Patronen delaborieren

G

Gelöschtes Mitglied 8792

Guest
Toll, wenn man Schritte mit Schlägen vergleicht. Du darfst gerne einen Nagel in ein Brett "Reinschreiten" Spätestens dann wirst Du verstehen was der Unterschied zwischen Schritten und der Beschleunigung-Verzögerung bei Hammerschlägen ist. Aber kann ja jeder nach seinem Gusto halten.

Wie ist das jetzt bei Patronen im Magazin. Die bekommen bei großkalibrigen Patronen bei jedem Schuss aber eine gewaltige Beschleunigung und Verzögerung ab.
Müssen die restlichen Patronen im Magazin jetzt entsorgt werden, oder soll jede Waffe in Zukunft nur noch als Einzellader verwendet werden . Das bedeutet aber auch, das so ein Drilling , BBF kein zweiter oder dritter Schuss mehr bietet . 😗
 
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Wie ist das jetzt bei Patronen im Magazin. Die bekommen bei großkalibrigen Patronen bei jedem Schuss aber eine gewaltige Beschleunigung und Verzögerung ab.
Müssen die restlichen Patronen im Magazin jetzt entsorgt werden, oder soll jede Waffe in Zukunft nur noch als Einzellader verwendet werden . Das bedeutet aber auch, das so ein Drilling , BBF kein zweiter oder dritter Schuss mehr bietet . 😗
Wenn man das zu oft macht, geht das Pulver in den Hülsen kaputt. Man sollte sich Sorgen machen.
 
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Warum sollte das durch delaborieren mit dem Hammer "beschädigte" Pulver eigentlich gefährlicher werden? Welche Theorie steckt dahinter?
 
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Wenn die Pulverstäbchen oder Blättchen zerkeinert werden, entsteht eine grössere Fläche mit schnellerem Abbrand als Folge. Das ergiebt höheren Druck. Das Zerkleinern des Pulvers ist aber nur durch zermahlen möglich, nicht durch Schläge wie Rückschlag des Gewehres oder desarmieren mit Hammerschlägen. Die einzelnen Pulverstäbchen haben viel zu wenig Eigengewicht um ein anderes Stäbchen zerkleinern zu können.
 
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Ich würde mir bei 10(20) oder mehr Jahre alter Fabrikpatronen unklarer Geschichte/ Lagerung (Hitze/ Kälte/ Erschütterungen etc.) wesentlich mehr Sorgen machen als bei sorgfältig verladenem/ delaboriertem und wieder verladenem Pulver, wo der Wiederlader genau weiß, was damit zwischenzeitlich passiert ist.

....wenn einem etwas merkwürdig vorkommt bei der Aktion, dann lässt mans natürlich - das versteht sich ja von selbst ;)
 
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Wenn die Pulverstäbchen oder Blättchen zerkeinert werden, entsteht eine grössere Fläche mit schnellerem Abbrand als Folge. Das ergiebt höheren Druck. Das Zerkleinern des Pulvers ist aber nur durch zermahlen möglich, nicht durch Schläge wie Rückschlag des Gewehres oder desarmieren mit Hammerschlägen. Die einzelnen Pulverstäbchen haben viel zu wenig Eigengewicht um ein anderes Stäbchen zerkleinern zu können.
(y)
Da schreibt ein erfahrener Praktiker.
Wenn mal ein Pulverfüller etwas klemmt will ich es nicht ausschließen dass ein Stäbchen abgeschert/zerkleinert wird. Das macht aber für die Einzelladung das Kraut nicht fett - oder besser gesagt: nicht gefährlich.

Sehr interessante Beiträge im Military Wikia und in der Wikipedia zu den IMR-Pulvern.
Weiß nur (scheinbar) keiner der "Experten". :sneaky:
Die Pulver aus delaborierten Patronen haben Firmen begründet. Und bis heute sind die "Nachbauten" dieser Pulver in Gebrauch. Auch bei mir.
Nur jetzt verschwinden sie (leider) bei uns wegen der hinlänglich bekannten REACH-Verordnung.
 
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Hier, in diesem Thread machen sich Menschen über die Anwendung von Normen Gedanken. Sie versuchen herauszuarbeiten, ob in einem Grenzfall die Missachtung der Norm akute oder latente Risiken auslöst.
Nenne doch bitte die Norm bzw. ihre Quelle.
Oder einfach irgendeine Art von Fachliteratur dazu. (Kleiner Tipp: Fang bei RWS an, die haben als einzig mir bekannte ohne jegliche Begründung anzugeben mal ein paar Worte drüber verloren. Und "den Meyer" besser nicht öffnen, das könnte zu Schnappatmung führen.)

Und dann erkläre mir wieso bis auf den heutigen Tag US-Firmen mit der Wiederverwendbarkeit von Pulver in den Produktbeschreibungen ihrer Delaborier-Geräte aktiv werben? Alle blöd weil am Deutschen Wesen noch nicht genesen?

Es ist dem Wiederlader bei uns in aller Regel nicht erlaubt Pulver "zu gewinnen", sprich Fabrikpatronen zu delaborieren.
Das hat nichts mit praxisbasierten Gefahren hinsichtlich der Qualität zu tun.
 
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.... um Gottes Willen. Wenn man das so liest, dann wird einem Himmelangst. Da bin ich schon froh, dass man hier nur mit Kurs und Schein laden darf, nicht aus zu denken.... Aber Gott sei Dank wird ja mit Hilfe von Reach und dem kommenden Verbot von Bleigeschossen da immer mehr ein Riegel vor geschoben. Ist ja kreuzgefährlich, die Wiederladerei. Wie jeglicher Umgang mit Munition und deren Komponenten...
 

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