Organspende- Ja bitte / nein danke???? - Unbedingt lesen!!!

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Registriert
21 Jan 2002
Beiträge
75.627
Zur Frage steht für mich, wie es dazu kommt dass ich mir zu Lebzeiten Gedanken um die Restverwertung meines Kadavers machen und diesem widersprechen muss!

Ja, und es wäre gut hätten wir die Widerspruchslösung bekommen.
Als Mitglied unserer Gesellschaft muss man sich über so etwas Gedanken machen. Du bei den Ösis sowieso.

Und ich bin zu 100% überzeugt, daß all die Gegner, wenn nach langem Leidensweg einer passenden Krankheit sich die Gelegenheit bietet JEDER das Spenderorgan nimmt, auch und gerade bei eigenen Kindern.
Und wer nimmt muss auch geben können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
20 Nov 2012
Beiträge
5.414
Ja, und es wäre gut hätten wir die Widerspruchslösung bekommen.
Als Mitglied unserer Gesellschaft muss man sich über so etwas Gedanken machen. Du bei den Ösis sowieso.

Und ich bin zu 100% überzeugt, daß all die Gegner, wenn nach langem Leidensweg einer passenden Krankheit sich die Gelegenheit bietet JEDER das Spenderorgan nimmt, auch und gerade bei eigenen Kindern.
ich lass das einfach stehen.. es ist nicht mein Tagesthema, mir darüber Gedanken zu machen. Das habe ich noch nie getan. Ich habe auch keine Widerspruchsverfügung geschrieben. In meine Falle ists ja letztendlich auch shiceegal. Das sind aber besondere Umstände und deswegen kann ich mich in die Betroffenen hinein versetzen.
Ich habe übrigens einen Kumpel, der bereits die zweite implantierte Fremdniere hat.
Bin also im Bilde.
Und wer nimmt muss auch geben können.
wer "gibt" braucht eigentlich nichts mehr zu nehmen... Dieses Argument fällt also flach.
Ausser man zählt zu den aktiven Lebendspendern! Wenn du allerdings irgendwann einmal Nehmer bist, fällst du als zukünftiger Spender aus. Alleine schon wegen der tagtäglichen Medikamente, die du einnehmen müsstest.
Ich weiss aber, wie du das meinst. Nur kannst du Pech haben und bekommst trotz bestem Spenderwillen zu Lebzeiten kein benötigtes Fremdorgan.
Die propagierte WinWin Situation sehe ich also nicht.
 
Registriert
13 Nov 2013
Beiträge
2.424
ich habe ja mit verlinken auf diverse Videos nicht die Abschaffung der Transplantationsmedizin gefordert! Ich fordere eigentlich dahingehend absolut nichts. Du musst diesbezüglich etwas missverstanden haben!
Warum machst du dann einen solchen "Wirbel"?
@cast,

Logisch habe ich die Wahl. .............

....... nimmt man mit der Widerspruchslösung jegliche Freiheit der eigenen Entscheidung über deine Reste!
Also das Wort Logik solltest du aus deinem Wortschatz löschen. Du hast die Wahl-aber man nimmt dir jegliche Freiheit der eigenen Entscheidung. Was denn nun?:unsure:
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
20 Nov 2012
Beiträge
5.414
@Werbe,
nun, nachdem du deinen Beitrag edititert hast:

xxx

Also das Wort Logik solltest du aus deinem Wortschatz löschen. Du hast die Wahl-aber man nimmt dir jegliche Freiheit der eigenen Entscheidung. Was denn nun?:unsure:
ah ja... ich habe die Wahl, einen Widerspruch zu postuliulieren oder im Bedarfsfalle ausgeschlachtet zu werden.
Einfach so, weils die Regierenden so beschlossen haben.
Sag einmal, spürst du dich eigentlich noch??
Lebst du in einer Matrix?
Betrachte es einfach der Warte, dasss sich so manch einer damit einem recht hohem moralischem Druck ausgesetzt fühlt. Was, wenn es bei mir so wäre?
Diesbezügliche Stimmen wurden in Deutschland ja bereits laut, quasi, dass man man müsste. Ansonsten ein schlechter Mensch wäre.

Zwang, das wissen wir, führt immer zur Ablehnungshaltung!
 
Registriert
13 Nov 2013
Beiträge
2.424
@Werbe,
nun, nachdem du deinen Beitrag edititert hast:


ah ja... ich habe die Wahl, einen Widerspruch zu postuliulieren oder im Bedarfsfalle ausgeschlachtet zu werden.
Einfach so, weils die Regierenden so beschlossen haben.
Sag einmal, spürst du dich eigentlich noch??
Lebst du in einer Matrix?
Betrachte es einfach der Warte, dasss sich so manch einer damit einem recht hohem moralischem Druck ausgesetzt fühlt. Was, wenn es bei mir so wäre?
Diesbezügliche Stimmen wurden in Deutschland ja bereits laut, quasi, dass man man müsste. Ansonsten ein schlechter Mensch wäre.

Zwang, das wissen wir, führt immer zur Ablehnungshaltung!
Also in Deutschland gibt es keine Widerspruchslösung. Regierende beschließen manchmal etwas, ja, dazu sind sie da. Ich spüre mich noch und lebe nicht in einer Matrix-vermutlich. Mit dem moralischen Druck, das kann ich nachvollziehen, alles andere, was du schreibst, nur mühsam bis gar nicht.
Und um der fruchtlosen Diskussion zwischen uns ein Ende zu machen: Ja, ich wäre für die Widerspruchslösung, weil ich es als soziales Wesen in diesem Zusammenhang für zumutbar halte, sich die Mühe machen zu müssen, seiner "Ausschlachtung" zu widersprechen.
 
Registriert
20 Nov 2012
Beiträge
5.414
Also in Deutschland gibt es keine Widerspruchslösung. Regierende beschließen manchmal etwas, ja, dazu sind sie da. Ich spüre mich noch und lebe nicht in einer Matrix-vermutlich. Mit dem moralischen Druck, das kann ich nachvollziehen, alles andere, was du schreibst, nur mühsam bis gar nicht.
Und um der fruchtlosen Diskussion zwischen uns ein Ende zu machen: Ja, ich wäre für die Widerspruchslösung, weil ich es als soziales Wesen in diesem Zusammenhang für zumutbar halte, sich die Mühe machen zu müssen, seiner "Ausschlachtung" zu widersprechen.
siehste wohl... da ist er, der erhobene Zeigefinger. Bist du nicht dafür... sehe ich dich als asozial.
Sozial ist etwas, wenn man es zwangslos, aus eigenem Antrieb heraus, für Andere macht!
 
Registriert
13 Nov 2013
Beiträge
2.424
siehste wohl... da ist er, der erhobene Zeigefinger. Bist du nicht dafür... sehe ich dich als asozial.
Sozial ist etwas, wenn man es zwangslos, aus eigenem Antrieb heraus, für Andere macht!
Nein, den Zeigefinger lasse ich unten. Ich darf mich aber als soziales Wesen so verhalten, wie ich möchte, dass andere sich mir gegenüber verhalten. Du möchtest nicht spenden und hoffentlich auch nicht empfangen-völlig i.O.
 
Registriert
20 Nov 2012
Beiträge
5.414
weil ich es als soziales Wesen in diesem Zusammenhang für zumutbar halte, sich die Mühe machen zu müssen, seiner "Ausschlachtung" zu widersprechen.
du erhöhst dich moralisch, so kommts jedenfalls bei mir an.
"Spenden" erfolgen stets freiwillig.. eigentlich! Ich halte also für mich den Zwang zum Widerspruch als unzumutbar.
Aber du hast Recht. Natürlich willigst du ein, mit keinerlei Hintergedanken... Zum Thema Nehmen und Geben habe ich mich ja diesbezüglich schon geäussert.
Der gute Wille zählt (y) (ich meine das durchaus Ernst!)

Und wir wissen beide, wo wir stehen :)
 
Registriert
23 Mai 2009
Beiträge
5.953
Wer das nicht will, soll einfach sagen: "Ich möchte das für mich nicht". Punkt. Dazu bedarf es keiner Rechtfertigung.
Wenn man aber als Begründung "Fakten" úber den Hirntod aufführt, die mehr als zweifelhaft sind, muss man sich nicht wundern dass fehlerhafte Ansichten richtig gestellt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
11 Apr 2006
Beiträge
4.563
Wer das nicht will, soll einfach sagen: "Ich möchte das für mich nicht". Punkt. Dazu bedarf es keiner Rechtfertigung.
Wenn man aber als Begründung "Fakten" úber den Hirntod aufführt, die mehr als zweifelhaft sind, muss man sich nicht wundern dass fehlerhafte Ansichten richtig gestellt werden.

Umgedreht wird auch ein Schuh daraus:
Wenn man den Hirntod als Fakt definiert, danach weder Schmerz noch Empfindungen o.ä. zu empfinden, ohne dafür sichere Erkenntnisse und Beweise zu besitzen, - außer denen, die diejenigen, die Hirntod zum Zwecke der Organentnahme definiert haben und diesen angeben, muss man sich ebenfalls nicht wundern, das Menschen an den Aussagen zweifel erheben.

Diese sind bisher noch von niemandem seriös und wissenschaftlich bombenfest widerlegt worden, weil dies vermutlich auch nicht möglich sein kann.

Alleine die Tatsache, dass der Öffentlichkeit die Organentnahme bei Spendern so dargestellt wird, dass diese "tot" sind, ist eine Lüge zum Zweck.

(Vergl. Hirntod mit langjährigen Komapatienten bzw. deren Erzählungen nach dem aufwachen und man bekommt plötzlich einen sehr pelzigen Geschmack bei der ganzen Sache, den man nicht so einfach runterschlucken mag.
 
Registriert
12 Nov 2009
Beiträge
300
Sofort der Herr, bitte schön:
https://www.arzneimittel-atlas.de/arzneimittel/l04-immunsuppressiva/ausgaben/index_ger.html
Inzwischen sind sie anteilmäßig sogar noch weiter gesunken: auf 7%
Falls du dich daran störst, dass es "nur" die Zahlen der GKV sind: Anteilmäßig dürfte die Erkrankungen bei den Privatversicherten ganz ähnlich sein.
Und die Apothekenanteile könnte man auch noch herausrechnen.

Nochmal: Das "x %-Argument" ist doch völliger Unfug! In absoluter Summe sind die paar % doch ganz interessant. 340 Millionen Umsatz, nur GKV, nur in Deutschland. Das ist aber ein Weltmarkt...

Du solltest dich mal fragen, wie die Uni Bochum die GEWINNE aus einer Medikamentengruppe verschiedener Pharmafirmen zuverlässig herausbekommt. Haben die detaillierte Geschäftsberichte?

Ja leider ist die arme Frau nicht gerade mit medizinischem Wissen gesegnet und schreibt sich ihre unbegründeten Schuldgefühle von der Seele.

Geisterfahrer gibt es immer wieder und überall.

Soso. Die Uni Bochum kann das nicht wissen, traumatisierte Angehörige sind einfach zu blöd den Vorgang sachlich zu bewerten und kritische Stimmen sind Geisterfahrer.

https://www.fr.de/ratgeber/gesundheit/ungereimtheiten-hirntod-konzept-11361786.html

https://www.aerztezeitung.de/Politik/Darf-man-Hirntoten-die-Organe-wegnehmen-262995.htm

https://www.faz.net/aktuell/feuille...ie-organspende-noch-zu-retten-1605259-p2.html

Zitat:

"Die längst überfällige neue Debatte um den Hirntod dagegen meiden die Regierung und ihr Ethikrat wie der Teufel das Weihwasser. Es will offenbar nicht recht passen, dass ausgerechnet im Mutterland der Hirntoddefinition, den Vereinigten Staaten, die „President's Commission on Bioethics“ im Dezember 2008 die Gründe, die bislang zur Rechtfertigung angeführt wurden, als irrtümlich zurückgewiesen hat...

...Zudem ist die Feststellung des Hirntods mit einer Reihe von Unsicherheiten behaftet. Joseph Verheijde, Mohamed Rady und Joan McGregor von der renommierten Mayo Clinic bezweifeln, dass die etablierten Richtlinien geeignet sind, einen irreversiblen Schaden des Gehirns mit hinreichender Sicherheit zu konstatieren. Gehirne von für hirntot erklärten Patienten wiesen nicht alle die erwarteten schweren Schäden auf. In Deutschland gelten für die Hirntoddiagnostik die Kriterien der Bundesärztekammer. Eine apparative Untersuchung ist nur bei Kindern bis zum vollendeten zweiten Lebensjahr vorgesehen. Die in den übrigen Fällen als ausreichend erachtete klinische Diagnostik erfasst nur Teilbereiche des Gehirns. Funktionen des Mittelhirnes, des Kleinhirns und des Cortex würden gar nicht untersucht, gibt die Physikerin und Philosophin Sabine Müller von der Charité in Berlin zu bedenken.

Und so ließe sich die Liste der Geisterfahrer noch einige Zeit fortführen.

Solange die so vielfältig geäußerten Bedenken von der Transplantationsmedizin mit dieser arrogant-selbstgerechten Art weggewischt, oder alternativ totgeschwiegen werden, kann ich mir die Skepsis informierter Leute gut erklären...

P.S. Immerhin hat sich die Transplantationmedizin in Deinen Äußerungen schon von "Draufzahlgeschäft" zu "angemessen vergütet" weiterentwickelt. Ein erster Schritt zur Ehrlichkeit? :p

Gruß, rauhbart
 
Registriert
23 Mai 2009
Beiträge
5.953
(Vergl. Hirntod mit langjährigen Komapatienten bzw. deren Erzählungen nach dem aufwachen und man bekommt plötzlich einen sehr pelzigen Geschmack bei der ganzen Sache, den man nicht so einfach runterschlucken mag.
Wer nach den vielen ausführlichen Erklärungen hier immer noch Hirntod und Koma vergleicht und nicht trennen kann, will sich offenbar nicht mit dem Thema beschäftigen oder hat nicht die mentalen Fähigkeiten dazu:
Ein Hirn, dass - je nach Körpertemperatur-mehr als einige Minuten nicht durchblutet ist, stirbt ab und ist nicht mehr wieder zu beleben. Es gibt kein Gewebe im Körper, das so viel Energie verbraucht wie das Hirn und das so schnell unwiederbringlich bei Sauerstoff--bzw. Blutmangel tot ist und das so schnell sich unwiederbringlich auflöst. Ein Hirntoter hat kein Gehirn mehr. Nur einen Klumpen sehr schnell in Auflösung übergehende Gewebemasse.
Ein Komapatienten hat dagegen noch sein Gehirn. Allerdings evtl. mit Schäden.
Noch nie hat ein regulär wegen Perfusionsausfalls als hirntot Erklärter den Weg ins Leben wieder zurück gefunden.
Komapatienten schon. Das macht den grundlegenden Unterschied zwischen Koma und Hirntod aus.
Man muss es nur begreifen können und wollen.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
22
Zurzeit aktive Gäste
569
Besucher gesamt
591
Oben