Also wenn ich meine zu Deckungszwecken angesäte Biogasmischung anschaue, dann steht die gegenüber dem Mais trotz der Trockenheit nicht schlecht da. Die kommt mit der Trockenheit gut zu Recht. Es ist fast kein Unterschied in der Masse festzustellen. Sicher ist die Methanausbeute geringer, das wird immer so sein. Der Mais hat die Nase vorne, da sorgt die Mais(mafia)Industrie schon dafür. Bevor Wildpflanzen aufholen, züchtet man ihn noch 20 cm höher. Irgendwann ist eben mal Schluss. Nicht falsch verstehen, ich habe nix gegen Mais. Wie gesagt unser gestriegelter Biomais (für Rinder) sieht auch nicht gut aus, aber in den Reihen steht jede Menge Beikraut. Für das Niederwild ein Segen.
Vor ein paar Tagen haben Funktionäre des BBV und des AELF zu einer PR-Aktion da. Man wollte anhand von Beispielen anzeigen, dass Landwirte freiwillig was für das Insektensterben tun. Viele Beispiele wie unseres gibt es da nicht in der Größenordnung. Kommt mir nicht mit den Alibistreifen ums Maisfeld, wenn dafür breite Altgrasrraine aus Sauberkeit runtergehauen werden.
Es waren da:
Kreisobmann des BBV und Stellvertreter, Leiter des AELF, MdL, Maschinenring und Vertreter vom Naturschutz. Letztere kannten die Fläche bereits. Ich habe den BBV-Vertretern gesagt, sie sollen sich mal die Biogasmischung anschauen, was die ohne Düngung leistet. Wäre doch "Weiterbildung vor Ort" gewesen, vorallem für den Leiter. Fehlanzeige!
Keiner der "Köpfe" dieser Delegation hatte an der Besichtigung Interesse. Als die Presse weg war, rein ins Auto und weg.
Jedenfalls kommen wir ohne Buntbrachen aus Wildpflanzen beim Fasan nicht weiter. Da brüten sie, da haben sie Deckung und Nahrung. Bevor einer ans Aussetzen denkt, frage er sich erst mal wie viele Hektar er davon hat.