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Der Wolf ist eine Perücke!
Organisationen, die den Naturschutz als Ware vermarkten, sind freilich auf Umsätze angewiesen. Trotz besonderem Status, z.B. als e.V., benötigen sie Mitgliederbeiträge, Spenden, etc.
Naturschutz als - abstrakte Ware - benötigt greifbare "Ikonen", an den viele Kunden den Unternehmenserfolg messen sollen.
Solche Ikonen sind oft Pflanzen- und Tierarten. Je mehr eine Spezies emotional verknüpft werden kann, umso stärker wirkt die Ikone. Wie wär's mit Säbelzahntieger?
Dabei wird eine solche Ikone gerne als Parameter für den Grad der Renaturierung verwertet. Betrachtet man hier den Wolf, so kam er nur zurück, weil dieses mitteleuropäisches Gebiet seit über 100 Jahren wolffrei war. Hätte es hier den Wolf weiterhin gegeben, so hätte er nicht einwandern können.
Andererseits ist ein Zeitraum von gerademal 100 Jahren viel zu kurz, um im Sinne der Entwicklung einer Population oder der Ausbreitung einer Spezies von einer wolfsfreien Gegend zu reden. So könnte man sagen: Der Wolf ist in Mitteleuropa eine heimisch Tierart; nur war er 100 Jahre lang an die Ränder des Gebiets zurück gedrängt. Nun erholt sich der Bestand allmählich.
Auf der anderen Seite ist das Hochhalten von Wolfsbeständen als Anzeiger für einen erfolgten Renaturierungsgrad einfach falsch. Aber derartige gegenständlich und emotional geladene Marketing-Ikonen werden existenziell gebraucht.
Ein Vergleich macht's deutlich:
Glauben wir der Wirtschaft und deren Marketing, so sind wir alle jung und schön und müssen dies auch bleiben.
Also machen wir Folgendes: Wir ziehen ein Korsett und enge Jeans an und schnüren damit Bauch, Po und Beine ein. Wir bleichen uns die Zähne, kneten uns Selbstbräuner in die Haut und setzen eine Perücke auf.
Nun behaupten wir: Wir sind jung!
In diesem Vergleich ist der Wolf eine Perücke.
Organisationen, die den Naturschutz als Ware vermarkten, sind freilich auf Umsätze angewiesen. Trotz besonderem Status, z.B. als e.V., benötigen sie Mitgliederbeiträge, Spenden, etc.
Naturschutz als - abstrakte Ware - benötigt greifbare "Ikonen", an den viele Kunden den Unternehmenserfolg messen sollen.
Solche Ikonen sind oft Pflanzen- und Tierarten. Je mehr eine Spezies emotional verknüpft werden kann, umso stärker wirkt die Ikone. Wie wär's mit Säbelzahntieger?
Dabei wird eine solche Ikone gerne als Parameter für den Grad der Renaturierung verwertet. Betrachtet man hier den Wolf, so kam er nur zurück, weil dieses mitteleuropäisches Gebiet seit über 100 Jahren wolffrei war. Hätte es hier den Wolf weiterhin gegeben, so hätte er nicht einwandern können.
Andererseits ist ein Zeitraum von gerademal 100 Jahren viel zu kurz, um im Sinne der Entwicklung einer Population oder der Ausbreitung einer Spezies von einer wolfsfreien Gegend zu reden. So könnte man sagen: Der Wolf ist in Mitteleuropa eine heimisch Tierart; nur war er 100 Jahre lang an die Ränder des Gebiets zurück gedrängt. Nun erholt sich der Bestand allmählich.
Auf der anderen Seite ist das Hochhalten von Wolfsbeständen als Anzeiger für einen erfolgten Renaturierungsgrad einfach falsch. Aber derartige gegenständlich und emotional geladene Marketing-Ikonen werden existenziell gebraucht.
Ein Vergleich macht's deutlich:
Glauben wir der Wirtschaft und deren Marketing, so sind wir alle jung und schön und müssen dies auch bleiben.
Also machen wir Folgendes: Wir ziehen ein Korsett und enge Jeans an und schnüren damit Bauch, Po und Beine ein. Wir bleichen uns die Zähne, kneten uns Selbstbräuner in die Haut und setzen eine Perücke auf.
Nun behaupten wir: Wir sind jung!
In diesem Vergleich ist der Wolf eine Perücke.