Parcoursflinte

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Entspannt probieren... nicht überstürzt kaufen. Jenach bedarf versatiler aufstellen
 
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Händler, die alle oder besser gesagt etliche auf Lager haben, die man in die engere Wahl nimmt sind in D fürwahr und insbesondere in meiner Region rar. Dornsberg fällt mir da als nächstes ein. Deshalb hab ich verschiedene Händler und BüMa's durchgemacht und bin an der Browning XS Pro hängen geblieben. Die Berettas sind mir, wie kingklops schreibt, irgendwie nicht so richtig gelegen. Aber das muss man halt probieren. Da ich nicht nur Parcours schieße, sondern auch noch dem DJV Schießen treu bleiben möchte, sind die 76er Läufe ein guter Kompromiss für beide Bewerbe.
 
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Wenns keine reine Parcoursflinte werden "muss" ,dann sind wg. der jagdlichen Nutzung Lauflänge,Schaftform,vor allem Gewicht und "Lebendigkeit" der Flinte komplett anders zu bewerten.
Erst den Verwendungszweck neutral klären : wie oft Parcours,wieviel Schuß pro Jahr,welchen Anspruch an den Schwierigkeitsgrad
und auch überlegen ob es überhaupt Parcours in fahrbarer Entfernung,mit bezahlbaren Konditionen und interessanten Präsentationen gibt,die es sich lohnt regelmäßig zu besuchen.
(leider eine Überlegung die in DE nicht unwesentlich ist)

Die Waffe ist bei Parcoursschießen das billigste Element. erheblich teurer sind Transportkosten,Mitgliedschaften,Zeitaufwand,Tauben und Mun.


es gibt fabulöse Flinten in den Sportingausführungen, auf dem neuesten technischen Stand,ohne gleich wie ein abgefallenes Roboterteil auszusehen und 4 kilo zu wiegen...und die eben auch jagdlich genutzt werden können,so Möglichkeit besteht.
 
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Auch ist zu betrachten.. nur weil die Weltelite im Sporting 81er Lauflängen nutzt, heißt das ja nicht, dass Klops das auch ausnutzen und umsetzen kann. Ich kam von einer 71er und habe eine 76er gar nicht probiert. Wie bereits gesagt auf kurzen schnellen Spezialtauben oder schnellen Skeetdubletten rudert man mit dem langen Rohr schon gut. Auch macht es Sinn, sich selbst nicht mit dem Gedanken zu versauen, die 80m Taube habe den eigenen Score verbockt.. 80% aller Tauben sind unter 40m und wirklich für fast jeden treffbar. Man kann gut punkten wenn man das ganze "nahe Zeugs" abfischt und dann bei den Extremtauben entspannt versucht was mitzunehmen, dazu braucht es keine voll chokes, und keine 81er Sporting.
 
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und schwupps sind wir da, wo der Frosch die Locken hat.

Du hast Recht...81er Läufe passen prima zu 80 m Ton-Tauben
Allein,80m Tonscheiben sind keine jagdliche Übung,sondern ein eigenständige sportliche Herausforderung.

Was im Eingangspost/video des US Openthreads nur als Nebensatz vorkam, waren die zahlreichen Sideevents mit Wettbewerben in kleinen Kalibern (subgauges), mit SxS Flinten etc.
Da zeigt sich bei den Amis wieder,trotz aller Gigantomanie,der Bezug zur Realität des Flintenpublikums.
Bei uns wurde durch den Einfluß der FITASC der Jagdparcours immer extremer.
Was keine Klage sein soll,denn gäbe es die FITASC nicht ,gäbe es bei uns gar keinen Parcours mehr.
Nur scheint mir in der Wahrnehmung des "Jagdparcours" die jagdliche Komponente immer weniger im Vordergrund zu stehen.
Die Firmengesponserten Wettkämpfe (ohne die bei uns gar nix mehr los wäre) orientieren sich an ihrer Marketingstrategie, die mehr und neue Flinten verkaufen soll, an einer, m.Ansicht nach, zu kleinen Gruppe .
Breitenwirkung im jaglichen Bereich gleich 0.
Wer will schon mit seiner 71er Flinte gegen die Cracks mit ihren Laufschlangen und bunten Hütchen antreten und an 60m Tauben oder kniffligen Doubletten abstinken.?

Und auch altgediente "Parcoursler" sieht man immer öfter ohne Wettkampfflinten,sondern mit jagdlich geeignetem Schießgerät,aber mit viel Spass in den Backen wenn sie mit 66Lauf SLF oder 71 Quer den Himmel bis 50m Umkreis aufräumen.
Und das übrige ...who cares?!;)
 
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Da lob ich mal das WuH Schiessen. Das Layout ist zum Großteil "jagdlich" orientiert. Da sehr viele "jagdlich gute" Flintenschützen antreten sind auch ein paar knifflige und weite Tauben eingestreut um die "Spreu" vom Weizen zu trennen. Finde diese Schießen sehr gut für Jäger geeignet und gelungen. Macht einfach Spass.
 
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Der jagdliche Parcours (wie in Buke) ist halt etwas anderes, als eine WM oder EM oder US Open.

Ich missbrauche diese Events für meinen Spaß.. von den Fähigkeiten her hätten dort nur 20% der Teilnehmer wirklich eine "Berechtigung", aber das System dieser Wettkämpfe ist es, dass die Menge der Teilnehmer das Event erst finanzierbar macht. Eine WM mit 500 Teilnehmern würde den Ausrichter vor Ort und die FITASC in arge finanzielle Probleme stürzen.. Erst Trottel wie ich die Spaß an sowas haben ermöglichen den ganzen "Zirkus".. hier ist es dann notwendig auf WM und EM mit fiesen Präsentationen und teilweise extrem un-jagdlichen Sporttauben die Separierung hinzubekommen.. sonst hätte man 20 Schützen mit 200/200 und weitere 40 mit 197/200 und Tagelanges stechen.
 
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Hatte mir fest vorgenommen die "Deutsche" nächstes WE am Dornsberg mal mitzuschiessen, auch wenn das nicht meine Liga ist; und leider kommt es öfters anders, als man denkt.
Vlt. nächst mal. Für EM, WM etc. muss ich noch etwas üben :whistle:
 
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Nicht wirklich, da schießen manche 8/25 oder auch ich habe schon 12/25 auf manchen Linien geschossen. Wenn man jetzt Angst hat jemand könnte gezielt im Internet nach dem Namen und dem Ergebnis suchen um mich dann auszulachen.. so what. Steht man halt mit 100 in der Ergebnisliste bei den Herren... ich würde am Nürburgring auch nur ne 13 Minuten Zeit fahren...

Wer brauchbar DJV schießt wird aber auch im Parcours 60% locker knacken.

Zurück zu Thema.. Die Flinte macht nur wenig am Ergebnis. einige 80%er wären mit 76 Läufen und 1/4 1/4 bestimmt besser gewesen.. oder hätten statt der Dark Storm in No6 eine etwas weichere Patrone genommen und so einen besseren 2. Schuss und weniger Belastung haben können.

Auch der Kauf von anderen Chokes ist eher "amateurhaft"..
Der Weg ist.. die Waffe geht zum Chokehersteller und dann wird etwas auf genau diese Bündel mit diesen Bohrungen und Wandstärken etc. gebaut und mit der gewünschten Munition getestet und dann erst abgeholt.

Lohnt sich nur wenn man zu den Top 10% gehört, wo eine Taube den Unterschied macht.
 
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Wettkämpfe leben und finanzieren sich durch die 90% derjenigen, die gar nicht gewinnen können, aber das event, die soziale Komponente und die persönliche Herausforderung schätzen.

Bei den int. Turnieren bleiben die letzten 10% oben bei den Profis hängen.
Denen soll man nacheifern und natürlich ist ihre gesponserte Ausrüstung immer eine Werbeaufruf, der an die 90% gerichtet ist.

Wichtig scheint mir nicht zu vergessen ,dass anspruchsvolles Flintenschießen immer ein beim ganz persönlicher Wettkampf mit sich selbst bleibt. Ob im großen Rahmen oder allein beim Training.
Gewinnen kann man immer: Mal weil man die eigene Bestmarke überschreitet und mal,weil man Bescheidenheit in der Erkenntnis der eigenen Fehler gelernt hat.
Und wer auch noch jagdlich aktiv ist,der wird mit jedem sauber geschossenen Stück Wild extra belohnt.

Egal wie mans sieht,entscheident ist die Freude an der Sache, denn sie belohnt jeden, der es sich nicht durch Verbissenheit und dem Rattenrennen um das neueste Gimmick verhindert.
 
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umsetzte noch ein Gedanke zur Ausgangsfrage.

Seit Sylvester Roper vor über 100 Jahren die Chokebohrung konstruktiv umgesetzt hat,ist die moderne Flinte durchkonstruiert.
Eine simple und wenig spektakuläre Waffe.
Sie braucht weder Zieleinrichtung noch komplexe Mechanik um zu treffen.
Einzig die Verarbeitungsqualität trennt Spreu vom Weizen.

englische Bestguns und ihre europäischen Pendants zeigen,dass 100 Jahre alte Flinten bestens funktionieren und wirkungsvoll treffen.
Eine gute ,haltbare und ausbalancierte Flinte muss heute nicht mehr per Hand gebaut werden,moderne Materialien erleichtern und verbilligen den Bau guter Waffen.

Die Schwachstelle ist immer der Schütze!
Ohne die richtige Schwung und Anschlagstechnik nützen keine der vielfältigen modernen
Flintenattribute auch nur das geringste.

Überspitzt gesagt:
Die allerneueste Flinte mit den ausgeklügelsten Zubehörteilen ist per se nichts anderes, als das letzte Ergebnis aus aktuellem Facelift und manchmal fragwürdigen Verbesserungen und Zubehöroptionen um neue Käufer zu finden.

bei allem buntem und auffälligen Voodoo das heute an und in Flinten verbaut wird ,sollte sich jeder Käufer vorher darüber Gedanken machen ob und wie er diese Eigenschaften überhaupt einsetzen kann .

Das soll nicht heißén dass nicht viele neue Erfindungen oder Verbesserungen keinen Sinn machen , nur dass man TREFFER nicht kaufen kann,;)
 
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Rallyestreifen machen aus einem Polo keinen 911er... das war immer schon klar.. und bis zu einem gewissen Level kann man auch mit ner Baikal und 24g Patronen kommen.. das sind geschätzt 90% wenn man Talent und Technik hat... und sich gut konzentrieren kann.
 
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Wenn es auch eine Browning sein darf und gleichzeitig billiger als 3000€...dann schau dir die Citori von Schrum an. Das ist eine preiswerte 525. Eigentlich alles dran was man braucht, es fehlen vielleicht noch 1 oder 2 Chokes wenn man öfters spezielle Tontauben schießen möchte. Ist keine Sporting und auch keine Olympia/TopGun, aber es ist eine 525!
 
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Dazu muss ich aber anmerken, dass die Baikal wirklich die beste Billigflinte war, die ich bisher in der Hand hatte.
Die 24g relativieren sich auch noch Mal, wenn man Stahl schiessen muss. Dann ist Deckung aufgrund der Schrotzahl eh nicht mehr das Thema.
 

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