Ja leider ist die arme Frau nicht gerade mit medizinischem Wissen gesegnet und schreibt sich ihre unbegründeten Schuldgefühle von der Seele.
Evtl. ein Fehler in dem schwächsten Glied der Kette: der Vorbereitung der Angehörigen.
Schon die Erwartung, dass ein Körper kalt sein müsse um hirntot zu sein ist grundfalsch.
Zugegeben: Hirntot ist nur eine Stufe in der langen Kette bis zur vollständigen Auflösung und betrifft nur das Gehirn. Das aber vollständig und unumkehrbar.
Wie Leute sich vorstellen, mit einem toten, nicht durchbluteten, sich in Auflösung befindlichen Gehirn weiter zu leben??????????????
Will es nochmal versuchen, zu erklären, weshalb ich gegen die Organspendenpraxis in Deutschland meine Vorbehalte habe:
Wie Du oben geschrieben hast: Es findet alles, aber nur keine richtige Aufklärung zu den tatsächlichen Sachverhalten und Vorgängen statt.
Es wird alles, so weit wie möglich bedeckt gehalten und nur auf besondere Nachfrage wird mit nebulösen Abweichungen, medizinischen Vermutungen und Umschreibungen etwas ausgesagt.
Keiner lässt die Hosen runter und sagt ehrlich was man tatsächlich weiß und was man zugunsten der Organspende nur wahrscheinlich wissenschaftlich vermutet oder vermuten könnte.
Wenn alles so klar und Eindeutig in Ordnung ist, frage ich mich allen Ernstes, weshalb die ganzen Transplantationsärzte, Arzthelfer und OP- Bediensteten nicht mit gutem Beispiel vorangehen und sich kipp und klar als Spender registrieren lassen, zumal die doch wissen sollten, weshalb die Organspende so wichtig ist.
Selbst in dem in dem Thread angesprochenen Film gab ein Professor der Universität zu, bei einer Anhörung zugunsten der Organspende nicht die Wahrheit gesagt und Tatsachen vor einem Untersuchungsausschuss verschwiegen zu haben.
Es findet keine richtige Aufklärung der Menschen statt, andererseits verlangt man aber, dass sich die Angehörigen innerhalb kürzester Zeit entscheiden sollen, den Menschen, den man kennt, den man geliebt hat oder dessen Vater, Mutter, Ehemann / Eherau man ist, ohne wenn und aber als Organspender zum ausschlachten freizugeben?
Da kann was nicht ganz passen.
Außerdem, jeder, der mir erzählen will, dass mit der Organtransplantation kein Geld verdient wird, kann mir viel erzählen, glauben muss ich das nicht.
Hirntod ist nun mal die Vorstufe von ganz tot.-
Ein Zwischending zwischen Leben und Tod- zwischen sein und Verwesung.
Es ist ganz klar, wenn das Gehirn entsprechend geschädigt ist, dass es niemals ein Comeback geben wird.
Genau so
könnte man es vergleichsweise bei Wachkomapatienten, die seit Jahren nur noch vor sich hinstarren, sehen.
Tut man aber nicht. Aus gutem Grund- denn die sind ja noch nicht gestorben, also tot.
So lange aber nicht der Wissenschaftlich unwiderlegbare Beweis erbracht wird, dass der Mensch, der zur Organspende vorbereitet wurde keine Schmerzen, Ängste oder was weiß ich noch alles für menschliche Anspannungen bei der Entnahme der Organe verspürt
und eine zwingend vorgeschriebene Sedierung nicht gesetzlich vorgeschrieben ist, ist das ganze für mich ein unhaltbarer Zustand.
Denn wenn man diese gesetzlich vorschreiben würde, würde man ja auch eingestehen, dass da doch noch Leben ist, was man unterdrücken würde und mit der Entnahme beenden würde.
Der Körper wird nun mal bis zur Ausweidung in funktionstüchtigem Zustand gehalten und lediglich die Tatsache, dass man keine Hirnströme misst, ist kein Indiz dafür, dass der Mensch schon tot ist.
Dazu kommt die Tatsache, dass bei Menschen, die mit Organentnahme, und Organverpflanzung viel Geld, Ruhm und was weis ich noch alles verdienen ( einschließlich der Folgegeschäfte der Pharmaindustrie und deren Lobbyisten) verleiht dem ganzen noch einen größeren bitteren Beigeschmack.
Abgesehen, davon ist mir bewusst, dass dringend benötigte Organe und deren totkranke Empfänger sehnlichst auf ein Spenderorgan warten- und dabei auch viele Wartende versterben, weiß ich aber auch, dass in Vergangenheit bei der Vergabe mehr als einmal vorsätzlich betrogen und verschoben wurde. Auch dies erzeugt nicht gerade eine Vertrauensbasis.
Für mich ist die Quintessenz aus der ganzen Diskussion, dass es an vollständiger wissenschaftlicher Aufklärung über belegte Tatsachen fehlt.
Und so lange dies so betrieben wird, oder vielleicht aus gutem Grund betrieben werden soll, bleibt die ganze Sache sehr zweifelhaft.