Peinlichkeiten im Jagdgeschehen

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26 Jul 2015
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Erst ein paar Wochen her:
Bauer ruft an und hat Schaden im Hafer. Es ist Abend und ich stehe schon im Bad vorm Spiegel um mich bettfertig zu machen. "OK, ich komme grad vorbei".
Also Jogginghose und Gummistiefel statt Schlafanzug an und ab zum Acker. Von außen sah man schon die Spuren, sowie eine 2x2m große Fläche im Hafer. Ich will mir das "nur mal kurz" anschauen und folge den umgedrückten Stängeln.
An der Stelle angekommen hat "jemand" feinsäuberlich den Hafer zusammengekremmert... Mir schweben noch die Fragezeichen überm Kopf, als sich der Haufen plötzlich bewegt und ein 35kg ÜL hochgeht, aber zum Glück von mir weg aus dem Hafer wechselt. Das peinliche: der Bauer hat sich das Spektakel von außen angesehen, war aber zum Glück ähnlich überrascht wie ich 🤯.
2 Tage später konnte ich mich aber beim ÜLK revanchieren 😉
Gekremmert,...... bist du Sauerländer? HH
 
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Nun ja, das heißt nicht so ganz umsonst Grundloses Moor.
Ich habe da mal um Haaresbreite zwei Bracken verloren, es wimmelt dort von alten Torfstichen, die inzwischen bei schlechtem Licht kaum zu erkennen sind und wenn Hund oder Herr da reingerät, wird es unangenehm, weil die Kanten genau lotrecht abfallen. Man kommt wirklich kaum raus, Hunde überhaupt nicht.

Die alten Torfstiche haben wir hier in Niedersachsen ja nun wirklich an allen Ecken und Enden...

Schade das Andreas und Dieter nicht mehr in diesem Forum sind, die könnten Euch ein paar richtig gruselige Geschichten erzählen.

Aber bisher ist da noch jeder lebend rausgekommen... Hunde, ja, das ist was anderes.

Oder eben Schafe, oder Rinder... wir mussten dieses Jahr in meinem alten Betrieb ja auch eine Kuh tot aus dem Moor bergen, das Kalb stand daneben und war auch schon halb weg...

In regulärem gewachsenen Moor, wird die Gefahr oft übertrieben, also von wegen Schwupp und Weg bist Du... Sonst wäre ich schon seit 25 Jahren tot...

Also ein Untoter Forist der noch ab und an was schreibt... daran glaube ich nicht... wobei...



Ach Nein...
 
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Anfang der 90er Jahre in NRW an der Borkener Aa einem kurzen Flüßchen mit doch recht ordentlicher Fliesgeschwindigkeit vormittags Enten angegangen Ende September. Ein Erpel fliegt auf und fällt im Schuss ins Wasser. Ich, ein paar m vorgelaufen, den Drilling entladen, abgelegt, an einer Pappel festgehalten und mit einem Ast nach dem Erpel " gefischt". Knacks macht es und der Ast bricht ab und fällt mit mir ins Wasser. Ich mit Lederhose, Lodenmantel ( wollte mich noch auf Rehwild in den Wiesen ansetzen) und Hut, Patsche voll rein. Also Ente und Hut geholt und aus dem Wasser gekrabbelt. Oberkörper frei gemacht, Helky Hansen ausgewrungen und wieder angezogen. Drilling geschnappt und im Dauerlauf zum Auto. Ca 15 Min. nach Hsuse gefahren und mit Klamotten unter die Dusche und nach und nach die nassen Klamotten ausgezogen. Vorbeugend einen ordentlichen Grog getrunken. Ente gerupft und dann wieder los....
 
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Anfang der 90er Jahre in NRW an der Borkener Aa einem kurzen Flüßchen mit doch recht ordentlicher Fliesgeschwindigkeit vormittags Enten angegangen Ende September. Ein Erpel fliegt auf und fällt im Schuss ins Wasser. Ich, ein paar m vorgelaufen, den Drilling entladen, abgelegt, an einer Pappel festgehalten und mit einem Ast nach dem Erpel " gefischt". Knacks macht es und der Ast bricht ab und fällt mit mir ins Wasser. Ich mit Lederhose, Lodenmantel ( wollte mich noch auf Rehwild in den Wiesen ansetzen) und Hut, Patsche voll rein. Also Ente und Hut geholt und aus dem Wasser gekrabbelt. Oberkörper frei gemacht, Helky Hansen ausgewrungen und wieder angezogen. Drilling geschnappt und im Dauerlauf zum Auto. Ca 15 Min. nach Hsuse gefahren und mit Klamotten unter die Dusche und nach und nach die nassen Klamotten ausgezogen. Vorbeugend einen ordentlichen Grog getrunken. Ente gerupft und dann wieder los....
Junge, Du bist vorbildlich!

(y)
 
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Mein Ausbilder meinte es auch jagdlich richtig gut mit mir.
Er bestellte mich morgens auf 3:30 zur Jagd bei einem "unserer" Bauern und brachte mich zu einer alten Kiefer. Dort, noch im Stockdunklen, erfolgte die Ansage:
Hier ist die Leiter, es sind 14 Tritte. Dann muss man irgendwie um den Stamm herum, da ist eine zweite Leiter, die geht nach oben durch. Vorsicht, das Geländer oben ist nicht sehr stabil, es reicht nur zum Auflegen. Und still sitzen, sonst hat das Rotwild dich sofort weg, die Verblendung fehlt noch, hat mir Heinrich gestern gesagt. Er meinte aber, man sitzt da schon ganz gut.

Was der Gute nicht wusste: Ich habe von Kind an extreme Höhenangst, alles über 4 bis 5 Meter macht mich fertig.

Ich bin also im Stockfinsteren aufgeentert, habe auch die zweite Leiter gefunden, bin nach oben durch und habe einen Drehschemel ertastet und bezogen, den Drilling auf den Knien, den Rucksack zu Füssen.
Dann wurde es hell und mir war schlagartig klar, dass ich jetzt sterben würde.
Ich saß in der abgebrochenen Krone einer ca. 140 Jahre alten Kiefer auf einem Drehstuhl, der auf einer aus zwei Paletten bestehenden Plattform stand und war umgeben von einem Umgang von 5 cm Leistchen, die ein Zaunkönig bei der Landung abbrechen würde. Ansonsten war da nichts, was meinen Fall ca. 15 Meter abwärts hätte aufhalten können.

Das einzige, was ich tun konnte, war, den ungeladenen Drilling auf den Boden legen, den Rucksack zur Seite räumen und mich lang hinlegen.
Dann ging die Sonne auf, ich sah Rotwild, ich sah Sauen, ich sah Rehwild, ich sah Gänse, einen Fuchs und einen Dachs, aber an Laden, geschweige denn Schießen war nicht zu denken. Ich konnte mich vor Angst nicht bewegen.
Irgendwann kam mein Boss mich abholen. Der bekam fast einen Tobsuchtsanfall, als er das Bauwerk besichtigte, kam sofort nach oben, nahm mir Drilling und Rucksack ab und brachte mich wie ein Kind nach unten. Ich hätte heulen mögen, so peinlich war mir das.
 
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Die alten Torfstiche haben wir hier in Niedersachsen ja nun wirklich an allen Ecken und Enden...

Schade das Andreas und Dieter nicht mehr in diesem Forum sind, die könnten Euch ein paar richtig gruselige Geschichten erzählen.

Aber bisher ist da noch jeder lebend rausgekommen... Hunde, ja, das ist was anderes.

Oder eben Schafe, oder Rinder... wir mussten dieses Jahr in meinem alten Betrieb ja auch eine Kuh tot aus dem Moor bergen, das Kalb stand daneben und war auch schon halb weg...

In regulärem gewachsenen Moor, wird die Gefahr oft übertrieben, also von wegen Schwupp und Weg bist Du... Sonst wäre ich schon seit 25 Jahren tot...

Also ein Untoter Forist der noch ab und an was schreibt... daran glaube ich nicht... wobei...



Ach Nein...
Danke für's reinstellen. Habe mit meiner Familie für 20 Jahre von 1993 bis 2013 in der SG Tarmstedt gelebt. War eine schöne Zeit, unsere beiden Jungs sind dort groß geworden. Dann hat es den Urwestfalen aber irgendwie wieder ins Sauerland gezogen. HH
Mein Ausbilder meinte es auch jagdlich richtig gut mit mir.
Er bestellte mich morgens auf 3:30 zur Jagd bei einem "unserer" Bauern und brachte mich zu einer alten Kiefer. Dort, noch im Stockdunklen, erfolgte die Ansage:
Hier ist die Leiter, es sind 14 Tritte. Dann muss man irgendwie um den Stamm herum, da ist eine zweite Leiter, die geht nach oben durch. Vorsicht, das Geländer oben ist nicht sehr stabil, es reicht nur zum Auflegen. Und still sitzen, sonst hat das Rotwild dich sofort weg, die Verblendung fehlt noch, hat mir Heinrich gestern gesagt. Er meinte aber, man sitzt da schon ganz gut.

Was der Gute nicht wusste: Ich habe von Kind an extreme Höhenangst, alles über 4 bis 5 Meter macht mich fertig.

Ich bin also im Stockfinsteren aufgeentert, habe auch die zweite Leiter gefunden, bin nach oben durch und habe einen Drehschemel ertastet und bezogen, den Drilling auf den Knien, den Rucksack zu Füssen.
Dann wurde es hell und mir war schlagartig klar, dass ich jetzt sterben würde.
Ich saß in der abgebrochenen Krone einer ca. 140 Jahre alten Kiefer auf einem Drehstuhl, der auf einer aus zwei Paletten bestehenden Plattform stand und war umgeben von einem Umgang von 5 cm Leistchen, die ein Zaunkönig bei der Landung abbrechen würde. Ansonsten war da nichts, was meinen Fall ca. 15 Meter abwärts hätte aufhalten können.

Das einzige, was ich tun konnte, war, den ungeladenen Drilling auf den Boden legen, den Rucksack zur Seite räumen und mich lang hinlegen.
Dann ging die Sonne auf, ich sah Rotwild, ich sah Sauen, ich sah Rehwild, ich sah Gänse, einen Fuchs und einen Dachs, aber an Laden, geschweige denn Schießen war nicht zu denken. Ich konnte mich vor Angst nicht bewegen.
Irgendwann kam mein Boss mich abholen. Der bekam fast einen Tobsuchtsanfall, als er das Bauwerk besichtigte, kam sofort nach oben, nahm mir Drilling und Rucksack ab und brachte mich wie ein Kind nach unten. Ich hätte heulen mögen, so peinlich war mir das.
Das Gefühl ist mir sehr bekannt, nachdem ich beim Fällen einer Kirsche im Garten eines Freundes aus 4,5 m den freien Fall erleben durfte. Danach war mein Bedarf an Höhe gedeckt. Ich kann dich gut verstehen. HH
 
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Vor ein paar Jahren, bei unserer traditionellen Entenjagd, die jährlich im Januar stattfindet, aber oft ist es mehr ein Anlass zu dem alle Pächter und Jahresgäste eingeladen sind, mit anschliessendem Essen gehen. Oft sind gar keine Enten da, oder das Flüsschen ist zugeschneit oder gefroren. An diesem Tag konnte ich jedoch einen Stockenten Erpel erlegen.

Der Cockerspaniel vom Kamerad war zum Apportiern dabei und schwimmt auf die andere Seite des kleinen Flusses. Da interessiert sie sich aber für alles, ausser dem Erpel.

Kurzum, ich hab mich allem entledigt, was nicht nass werden sollte, ausser der Unterbuxe, Wollmütze und dem T-Shirt, mir einen Watstock abgeschnitten und hab zur Belustigung aller selbst apportiert. Die Sprüche darf ich mir heute noch anhören...(Der Hundeführer sich aber auch)

Bildschirmfoto 2021-08-28 um 17.53.28.png


Die andere peinliche Geschichte hätte auch böse ausgehen können.

Als Jungjäger auf der Kanzel, mit grossem Schiesstisch. Zwei Rehe treten aus, gehen aber schnell im Gegenhang ins Lager. Ich dachte, ich mach mich am besten schon mal voll parat, wenn der Bock aufsteht, schicke ich ab. Richtig bequem eingerichtet, sogar entsichert. Der Bock steht irgendwann auf und ich steche ein, aber er und die Geiss springen sofort ab. Von irgendwas vertrieben. Der Hang ist leer.
Also, wie gelernt, vor dem Entstechen (Rückstecher) wird gesichert. Den Sicherungsschieber der SM Luxus kann ich aber nicht vom Pistolengriff aus erreichen, muss also umgreifen.
BUMM und die Grashalme spritzen hoch.

Der Knopf meines Thermohemds war am rechten Bündchen offen und hatte sich zwischen Pistolengriff und Schiesstisch eingeklemmt. Als ich umgreifen wollte hab ich, ohne es zu merken, den Ärmel dazwischen raus gezogen und der Schaft ist dabei auf den Tisch gerutscht und das hat gereicht, die eingestochene Waffe abzufeuern.

Den Obmann, der ein paar hundert Meter weiter ansass, angerufen um reumütig die Schussabgabe zu erklären. Er nimmt mit einem freudigen "Weidmannsheil!" das Telefon ab, da er meinte, ich hätte Erfolg gehabt. Ärger gabs keinen, aber peinlich ist es mir bis heute....

War das letzte Mal, dass ich den Stecher benutzt hab...

Gruss und Wh
 
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1990 kam ich als FI z.A. in die Heide.
Zunächst blieb es jagdlich sparsam, ich kannte ja niemanden, aber mit der Zeit änderte sich das und es gab die ersten Einladungen.
So auch an einem Morgen Anfang Mai. Ich fuhr im Dunklen los, wurde zum Hochsitz gebracht, richtete mich ein und harrte der Dinge, die da kamen. Wo ich genau war, wusste ich allerdings nicht.
Dann ging irgendwann die Sonne auf und ich hörte den ersten Löwen schreien, geschätzt ein paar hundert Meter hinter mir. Dann fiel ein zweiter ein, diesmal deutlich näher und in der nächsten halben Stunde wechselten die beiden Löwen, mal näher, mal weiter hinter mir hin und her.
Ich war fertig, muss ich zugeben. Längst hatte ich den Drilling von Schrot auf Brennecke umgesattelt, das Zielfernrohr abgenommen und entsichert, denn ich rechnete damit, dass in der nächsten Sekunde einer der Katzen Lust auf einen jungen Förster bekommen und mir auf meinem Sitz einen Besuch abstatten würde. Die beiden mussten aus einem illegalen Gehege abgehauen sein, soviel war mir klar, und der Leibhaftige mochte wissen, wann sie zuletzt was zu Fressen bekommen hatten.
Dann kam ein ganz guter Bock auf die vor mir liegende Wiese und gleichzeitig grollte hinter mir wieder einer der Löwen auf. Den Bock ließ das völlig kalt, der äste sich langsam aber stetig von mir weg die Wiese herauf. Eigentlich sprach nichts dagegen, ihn zu erlegen, aber ich wollte mehr, ich wollte Löwe.
Kurz danach kam der Jagdherr, um mich abzuholen und als ich eingestiegen war, ließ der seinen Drahthaar neben dem Auto hertraben. Von den Löwen sagte ich zunächst mal nix, ich hatte etwas Bedenken, ausgelacht zu werden. Aber wenn der DD draussen frei rumlief, nee, ich musste Bescheid geben.
"Würde ich nicht machen", meinte ich, "hier lungern Löwen rum."
"Macht nix", sagte der. "Das kennt der schon. Da kümmert der sich nicht drum."
Ich merkte, wie mir so langsam der Verstand aussetzte. Auf die Idee, dass sich die Löwen um seinen Hund kümmern könnten, kam mein offenbar geistig etwas minder ausgestatteter Gastgeber wohl nicht.
"Löwen, da sind Löwen." sagte ich etwas eindringlicher, "das ist kein Witz, ich hab sie direkt hinter mir gehabt" und bekam zur Antwort "Klar, wo sollten die auch sonst sein?" Ich beschloß, die Klappe zu halten, immerhin war es ja sein Hund, und wenn er mir nicht glauben wollte, bitte sehr....

Wir erreichten ohne Zwischenfall die Strasse, der DD wurde eingeladen und wir bogen links ab. Nach ca. 500 Metern kam eine Einfahrt mit einem großen Schild. Auf dem stand:


S E R E N G E T I P A R K
300 Meter






 

Westwood

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1990 kam ich als FI z.A. in die Heide.
Zunächst blieb es jagdlich sparsam, ich kannte ja niemanden, aber mit der Zeit änderte sich das und es gab die ersten Einladungen.
So auch an einem Morgen Anfang Mai. Ich fuhr im Dunklen los, wurde zum Hochsitz gebracht, richtete mich ein und harrte der Dinge, die da kamen. Wo ich genau war, wusste ich allerdings nicht.
Dann ging irgendwann die Sonne auf und ich hörte den ersten Löwen schreien, geschätzt ein paar hundert Meter hinter mir. Dann fiel ein zweiter ein, diesmal deutlich näher und in der nächsten halben Stunde wechselten die beiden Löwen, mal näher, mal weiter hinter mir hin und her.
Ich war fertig, muss ich zugeben. Längst hatte ich den Drilling von Schrot auf Brennecke umgesattelt, das Zielfernrohr abgenommen und entsichert, denn ich rechnete damit, dass in der nächsten Sekunde einer der Katzen Lust auf einen jungen Förster bekommen und mir auf meinem Sitz einen Besuch abstatten würde. Die beiden mussten aus einem illegalen Gehege abgehauen sein, soviel war mir klar, und der Leibhaftige mochte wissen, wann sie zuletzt was zu Fressen bekommen hatten.
Dann kam ein ganz guter Bock auf die vor mir liegende Wiese und gleichzeitig grollte hinter mir wieder einer der Löwen auf. Den Bock ließ das völlig kalt, der äste sich langsam aber stetig von mir weg die Wiese herauf. Eigentlich sprach nichts dagegen, ihn zu erlegen, aber ich wollte mehr, ich wollte Löwe.
Kurz danach kam der Jagdherr, um mich abzuholen und als ich eingestiegen war, ließ der seinen Drahthaar neben dem Auto hertraben. Von den Löwen sagte ich zunächst mal nix, ich hatte etwas Bedenken, ausgelacht zu werden. Aber wenn der DD draussen frei rumlief, nee, ich musste Bescheid geben.
"Würde ich nicht machen", meinte ich, "hier lungern Löwen rum."
"Macht nix", sagte der. "Das kennt der schon. Da kümmert der sich nicht drum."
Ich merkte, wie mir so langsam der Verstand aussetzte. Auf die Idee, dass sich die Löwen um seinen Hund kümmern könnten, kam mein offenbar geistig etwas minder ausgestatteter Gastgeber wohl nicht.
"Löwen, da sind Löwen." sagte ich etwas eindringlicher, "das ist kein Witz, ich hab sie direkt hinter mir gehabt" und bekam zur Antwort "Klar, wo sollten die auch sonst sein?" Ich beschloß, die Klappe zu halten, immerhin war es ja sein Hund, und wenn er mir nicht glauben wollte, bitte sehr....

Wir erreichten ohne Zwischenfall die Strasse, der DD wurde eingeladen und wir bogen links ab. Nach ca. 500 Metern kam eine Einfahrt mit einem großen Schild. Auf dem stand:


S E R E N G E T I P A R K
300 Meter






Oh Gott... Dabei hab ich Tränen gelacht 😂
 
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Gleich um die Ecke ist ein guter Schießstand, da fährt man öfter mal am Serengeti Park vorbei.😂🦁
 
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Gleich um die Ecke ist ein guter Schießstand, da fährt man öfter mal am Serengeti Park vorbei.😂🦁
Yep. Da muss ich immer Mittwochs hin, aus psychologischen Gründen.


Seitdem ich meiner Frau die 22 magn. in die Hand gedrückt habe, ballert die sich einmal wöchentlich den berufsfrust von der Seele. Jetzt ist sie deutlich ausgeglichener.
 
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3 Mai 2009
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So lange die Gute das auf dem Stand macht, ist die Welt doch noch in Ordnung.😂👍🏻
 

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