Organspende- Ja bitte / nein danke???? - Unbedingt lesen!!!

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Mal kurz OT: Streichelzoo hat mir in meinem Beitrag 196 soeben mein 3000 tes Gefällt mir gedrückt.
Danke, freue mich.
 
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Selbstverständlich darf jeder Zweifel haben, ob bei der Organspende alles mit rechten Dingen zugehe. Es ist niemandem verwehrt, den endgültigen Eintritt des Todes erst bei deutlich sichtbaren Fäulniserscheinungen anzunehmen/zu definieren und erst recht kann man niemandem vorwerfen, dass er mit der Möglichkeit, dass Leute Geld mit Transplantationen verdienen und deshalb möglicherweise zu viel transplantieren, hadert.

Er darf auch die Konsequenz daraus ziehen, indem er sich als Spender UND als Empfänger verweigert.
Aber das ist es auch schon.
Ebensowenig wie die Anhänger des Glauben an Chemtrails allen anderen den Flugverkehr verwehren können, hat er nicht das Recht dazu, Menschen, die Organe spenden und ggf. empfangen wollen, das zu verbieten..........Und ob es moralisch vertretbar ist, die ohnehin geringe Spendenbereitschaft in Deutschland durch obskure Filme von Spendereltern, die den Tod ihres Sohnes nicht verarbeiten konnten, noch weiter zu senken, muss sich jeder selbst beantworten.

Auf der einen Seite steht/liegt jemand, der im Sinne eines menschenwürdigen Lebens nie mehr leben wird, ganz gleich, mit welchem maschinellen Aufwand man Atmung und Herzschlag aufrechterhält-und auf der anderen Seite ist jemand, der im Sinne eines menschenwürdigen Lebens leben kann..........wenn ihm nicht lebensfeindliche Prinzipinreiterei diese Möglichkeit nimmt.:unsure:
 
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Selbstverständlich darf jeder Zweifel haben, ob bei der Organspende alles mit rechten Dingen zugehe. Es ist niemandem verwehrt, den endgültigen Eintritt des Todes erst bei deutlich sichtbaren Fäulniserscheinungen anzunehmen/zu definieren und erst recht kann man niemandem vorwerfen, dass er mit der Möglichkeit, dass Leute Geld mit Transplantationen verdienen und deshalb möglicherweise zu viel transplantieren, hadert.

Er darf auch die Konsequenz daraus ziehen, indem er sich als Spender UND als Empfänger verweigert.
Aber das ist es auch schon.
Ebensowenig wie die Anhänger des Glauben an Chemtrails allen anderen den Flugverkehr verwehren können, hat er nicht das Recht dazu, Menschen, die Organe spenden und ggf. empfangen wollen, das zu verbieten..........Und ob es moralisch vertretbar ist, die ohnehin geringe Spendenbereitschaft in Deutschland durch obskure Filme von Spendereltern, die den Tod ihres Sohnes nicht verarbeiten konnten, noch weiter zu senken, muss sich jeder selbst beantworten.

Auf der einen Seite steht/liegt jemand, der im Sinne eines menschenwürdigen Lebens nie mehr leben wird, ganz gleich, mit welchem maschinellen Aufwand man Atmung und Herzschlag aufrechterhält-und auf der anderen Seite ist jemand, der im Sinne eines menschenwürdigen Lebens leben kann..........wenn ihm nicht lebensfeindliche Prinzipinreiterei diese Möglichkeit nimmt.:unsure:
ich lasse das jetzt einmal wörtlich unkommentiert.

Kann ja jeder seine eigene Ansicht entwickeln:

 
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Will es nochmal versuchen, zu erklären, weshalb ich gegen die Organspendenpraxis in Deutschland meine Vorbehalte habe:

Wie Du oben geschrieben hast: Es findet alles, aber nur keine richtige Aufklärung zu den tatsächlichen Sachverhalten und Vorgängen statt.
Richtig. Aber man kann niemand zu einer Selbst-Aufklärung zwingen. Bei Interesse kannst du von kompetenter Seite massenhaft Aufklärung finden
Es wird alles, so weit wie möglich bedeckt gehalten und nur auf besondere Nachfrage wird mit nebulösen Abweichungen, medizinischen Vermutungen und Umschreibungen etwas ausgesagt.
Im Ernstfall ist es schwierig, den Laien den zugegebenermaßen etwas komlizierten Vorgang des Sterbens nahe zu bringen. Du solltest dich schon vorher damit beschäftigen
Keiner lässt die Hosen runter und sagt ehrlich was man tatsächlich weiß und was man zugunsten der Organspende nur wahrscheinlich wissenschaftlich vermutet oder vermuten könnte.
Doch. Bei Interesse (und etwas Bereitschaft) kannst du alles erfahren.
Wenn alles so klar und Eindeutig in Ordnung ist, frage ich mich allen Ernstes, weshalb die ganzen Transplantationsärzte, Arzthelfer und OP- Bediensteten nicht mit gutem Beispiel vorangehen und sich kipp und klar als Spender registrieren lassen, zumal die doch wissen sollten, weshalb die Organspende so wichtig ist.

Selbst in dem in dem Thread angesprochenen Film gab ein Professor der Universität zu, bei einer Anhörung zugunsten der Organspende nicht die Wahrheit gesagt und Tatsachen vor einem Untersuchungsausschuss verschwiegen zu haben.
Dafür möchte ich bitte Belege und nicht nur Vermutungen
Es findet keine richtige Aufklärung der Menschen statt, andererseits verlangt man aber, dass sich die Angehörigen innerhalb kürzester Zeit entscheiden sollen, den Menschen, den man kennt, den man geliebt hat oder dessen Vater, Mutter, Ehemann / Eherau man ist, ohne wenn und aber als Organspender zum ausschlachten freizugeben?
Da kann was nicht ganz passen.
Siehe oben!
Außerdem, jeder, der mir erzählen will, dass mit der Organtransplantation kein Geld verdient wird, kann mir viel erzählen, glauben muss ich das nicht.
Das behauptet nun wirklich niemand. Nur entspricht das im Wesentlichen dem Aufwand.
Hirntod ist nun mal die Vorstufe von ganz tot.-
Ein Zwischending zwischen Leben und Tod- zwischen sein und Verwesung.
Es ist ganz klar, wenn das Gehirn entsprechend geschädigt ist, dass es niemals ein Comeback geben wird.
Richtig. Dein ICH ist für allemal dahin
Genau so könnte man es vergleichsweise bei Wachkomapatienten, die seit Jahren nur noch vor sich hinstarren, sehen.
Tut man aber nicht. Aus gutem Grund- denn die sind ja noch nicht gestorben, also tot.
Also wenn du jetzt noch nicht den Unterschied zwischen Wachkoma und Hirntod kennst, kann ich dir auch nicht helfen.
So lange aber nicht der Wissenschaftlich unwiderlegbare Beweis erbracht wird, dass der Mensch, der zur Organspende vorbereitet wurde keine Schmerzen, Ängste oder was weiß ich noch alles für menschliche Anspannungen bei der Entnahme der Organe verspürt und eine zwingend vorgeschriebene Sedierung nicht gesetzlich vorgeschrieben ist, ist das ganze für mich ein unhaltbarer Zustand.
Da Schmerzen im Hirn registriert werden, hat der Hirntote auch keine.
Reflexe (Lazarus-Effekt) und vegetative Verarbeitungen finden statt. - Auf einer Ebene unterhalb des Gehirns.
Denn wenn man diese gesetzlich vorschreiben würde, würde man ja auch eingestehen, dass da doch noch Leben ist, was man unterdrücken würde und mit der Entnahme beenden würde.
Der Hauptzweck der Meikamente ist, störende Reflexe zu unterdrücken. Nebenzweck ist, unaufgeklärte Laien zu beruhigen
Der Körper wird nun mal bis zur Ausweidung in funktionstüchtigem Zustand gehalten und lediglich die Tatsache, dass man keine Hirnströme misst, ist kein Indiz dafür, dass der Mensch schon tot ist.
Hirntod. Das ist eine Definition.
Dazu kommt die Tatsache, dass bei Menschen, die mit Organentnahme, und Organverpflanzung viel Geld, Ruhm und was weis ich noch alles verdienen ( einschließlich der Folgegeschäfte der Pharmaindustrie und deren Lobbyisten) verleiht dem ganzen noch einen größeren bitteren Beigeschmack.
Die Welt ist schlecht....
Abgesehen, davon ist mir bewusst, dass dringend benötigte Organe und deren totkranke Empfänger sehnlichst auf ein Spenderorgan warten- und dabei auch viele Wartende versterben, weiß ich aber auch, dass in Vergangenheit bei der Vergabe mehr als einmal vorsätzlich betrogen und verschoben wurde. Auch dies erzeugt nicht gerade eine Vertrauensbasis.
Unregelmäßigkeiten kamen vor. Daraus ist gelernt worden.
Für mich ist die Quintessenz aus der ganzen Diskussion, dass es an vollständiger wissenschaftlicher Aufklärung über belegte Tatsachen fehlt.
Und so lange dies so betrieben wird, oder vielleicht aus gutem Grund betrieben werden soll, bleibt die ganze Sache sehr zweifelhaft.
Nur für die, die sich -verdammt noch mal - nicht daran machen, sich wirklich zu informieren. Aber von kompetenter Seite. Und das schließt in der Regel Youtube-Filmchen aus.
 
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xxxxx

Nur für die, die sich -verdammt noch mal - nicht daran machen, sich wirklich zu informieren. Aber von kompetenter Seite. Und das schließt in der Regel Youtube-Filmchen aus.
nein, eben nämlich genau nicht!
Ausser man will es nicht zulassen, was k o m p e t e n t e Betroffene dazu zu sagen haben:


Die kritische Dokumentation solcher Fälle betrifft natürlich sehr stark die Interessen aller Beteiligten. Das ist mir schon klar!
Youtube ist ein Informationsmedium. So einfach ist das, in der digitalen Welt.
Bis heute habe ich noch keinen bei uns notwendigen Widerspruch zur Organentnahme in meiner Tasche. Bis heute habe ich mich nicht wirklich tiefergehend damit beschäftigt... Ich wolte es auch nicht.
Eigentlich, weils mir egal war was hinterher mit meinen Resten geschieht. Ich weiss ja um die Widerspruchslösung bei uns.
Bis heute!
Es ist aber nun wohl an der Zeit, nachdem sich Staatsregierungen dazu berechtigen darüber zu bestimmen, dass man nach seinem Tod so mir nichts dir nichts ausgeschlachtet werden kann.
 
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Ein Verbot in Deutschland Organe für jemand zu verbieten, der nicht nachweislich seit 5 Jahren auch einen Spenderausweis hat wird wohl nicht viel helfen die Bereitschaft zu erhöhen.

Ich habe das ganz dumme Gefühl, wenn es zu einer Spende kommt und die Angehörigen anschließend 5000€ für die Beerdigung erhalten, könnte das Problem erledigen.
 
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Wenn man eine Fehldiagnose zum Anlass nimmt, Transplantationen allgemein infrage zu stellen/zu verbieten, kann man auch einen Jagdunfall zum Anlass nehmen, die Jagd insgesamt zu verbieten.
aaaahhh ja.
Das von mir zuvor verlinkte Video hast du dir auch angeschaut?
Einmal abgesehen davon, es gibt halt viele Stimmen die die Zweifel an der gelebten Praxis einfach nähern.
Und ich kann eben die Bedenkenträger verstehen. Es redet sich la leicht, wenn und so lange man nicht selbst da liegt und ausgeschlachtet wird.
Ne, ne mein Guter, da musst du schon mit mehr daher kommen, als einem törichten Ablenkungsversuch vulgo Totschlagargument!
 
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Es ist ein Sache eine 1991! evtl. fehlerhafte Diagnostik in Frage zu stellen, wonach evtl. kein vollständiger Hirntod vorlag, -
oder bei inzwischen ausgefeilteren Diagnosemitteln und rigideren Richtlinien 29 Jahre später die Hirntoddiagnostik an sich anzuzweifeln.
(Das Video könnte ein Indiz sein, reicht aber zur sicheren Beurteilung leider nicht aus).
Fehler können immer vorkommen.
Über ihre Häufigkeit lese ich aber noch gerne nach.
 
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Das von mir zuvor verlinkte Video hast du dir auch angeschaut?
...............Es redet sich la leicht, wenn und so lange man nicht selbst da liegt und ausgeschlachtet wird.
Ne, ne mein Guter, da musst du schon mit mehr daher kommen, als einem törichten Ablenkungsversuch vulgo Totschlagargument!

Du müsstest mir jetzt nur noch erklären, dass eine fehlerhafte Diagnose die Abschaffung" der Transplantationsmedizin rechtfertigt kein "Totschlagargument" ist, ein Argument mit der gleichen logischen Struktur bezüglich Jagdunfall und Abschaffung der Jagd dann aber doch.
Nur zu-bin allerdings nur mit abendländischer Logik hinreichend vertraut.;)

Niemand ist gezwungen, selbst da zu liegen und sich "ausschlachten" zu lassen.
 
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Du müsstest mir jetzt nur noch erklären, dass eine fehlerhafte Diagnose die Abschaffung" der Transplantationsmedizin rechtfertigt kein "Totschlagargument" ist, ein Argument mit der gleichen logischen Struktur bezüglich Jagdunfall und Abschaffung der Jagd dann aber doch.
Nur zu-bin allerdings nur mit abendländischer Logik hinreichend vertraut.;)
ich habe ja mit verlinken auf diverse Videos nicht die Abschaffung der Transplantationsmedizin gefordert! Ich fordere eigentlich dahingehend absolut nichts. Du musst diesbezüglich etwas missverstanden haben!

In mir reift nur langsam der Entschluss, einen Widerspruch mit mir zu führen.
Ich sag dir auch weshalb: weils die Natur nicht vorsieht, dass irgendenwer nach meinem Ableben mit meinen Organen weiterlebt. Muss ich selber irgendwann welche haben? Keine Ahnung, weder erwarte ich, noch fordere ich aber auch von Niemandem, dass er sie mir vermacht!

Da liegt also z.B. einer, der einer Transplantationsindustrie ausgeliefert ist. Die Angehörigen werden in ihrer abbsoluten Streßsituation unzureichend bis gar nicht aufgeklärt, sondern nur mit einer Forderung konfrontiert. Siehe Videos. Kann man ja nicht wegdiskutieren.

Deine Verständnis abendländischer Logik lässt dich hinterherhinken. Denn genau so gut kannst du dann die Abschaffung anderer gesundheitsgefährdender Freizeitaktivitäten aufführen.
So ein Unfug!!

Niemand ist gezwungen, selbst da zu liegen und sich "ausschlachten" zu lassen.
[Ironiemodus an] Riiiichtiiiiiig! Ein Hoch auf die politisch erzwungene Widerspruchslösung (y) [Ironiemodus aus]
Aber man ist in manchen Ländern dazu gezwungen, bei Lebzeiten dem Ausschlachten zu widersprechen und diesen Widerspruch bei sich zu tragen!
Nur für den Fall, dass es beim Zugriff zwecks Nachfrage auf die Register "Probleme" geben könnte.
Schon unangenehm, wenn so mancher nicht will, wie es sich Andere vorstellen. Oder?
 
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Und? Du hast doch die Wahl.

Das Problem sind die vorgeschobenen scheinbaren Gründe.
In Wirklichkeit purer Egoismus. Ist heutzutage aber schick.
 
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Und? Du hast doch die Wahl.
@cast, meinst du etwa mich?

Logisch habe ich die Wahl. Das steht aber doch gar nicht zur Frage.
Zur Frage steht für mich, wie es dazu kommt dass ich mir zu Lebzeiten Gedanken um die Restverwertung meines Kadavers machen und diesem widersprechen muss!
Falls du es nicht begriffen hast: auch dir nimmt man mit der Widerspruchslösung jegliche Freiheit der eigenen Entscheidung über deine Reste!

Ganz zynisch hinterfragt: leidet die Menscheit unter Unterbevölkerung?
 
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@Bärensattler: Die geplante Widerspruchslösung hat bei der Abstimmung im Bundestag keine Mehrheit gefunden. Vorerst bleibt also alles wie gehabt. Ohne ausdrückliche Zustimmung keine Organentnahme. So zumindest mein Kenntnisstand.

Gruß, rauhbart
 
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