Ich denke schon, dass die Vorgaben regional sehr unterschiedlich sind. In einigen Regionen steht bei den Bewegungsjagden das Rehwild im Fokus, in anderen das Schwarzwild oder Rot- bzw. Damwild.
Dort wo Sauen das "Hauptziel" der Jagden waren, gab es dort wo ich diese Jahr war eigentlich durchschnittliche Strecken, vielleicht ein wenig gesunken. Stand das Rotwild im Fokus war es weitegehend unverändert gut.
Habe erst im Dezember ein paar Jagden, wo Rehwild die Zielwildart ist. Da rechne ich ebenfalls nicht mit großen Veränderungen.
Trotzdem ist es natürlich schon so, dass dieses Jahr die Schwarzwildstrecke insgesamt sinken wird. Nach meiner Überzeugung insbesondere aus folgenden Gründen:
1. letztes Jahr keine Mast, verbunden mit einem sehr nassen Januar, Februar wo bereits gefrischte Sauen eingegangen sind
2. Technische Hilfsmittel bei den Ansitzjagden - wobei diese in meiner Region zwar sicher zugenommen haben, aber am Ende nicht die herausragende Rolle einnehmen
Dort wo Bewegungsjagden bisher wegen der Sauen stattgefunden haben, hätte man eigentlich erkennen müssen/können, dass es dieses Jahr wohl anders ist. Ob man dies dann durchzieht oder absagt muss jeder selbst entscheiden.
Eine Jagd mit viel Aufwand, vielen Schützen und Hundeführern nur wegen des Events beizubehalten wird sich sicher nicht durchsetzen. Man kann mal patzen, aber danach muss man sich mal ehrlich mit der Sache auseinandersetzen.
wipi