Passt mir der Schaft?

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12 Jun 2017
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Hallo,

ich führe eine Beretta 690 Sporting.
Mir war von Anfang an klar, dass der Schaft zu kurz ist, bin jedoch einigermaßen klar gekommen.
Mit den Schaftverlängerungen von Beretta wurde Sie dann angepasst. Schließlich +25mm sowie die Schaftkappe.
Die Feinheiten kann ich mit dem verstellbaren Schaftrücken anpassen. Ich selbst bin knapp 1,9m bei 90kg.

Soweit so gut.

Ich habe aber langsam den Eindruck, ich komme mit dem Schaft doch nicht so zurecht.
Die Schränkung sowie der Pich blieben ja gleich, der Schaft wurde länger.
Die Augen liegen meißt auch nicht auf einer horizontalen eben und ich muss mich anstrengen um in einen guten Anschag zu kommen.
Ansonsten spüre ich meine Wange nach wenigen schüssen.

Da ich niemanden kenne, der hier fachmännisch sowie professionell beraten kann, suche ich jemanden der Hilfe leistet.
Das heißt für mich erkennen wo oder wie der Schaft nicht passt.
Noch besser wäre, wenn hierzu auch gleich abhilfe geschaffen werden kann.

Gibt es jemanden im Südwestdeutschen Raum der helfen könnte? Schießlehrer oder Büchsenmacher?
Alternativ könnte ich mir vielleicht auch die Zeit nehmen und zu einem Schießstand fahren wie z.B. Dornsberg, sollte mir dort jemand helfen können.

Kann man so etwas bei einem einmaligen Treffen schon ausmessen und anpassen lassen ?
 
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Bei knapp 190 cm halte ich eine Schaftlänge von circa 380 mm für angemessen, bei jagdlichem Einsatz eher noch 5 mm kürzer. Wenn Du so über die Schiene schaust, dass zwischen Oberkante Basküle und Unterkante Korn 7 mm Abstand bleiben (zur Probe einfach einen normalen Bleistift hinten auf die Schiene legen und das ganze Korn darüber sehen), ist das Zentrum der Garbe circa 3 mm über der Oberkante des Korns. Die Garbe hat am Korn gesehen einen Durchmesser von 16 bis 18 mm, das oben beschriebene Zielbild entspricht daher einer Garbenverteilung (sichtbar/verdeckt) von ca. 65 zu 35 Prozent.

Wenn Du schon selber festgestellt hast, dass Dein Kopf schräg gestellt ist und Deine Augen nicht in der Horizontalen bleiben, kann der Schaft nichts dafür. Du musst Deine Grundhaltung entsprechend korrigieren, eine Schaftanpassung ist hier mit ziemlicher Sicherheit kontraproduktiv. Damit würden Deine Fehler nicht korrigiert, sondern eher zementiert.
 
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Ich hatte für mich den Eindruck, durch den längeren Schaft besser anbacken zu können.

Heißt das, dass der Schaft eher weniger dafür verantwortlich ist, das die Augen auf einer Ebene liegen als die Haltung?
Dann müsste ich zwar an meiner Haltung arbeiten jedoch sollte man doch einfach nur den Kopf absenken. Ganz ohne Anstrengung.

Wenn ich von vorne über die Schiene sehe, sieht der Schaft eher neutral geschränkt aus. Sollte dieser aus diesem Blickwinkel nicht leicht nach links verlaufen?
 
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Dass die Augen nicht horizontal stehen, kommt wohl dadurch, dass du den Kopf zum Schaft hinkippst.
Das lässt sich verhindern, wenn du statt den Kopf zu kippen, ihn erst nach vorne neigst und dann zur Seite drehst.
Dann hast du Kontakt zum Schaft und die Augen bleiben horizontal.
Aber am besten wäre es wohl, einen Schießlehrer zu kontaktieren.
Der kann am besten beurteilen, welche Probleme durch den Schaft und welche durch die Haltung verursacht werden.
In Süddeutschland ist z.B. Gregor Schmidt-Colberg ansässig.
Und am Dornsberg wirst du sicher auch Infos zu guten Lehrern erhalten, die dort öfter arbeiten.
 
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12 Jun 2017
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Hallo,

ich wollte das Thema noch einmal nach Oben holen.

In der letzten Zeit bin ich mal wieder zum schießen gekommen.

Es konnte auch einiges korrigiert werden, es wurde gelernt und mehr getroffen.
Üben ist trotzdem kein Fehler.

Ich stelle aber immernoch fest, dass mir das Jochbein nach einer Runde schmerzt.
Genau damit fängt es dann auch an, dass ich nicht mehr in einen richtigen Anschlag gehe und die Treffer nehmen ab.

Welche möglichen Ursachen könnten hier auftreten?
 
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26 Apr 2016
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Hallo,

ich wollte das Thema noch einmal nach Oben holen.

In der letzten Zeit bin ich mal wieder zum schießen gekommen.

Es konnte auch einiges korrigiert werden, es wurde gelernt und mehr getroffen.
Üben ist trotzdem kein Fehler.

Ich stelle aber immernoch fest, dass mir das Jochbein nach einer Runde schmerzt.
Genau damit fängt es dann auch an, dass ich nicht mehr in einen richtigen Anschlag gehe und die Treffer nehmen ab.

Welche möglichen Ursachen könnten hier auftreten?
Bei mir war es der Fehler, dass ich meinen Kopf zu sehr nach vorne gesteckt hab und dadurch das Jochbein zu stark auf den Schaftrücken gedrückt hab. Habe einen richtigen Schildkrötenhals gemacht.
 
G

Gelöschtes Mitglied 3490

Guest
Wenn dir das Jochbein weh tut nach einer Runde dann hast du keinen "richtigen" Anschlag
Lass das mal von einem Schiesslehrer überprüfen
Ferndiagnosen sind schwierig

Aber du solltest mit dem verstellbaren Schaftrücken (ist ja auch von der Schränkung verstellbar - nicht nur Höhe) einen vernünftigen Grundanschlag hinbekommen
 
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24 Aug 2016
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Hallo,

ich wollte das Thema noch einmal nach Oben holen.

In der letzten Zeit bin ich mal wieder zum schießen gekommen.

Es konnte auch einiges korrigiert werden, es wurde gelernt und mehr getroffen.
Üben ist trotzdem kein Fehler.

Ich stelle aber immernoch fest, dass mir das Jochbein nach einer Runde schmerzt.
Genau damit fängt es dann auch an, dass ich nicht mehr in einen richtigen Anschlag gehe und die Treffer nehmen ab.

Welche möglichen Ursachen könnten hier auftreten?
Aus welcher Gegend kommst Du denn? Bei mir hat der Herr Schmithüsen Senior in Xanten die Schaftanpassung vorgenommen, mit so einem Gelenkgewehr. Das ist nicht umsonst, aber der Frust ist weg. Dabei kam auch raus, dass die Flinte leicht linksgeschäftet war :) Das erklärt einiges...
 
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Der "Südwesten" ist groß und wird nach meiner Einschätzung mit den Ländern BaWü und RLP in Verbindung gebracht. Daher meine Nachfrage. Manche Touren "lohnen", manche nicht.
 
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Rlp ist schon richtig, Großraum Vorderpfalz.

Am besten wäre, wenn jemand den Fehler erkennen kann und durch Anweisung oder nötigenfalls Schaftanpassung gleich Abhilfe schaffen kann.
 
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Villeicht führst du auch die Flinte mit den Armen ins Gesicht bei Tauben nach links oder nach oben statt aus dem Rumpf?
 
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Rlp ist schon richtig, Großraum Vorderpfalz.

Am besten wäre, wenn jemand den Fehler erkennen kann und durch Anweisung oder nötigenfalls Schaftanpassung gleich Abhilfe schaffen kann.

Ist nicht so weit von dir: https://www.wtc-wiesbaden.de/aktuelles/training-und-lehrgaenge/training/

Ich habe dort vor einigen Jahren mal ein Training für Flintenanfänger besucht, das war wirklich gut. Die Anlage ganz rechts dort auf dem Stand kann auch Parcours werfen.
 
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