Pelletheizung

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Hi,
Danke für die hilfreichen Ausführungen!
Meine Frage:
hat es sich denn finanziell gelohnt? Ich habe einen Oilbrenner, der in die Jahre gekommen ist und stehe auch vor einer Veränderung. Allerdings war ich überrascht, wie teuer eine Palletheizungsanlage im Vergleich zu Öl ist.
Peter
 
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Mein Eltern haben grad jetzt im Juli ihre Ölheizung gegen Pellet getauscht. Ich war 2004 bei meinem Haus auch kurz davor mir eine Pelletheizung anzuschaffen, jedoch war damals das Öl auch wie heute bei ca. 40 Cent, so dass sich die Pellet nicht gerechnet hätte. Seither gab es auch große technische Sprünge bei den Kesseln, wie mir der Heizungsbauer bei der Einweisung bei meinen Eltern erklärte. Da gibts jetzt ein Touchdisplay mit Störungsmeldungen an die eigenen Mailadresse. Die Heizungen haben mich schon immer fasziniert, aber bald kommt auch unser Blaubrenner raus...
Von zu großen Pelletbunkern ist man heute eigentlich weggekommen, so ein Heizungsbau-Spezl von mir. Grund ist, dass die Pellets mit der Zeit "zusammenstocken". Er meinte, ihren Kunden legen sie nahe, lieber 2x im Jahr Pellets zu tanken, statt 1x alle 2 Jahre.
Bei meinen Eltern ist jetzt ein 4 Tonnen Sacksilo drin, wo vorher der Öltank war. Abnahme von unten via Absaugung. Die ganze Anlage ist von ETA und gefällt mir echt gut!

@jagdpeter Momentan wird fast die Hälfte einer neuen Anlage subventioniert. Ich hab die genauen Zahlen leider nicht im Kopf... Letztes Jahr bekam man 8000 Euro für den Tausch Öl gegen Pellets. Das wurde aber meines Wissens dieses Frühjahr nochmal erhöht (bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege).
 
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Gelöschtes Mitglied 22858

Guest
Mein Eltern haben grad jetzt im Juli ihre Ölheizung gegen Pellet getauscht. Ich war 2004 bei meinem Haus auch kurz davor mir eine Pelletheizung anzuschaffen, jedoch war damals das Öl auch wie heute bei ca. 40 Cent, so dass sich die Pellet nicht gerechnet hätte. Seither gab es auch große technische Sprünge bei den Kesseln, wie mir der Heizungsbauer bei der Einweisung bei meinen Eltern erklärte. Da gibts jetzt ein Touchdisplay mit Störungsmeldungen an die eigenen Mailadresse. Die Heizungen haben mich schon immer fasziniert, aber bald kommt auch unser Blaubrenner raus...
Von zu großen Pelletbunkern ist man heute eigentlich weggekommen, so ein Heizungsbau-Spezl von mir. Grund ist, dass die Pellets mit der Zeit "zusammenstocken". Er meinte, ihren Kunden legen sie nahe, lieber 2x im Jahr Pellets zu tanken, statt 1x alle 2 Jahre.
Bei meinen Eltern ist jetzt ein 4 Tonnen Sacksilo drin, wo vorher der Öltank war. Abnahme von unten via Absaugung. Die ganze Anlage ist von ETA und gefällt mir echt gut!

@jagdpeter Momentan wird fast die Hälfte einer neuen Anlage subventioniert. Ich hab die genauen Zahlen leider nicht im Kopf... Letztes Jahr bekam man 8000 Euro für den Tausch Öl gegen Pellets. Das wurde aber meines Wissens dieses Frühjahr nochmal erhöht (bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege).

Förderung bei Tausch Öl- gg. Pelletheizung liegt aktuell bei 45%. Andere Heizungstypen bei 35%
 
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3 Okt 2015
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Hi,
Danke für die hilfreichen Ausführungen!
Meine Frage:
hat es sich denn finanziell gelohnt? Ich habe einen Oilbrenner, der in die Jahre gekommen ist und stehe auch vor einer Veränderung. Allerdings war ich überrascht, wie teuer eine Palletheizungsanlage im Vergleich zu Öl ist.
Peter

Ob es sich finanziell gelohnt hat weiß ich nicht. Hatte nie was anderes. Bei meinem Vater werden kosten eingespart (Zweifamilienhaus). Unsere Heizungen haben wir selber installiert (Vater ist Heizungsbauer). Die Silos haben wir auch selber gebaut.

Wurde mal die Pelletsheizung mit einer Sole-Wasser-Wärmepumpe verglichen?


...
Von zu großen Pelletbunkern ist man heute eigentlich weggekommen, so ein Heizungsbau-Spezl von mir. Grund ist, dass die Pellets mit der Zeit "zusammenstocken". Er meinte, ihren Kunden legen sie nahe, lieber 2x im Jahr Pellets zu tanken, statt 1x alle 2 Jahre.
Bei meinen Eltern ist jetzt ein 4 Tonnen Sacksilo drin, wo vorher der Öltank war. Abnahme von unten via Absaugung. Die ganze Anlage ist von ETA und gefällt mir echt gut!

Ich fülle nur einmal im Jahr auf. Mein System nimmt ja von oben die Pellets ab. Zusammenstocken kann ich mir nur erklären mit zuviel Restfeuchte in den Pellets, zuviel Staub in den Pellets oder/und nicht genügend Gefälle bei entnahme von unten.
Könnte mir auch vorstellen das das zusätzliche Bindemittel (bei meinen Lieferanten Mais-Stärke) , wenn es Nass geworden ist bzw zuviel Restfeuchte hat, zusammenpappt.

Wenn der Pellets-Lkw kommt nimmt der bei kleineren Mengen gerne einen Minderzuschlag (d.h. die Tonne Pellets wird teurer)
Mein Vetter hat sich mit paar Pelletheizung-Besitzern zusammen geschlossen. Die machen dann immer eine gemeinsame Bestellung und lassen einen großen Silo-Lkw kommen. Das senkt nochmal den Preis pro Tonne.
Ich heize Pellets die eigentlich zum Einstreu von Tierställen benutzt werden. Aber nur weil ich weiß das die aus der gleichen Anlage (gleiche Rezeptur) kommen.
 
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ich habe im Jänner gerade meinen Heizkessel tauschen müssen. der Hoval ÖKO 3 hat seinen Geist nach vielen Jahren aufgegeben. Jetzt ist es ein Fröling S1 geworden. Wieder "nur" Scheitholzkessel, aber dafür mit 1000 l Pufferspeicher. Einmal am Tag einheizen (und das funktioniert so blendend dass das Einheizen nicht länger dauert wie das Nachheizen beim alten Kessel) und fertig. So kalt kann es gar nicht sein dass ich ein zweites Mal einheizen bzw. Nachheizen müsste. Den S1 haben auch noch 3 gute Bekannte von mir, alle drei mit angebautem Pelletsmodul. Keiner der drei hat diese Entscheidung bereut. Ich habe das Pelletsmodul nur deshalb nicht genommen weil als Zweitheizung (Warmwasser im Sommer bzw. Heizung wenn wir mal im Winter länger nicht im Haus sind) bereits eine Gasheizung besteht. Die einzige Änderung die noch vorgenommen wird ist, daß ich mir eine Photovoltaikanlage auf mein Carport installieren lasse mit der ich dann eine Heizpatrone im Brauchwasserkessel betreiben werde. Damit fällt dann der Gasverbrauch im Sommer auch weg weil ich dann das Warmwasser eben über Sonnenenergie aufheizen werde. Sollte der produzierte Strom einmal nicht reichen, dann ist ja immer noch die Gasheizung da.

Ich habe mir übrigens gleich eine Leitung für eine Notstromversorgung mit installieren lassen dass ich bei Stromausfall wenigstens die Heizung (Gas und Stückgut, sowie die Wasserpumpen) mit einem Aggregat betreiben kann. war sehr wenig Aufwand und im Fall der Fälle unbezahlbar ;)
 
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Gelöschtes Mitglied 22885

Guest
Mein Eltern haben grad jetzt im Juli ihre Ölheizung gegen Pellet getauscht. Ich war 2004 bei meinem Haus auch kurz davor mir eine Pelletheizung anzuschaffen, jedoch war damals das Öl auch wie heute bei ca. 40 Cent, so dass sich die Pellet nicht gerechnet hätte. Seither gab es auch große technische Sprünge bei den Kesseln, wie mir der Heizungsbauer bei der Einweisung bei meinen Eltern erklärte. Da gibts jetzt ein Touchdisplay mit Störungsmeldungen an die eigenen Mailadresse. Die Heizungen haben mich schon immer fasziniert, aber bald kommt auch unser Blaubrenner raus...
Von zu großen Pelletbunkern ist man heute eigentlich weggekommen, so ein Heizungsbau-Spezl von mir. Grund ist, dass die Pellets mit der Zeit "zusammenstocken". Er meinte, ihren Kunden legen sie nahe, lieber 2x im Jahr Pellets zu tanken, statt 1x alle 2 Jahre.
Bei meinen Eltern ist jetzt ein 4 Tonnen Sacksilo drin, wo vorher der Öltank war. Abnahme von unten via Absaugung. Die ganze Anlage ist von ETA und gefällt mir echt gut!

@jagdpeter Momentan wird fast die Hälfte einer neuen Anlage subventioniert. Ich hab die genauen Zahlen leider nicht im Kopf... Letztes Jahr bekam man 8000 Euro für den Tausch Öl gegen Pellets. Das wurde aber meines Wissens dieses Frühjahr nochmal erhöht (bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege).
Letzes Jahr waren es 35%.
Heuer bei Öl raus, 45% der Investitionskosten, wenn der Antrag durch geht. Was dauert...
 
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Moin Dorfler,

Gruß ins Münsterland!

Wir haben vor 10 Jahren die Ölheizung durch eine Pelletheizung ersetzt, weil wir die Kunststofftanks hätten ersetzen müssen - nach 30 Jahren bekommen die keine weitere TÜV Plakette. Der Lagerraum war also beim frisch gekauften Haus vorhanden für 7 Tonnen Speicher (Holzgestell mit Textilsack). Weg vom Speicher bis zum Brenner, die typische Stelle für Schwierigkeiten, beträgt etwa 1 m und ist daher unbedenklich, wenn man DIN Pellets nimmt. Wir kaufen nur von der Genossenschaft. Vollmachen im Juli, 6 Tonnen max. Jahresverbrauch, eher 5 bis 5,5 bisher. Preis immer etwas unterhalb des Ölpreises. Wohnfläche ohne den voll ausgebauten Keller sind 270 Quadratmeter auf 500m NN.

Wärmepumpe rentiert sich nur, wenn Du den Strom über Fotovoltaik selber generieren und speichern kannst (Wasserstoffzelle), sonst fällst Du den Stromanbietern in die Klauen (und der Steuer...). Lohnt meist nur bei entsprechend geplanten Neubauten, bei denen Du mit Vorlauftemperaturen unter 50 Grad heizen kannst. Gas haben wir nicht im Dorf, war also keine Option.

Bislang keine Probleme, 1 bis 2 mal im Jahr die Asche austragen, das war‘s. Wir haben noch Sonnenkollektoren-Unterstützung (4 Einheiten), die machen das Duschwasser warm von Mai bis Oktober.

Die Rentabilität ggü. Ölheizung betrug 12 Jahre, trotz gefallenem Ölpreis liegen wir sehr gut im Rennen ggü. einer Erneuerung der Öltanks und Umbau der alten Ölheizung.

Wir haben Ökofen. Kommt aus Österreich.

Gruß,

Mbogo
 

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