wenigsten geneigt sind, selbst einen Spenderausweis zu haben !
Das sollte doch zu denken geben.

Wie gesagt, jeder einzelne Mensch kann das für sich entscheiden- ich habe es für mich entschieden.
 
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Da werden die Einwände eines bekennenden Organspende-Befürworters und Harvard Professors schon in die "Aluhut-Ecke" geschoben. Manche scheinen dem Hirntod schon näher zu sein, als ihnen bewusst ist... ;)

Ein gesundes, unfallfreies Leben wünscht

rauhbart (jetzt wirklich weg)
 
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