Panik oder reale Gefahr

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Hallo zusammen.

Wie an vielen anderen Orten war es in den letzten Monaten bei uns im Rheinland sehr heiß und extrem trocken. Regenmenge in den letzten Wochen tendieren gegen null. Neben den bekannten Auswirkungen auf Flora und Fauna bewegte uns auch folgende Thematik:

einige besonders gefährdete Maisschläge zäunen wir häufig kurz vor der Milchreife und größere Schäden zu vermeiden. Die Schläge sind nicht sehr groß (0,5 bis 4 ha) und grenzen häufig an den Wald, welcher gleichzeitig Reviergrenze ist. Die E-Zäune haben in der Vergangenheit nach meiner Auffassung nur bedingt geholfen, allerdings häufig den Landwirte beruhigt und vielfach milde gestimmt. Regelmäßig brachen Sauen durch, wodurch einerseits der Zaun dann manchmal einige Meter ungerissen war und andererseits recht viel Aufwand betrieben werden musste. Auf Grund der Angrenzung zum Wald musste der Verlauf regelmäßig fußläufig überwacht und ggfs. wieder gerichtet werden, da ansonsten überhaupt keine Wirkung erzielt werden kann.
Bei den umgerissenen Stellen war häufig der überspringende Funke von der Litze zu naheliegenden Halmen oder Blättern zu hören, bzw. in der Dunkelheit auch zu sehen.

Besteht durch diese Funken bei der aktuellen Trockenheit eine konkrete Brandgefahr auf den Flächen, bzw. angrenzender Vegetation???

Bin auf Eure Meinung gespannt.

wipi
 
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Habt ihr bei der Trockenheit überhaupt noch ne Erdung?
Die kann man kreieren. Tief genug einschlagen und regelmäßig bei den Kontrollen Flasche Wasser rankippen. Nicht optimal aber sollte gehen.
Da wir bisher nicht gezäunt haben, müsste ich es allerdings erst selbst versuchen.

wipi
 
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Habt ihr bei der Trockenheit überhaupt noch ne Erdung?
Wir zäunen jährlich 4ha Mais auf drei nebeneinanderliegenden Felder. Ein Bleiakku mit 80Ah schafft das bei runtergeschnittener Vegetation und feuchten Boden mit 5-6 kV auf allen drei Litzen am letzten Feld für 3-4d.
Aktuell krieg ich am ersten Feld mit frischen 14V auf der Batt. keine 3kV…
Leider und gottseidank aber grad keine Sauen im Revier, d.h. Der Zaun ist Kosmetik für die Landwirte

Gruß, Marc
 
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Wir zäunen jährlich 4ha Mais auf drei nebeneinanderliegenden Felder. Ein Bleiakku mit 80Ah schafft das bei runtergeschnittener Vegetation und feuchten Boden mit 5-6 kV auf allen drei Litzen am letzten Feld für 3-4d.
Aktuell krieg ich am ersten Feld mit frischen 14V auf der Batt. keine 3kV…
Leider und gottseidank aber grad keine Sauen im Revier, d.h. Der Zaun ist Kosmetik für die Landwirte

Gruß, Marc
Wir haben die Möglichkeit an einen Hausanschluss mit 220 V zu gehen. Dies erleichtert die Sache schon ein wenig. Sofern nicht besonders eingewachsen bekommen wir auf der gesamten Länge 8 KV hin, was nach meinen Erfahrungen auch Ziel sein sollte. Trotzdem rennen sie halt mal durch, wenn sie meinen es würde sich lohnen. Dann muss halt eine "dumme Sau" voran gehen und den Weg frei machen. Ob wir ausreichend Erdung hinbekommen kann ich leider aktuell (noch) nicht sagen. Da Regen gemeldet ist, werden wir wohl kurzfristig zäunen und schauen was geht. Ggfs. würden wir bei erneuter Trockenheit aber das Teil wieder abschalten.

In einer Anleitung von einem Weidezaun wird darauf eingegangen und bei extremer Trockenheit empfohlen die Zäune deshalb abzuschalten.
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wipi
 
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Es muss schon mit dem Teufel zugehen, daß der Mini-Funke einen Brand auslöst, ich will es aber nicht ausschließen.

Erdung ist immer ein Thema, wird ja sowieso gern unterschätzt. Im Zweifel muss der Erdspieß einen Meter oder mehr in die trockene Erde. Habe das auch schon mal mit dem Bohrhammer erledigt. Und: die Gegend hier ist stein-reich.
 
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Wir haben die Möglichkeit an einen Hausanschluss mit 220 V zu gehen. Dies erleichtert die Sache schon ein wenig. Sofern nicht besonders eingewachsen bekommen wir auf der gesamten Länge 8 KV hin, was nach meinen Erfahrungen auch Ziel sein sollte. Trotzdem rennen sie halt mal durch, wenn sie meinen es würde sich lohnen. Dann muss halt eine "dumme Sau" voran gehen und den Weg frei machen. Ob wir ausreichend Erdung hinbekommen kann ich leider aktuell (noch) nicht sagen. Da Regen gemeldet ist, werden wir wohl kurzfristig zäunen und schauen was geht. Ggfs. würden wir bei erneuter Trockenheit aber das Teil wieder abschalten.


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wipi
 
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Finde es sehr löblich, daß sich da jemand Gedanken drüber macht, nicht beim Jagdbetrieb zum Feuerteufel zu werden.
Auch ein heißer PKW-Kat im hohen Gras ist brandgefährlich, als Landschaftnutzer muß man das bedenken...
 
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Wir hatten vor 2 Wochen Dienst mit der Feuerwehr und haben am Gewässer die Einbringung einer Ölsperre geübt.
Kommt ein Einheimischer mit dem PKW auf einer normalerweise gesperrten Straße hergefahren und stellt das Auto auf das halbhohe Gras...mein Hinweis das es gefährlich sein kann das Auto mit dem heißen Kat so hinzustellen wurde als lächerlich abgetan.
Den Rest habe ich mir gedacht.
 
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Wenn die Erdung Schlecht ist, kann man auch ne (Kupfer)Metallplatte eingraben und sich dort anschließen
 
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Wir hatten vor 2 Wochen Dienst mit der Feuerwehr und haben am Gewässer die Einbringung einer Ölsperre geübt.
Kommt ein Einheimischer mit dem PKW auf einer normalerweise gesperrten Straße hergefahren und stellt das Auto auf das halbhohe Gras...mein Hinweis das es gefährlich sein kann das Auto mit dem heißen Kat so hinzustellen wurde als lächerlich abgetan.
Den Rest habe ich mir gedacht.
Ich habe auch das Gefühl, daß das mit den Katalysatoren nicht mehr so im Bewußtsein vorhanden ist.
 

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