Perfektes Drückjagdkaliber

Was ist eurer Meinung nach das perfekte Drückjagdkaliber

  • .45-70 Government

    Stimmen: 4 7,4%
  • .444 Marlin

    Stimmen: 1 1,9%
  • 9,3x62(74R)

    Stimmen: 11 20,4%
  • 9,3x57

    Stimmen: 3 5,6%
  • 9x57(R)

    Stimmen: 2 3,7%
  • 8x57I(R)S

    Stimmen: 8 14,8%
  • .30-06 Springfield

    Stimmen: 11 20,4%
  • .308 Winchester

    Stimmen: 7 13,0%
  • 7x64(65R)

    Stimmen: 5 9,3%
  • 7x57(R)

    Stimmen: 2 3,7%

  • Umfrageteilnehmer
    54
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Das perfekte Drückjagdkaliber ist das mit dem man sauber trifft, denn dann brauch ich kein Kaliber mit Leistungsreserven!
 
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Das perfekte Drückjagdkaliber ist das mit dem man sauber trifft, denn dann brauch ich kein Kaliber mit Leistungsreserven!

Wie trivial.
Aber wer, außer dem jungen Grafen, trifft immer sauber?

Merke: Eine Patrone mit Reserven erhöht die tödliche Trefferfläche. Oder eben: "Use enough gun!"
Deswegen bleibe ich bei meinen bewährten 9,3ern. Auch wenn sie ursprünglich für Afrika gedacht waren.
 
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"Use enough gun!"
Deswegen bleibe ich bei meinen bewährten 9,3ern...

"Enough" ist aber nicht "oversized" und bei mir hat sich die 9,3 nicht bewährt, musste wieder der .30-06 und .308 weichen. Allerdings habe ich noch nicht so viele Drückjagden mitgemacht und nicht sehr viel Wild dabei erlegt! ;-)
 
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Wenn man mal höflich fragen darf: Wo war das Problem?

Klar darfst Du, ich liebe höfliche Fragen, deshalb bin ich gelegentlich hier! :)

Die 9,3x62 hatte ich in 2 Läufen (Blaser und Custom-98er) speziell für Drückjagdeinsätze getestet, weil ich damals der irren Hoffnung angehangen habe, eines Tages eine Lauf-Munitionskombination zu haben, mit der die Sauen auch auf engen Schneisen bei allen Kammerschüssen zuverlässig "über Kopf gehen", damit man ohne die drohenden Nachsuchen weiter Beute machen könnte und auch beruhigter über seine Schussergebnisse sein könnte. Etwa so, wie man das in den Videos von Franz-Albrecht bestaunen kann.

Diese Illusion habe ich aufgegeben und das hat F.A.Ö.S. natürlich sehr viel besser erkannt und gelöst, indem er seine Treffer entsprechend platziert, denn das ist auf Dauer der einzige mögliche Weg, das beschossene Wild an den Anschuss zu bannen. Vielleicht würde es eine .50 BMG mit Sprengbrandmunition noch schaffen, aber mit allen gängigen Jagdkalibern und -geschossen wird man es bei reinen Kammerschüssen nicht erreichen können.

Und auch alle meine Versuche mit der 9,3x62 haben mir keine Vorteile verschafft. Ebensowenig mit der 8x57IS, 8x68S, .300WM, .300WeaMag, .338WM und 45-70.

Am Ende habe ich diese ganzen "Dampfhämmer" wieder verkauft, weil es total blöd ist, damit bei jedem Schuss aus dem Ziel "gedroschen" zu werden, unsinnig viel teures Pulver zu verbrennen, geringere Magazinkapazität zu haben, bei schlechterer Verfügbarkeit viel teurere Hülsen und tlw. auch teurere Geschosse kaufen zu müssen, deshalb weniger damit zu tainieren, um am Ende mit einem Loch in der Lunge des Wildes das gleiche Resultat wie mit einer .30-06/.308 Win. und gutem Geschoss zu haben. Selbst die Nachsuchen bei weichen Treffern wurden weder weniger zahlreich noch von kürzerer Länge, was auch logisch ist, weil diese starken Patronen auch für stärkeres Wild konzipiert sind und mit entsprechenden Hochwildgeschossen bei unseren üblichen kleinen Wutzen gar nicht den nötigen Zielwiderstand finden, um einen großen Teil ihrer Energie dabei abzugeben!

Speziell bei der 9,3 hat mir auch die geringe Vo nicht gefallen, weil ich insbesondere bei den schnellen weiten Zielen die Treffer immer etwas zu weit hinten hatte und mich nicht an das erforderliche weitere Vorschwingmaß gewöhnen konnte.

Der verbreitete Glaube an die "dicke Wirkung dicker Patronen" findet nur in Jägerköpfen statt! ;-)
 
A

anonym

Guest
...... weil ich insbesondere bei den schnellen weiten Zielen die Treffer immer etwas zu weit hinten hatte und mich nicht an das erforderliche weitere Vorschwingmaß gewöhnen konnte.


'Nichts bekommt einen Jäger so gut wie intensives Schiessstandtraining ......'


:lol:

Servus
 
G

Gelöschtes Mitglied 6729

Guest
Am Ende habe ich diese ganzen "Dampfhämmer" wieder verkauft, weil es total blöd ist, damit bei jedem Schuss aus dem Ziel "gedroschen" zu werden, unsinnig viel teures Pulver zu verbrennen, geringere Magazinkapazität zu haben
Wie viel mehr Pulver verbrennt eine durchschnittliche 9,3 denn gegenüber der .30-06 und um wie viel Schuss ist die Magazinkapazität begrenzt(er)?;-)
 
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Wie viel mehr Pulver verbrennt eine durchschnittliche 9,3 denn gegenüber der .30-06 und um wie viel Schuss ist die Magazinkapazität begrenzt(er)?:wink:

So viel da zu.

Das perfekte DJ Kaliber ist das mit dem man am meisten Spaß hat. Spaß= Erfolg.

DAS wiederum hat zuerst mal mit der Waffenart und dann damit wie einem das Ding passt und erst dann was mit dem Kaliber zu tun.

Wenn einer Spaß mit 375H&H hat, will sagen Erfolg, dann passen die Ausführungen von unserem Stoeberheld zu ihm nicht, aber vielleicht zum nächsten.

Mindestkaliber 7x64 und dann nach oben keine Grenzen.
 
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Wie viel mehr Pulver verbrennt eine durchschnittliche 9,3 denn gegenüber der .30-06 und um wie viel Schuss ist die Magazinkapazität begrenzt(er)?;-)

Das bezog sich natürlich auf die mit erwähnten Magnumkaliber, aber wenn jemand selbst einen so deutlichen Text für seine billigen Zwecke fehlinterpretieren möchte, ist wohl jede weitere Diskussion darüber zwecklos.

Für die 9,3x62 bleiben aber immer noch die erheblichen Nachteile des hohen Rückstoßes und der geringen Auswahl teurerer Geschosse und Hülsen, was sie nicht gerade attraktiv für fleißiges Training macht. Dabei hat sie mir keine erkennbaren Wirkungsvorteile im Vergleich zu den .30er Kalibern bei den Drückjagden eingebracht.
 
A

anonym

Guest
Speziell bei der 9,3 hat mir auch die geringe Vo nicht gefallen, weil ich insbesondere bei den schnellen weiten Zielen die Treffer immer etwas zu weit hinten hatte und mich nicht an das erforderliche weitere Vorschwingmaß gewöhnen konnte.

Na ja ,............
wie schon gesagt -
intensives Schiessstandtraining wird da in einem anderen Thread von einem Experten empfohlen.
....und für den gewissenhaften Jäger die Kenntnis der notwendigen Vorhaltemasse bei Bewegungsschüssen

Ein 180 gr Geschoss(Jaguar) fliegt aus der 9.3x62 mit Vo 890 m/s, das 180 gr NP aus der 30-06 mit 825 m/s (165 gr /850 m/s).

Davon ausgehend, dass verantwortungsvolle Jäger an DJ's hochflüchtiges Wild auf Schussdistanzen von 100m und mehr nicht mehr beschiesst wird die jagdliche mittlere Distanz hier wohl um die 60 m für einen noch sauber angetragenen Schuss betragen.

Hinsichtlich Vorhaltemass gibts da also keine markanten Unterschiede.
Bei quer vorüberflüchtenden Wild mit Fluchtgeschwindigkeit von 15 m/s (im Mittel Dam- und Schwarzwild) bei Schussdistanz 60 m benötigt die

-9.3x62 /890 m/s eine Vorhalte von 0.97 m
- 30-06 / 850 m/s eine Vorhalte von 1.00 m

Na ja - kann mich natürlich auch irren und unser an den zahlreichen DJ's erlegtes Wild wird sich wohl an unserem praktizierten Dilettantismus zu Tode lachen - Nachhilfe von Experten wäre hier also von Nöten.

340-360 Stk werden im Elsassrevier p.a. erlegt, 2/3 davon an DJ's ( Dam- und Schwarzwild ).
Hier könnte eine praktische Unterweisung erfolgen - alle anfallenden Kosten werden natürlich gerne von uns übernommen.
Nov/Dez/Jan, 12 Jagdtage.

Servus
 
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indem er seine Treffer entsprechend platziert, denn das ist auf Dauer der einzige mögliche Weg, das beschossene Wild an den Anschuss zu bannen.

Lieber reich und gesund als arm und krank. Also ein gut platzierter Treffer mit einer 9,3...




Am Ende habe ich diese ganzen "Dampfhämmer" wieder verkauft, weil es total blöd ist, damit bei jedem Schuss aus dem Ziel "gedroschen" zu werden, unsinnig viel teures Pulver zu verbrennen, geringere Magazinkapazität zu haben, bei schlechterer Verfügbarkeit viel teurere Hülsen und tlw. auch teurere Geschosse kaufen zu müssen, deshalb weniger damit zu tainieren, um am Ende mit einem Loch in der Lunge des Wildes das gleiche Resultat wie mit einer .30-06/.308 Win. und gutem Geschoss zu haben. Selbst die Nachsuchen bei weichen Treffern wurden weder weniger zahlreich noch von kürzerer Länge, was auch logisch ist, weil diese starken Patronen auch für stärkeres Wild konzipiert sind und mit entsprechenden Hochwildgeschossen bei unseren üblichen kleinen Wutzen gar nicht den nötigen Zielwiderstand finden, um einen großen Teil ihrer Energie dabei abzugeben!

Sind sie zu stark, bist du zu schwach. ;-) Ich komme gut zurecht, schon gar im HA. Freilich wirken die Mittelpatronen auch gut, aber den dickeren die bessere Wirkung abzusprechen, geht daneben. Ich habe mich mit einigen Schweißhundeführern unterhalten, die naturgemäß andere Größenordnungen an Nachsuchen hatten als ich und meine Meinung wurde bestätigt. Die fürchten nichts so, wie leichte, sehr schnelle Geschosse und natürlich bestimmte Geschosse, über die ich jetzt aber gar nicht anfangen will.

Speziell bei der 9,3 hat mir auch die geringe Vo nicht gefallen, weil ich insbesondere bei den schnellen weiten Zielen die Treffer immer etwas zu weit hinten hatte und mich nicht an das erforderliche weitere Vorschwingmaß gewöhnen konnte.

Der verbreitete Glaube an die "dicke Wirkung dicker Patronen" findet nur in Jägerköpfen statt! ;-)

Man wechselt auch nicht die Patronen wie die Hemden. Wer mit der Hornet DJV-Wettbewerbe schießt, muss sich auch beim laufenden an deren Vorhaltemaß gewöhnen. (Das im übrigen praktisch den dicken Pillen entspricht)
 
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dieses Thema wurde bereits im Thread "Dickes Pillen" mehrmals durchgekaut.

Stj. hat insofern Recht wenn er sagt, dass Kal. 9.3 mm auf unser schwaches Schalenwild keine erkennbaren Leistungsunterschiede bringt. Dieses ist absolut richtig.
Ob es nur eine 308 Win mit 8.4 Gamm Geschossgewicht sein muss oder eine 6.5 mit 6-7 Gramm hier ist der Schütze aber am anderen Ende der Fahnenstange.

Wer osteuropäisches Schalenwild bejagd, der ist jedoch mit den Dicken Pillen immer auf der sicheren Seite.
Immer.......
Aber auch hier reicht eine 30-06 mit 220 grs. Geschossen ( Partition) völlig..!

WmH R-M
 

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