Perückenbock und die Konsequenzen

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Freiburger: Waidmannsheil zum Bock!!!

Weshalb die Jagdgelegenheit gekündigt wurde können wir nicht beurteilen, da wir nur eine Seite hierzu gehört haben. Es kann Neid, aber auch ein Missverständnis oder sonst was sein.

Mich würde als JAB lediglich stören, wenn ein Begehungsscheininhaber nicht mitteilt was er im Revier gesehen hat. Nicht nur bei Ausnahmeböcken, sondern allgemein. Ich möchte halt wissen, was sich im Revier rumtreibt und insbesondere bei Schwarzwild können Anblicke Infos für alle sein, wo es sich lohnt, bzw. erforderlich ist zur Schadensminimierung künftig zu sitzen. Diese Infos werden bei uns an alle weitergeleitet, damit man künftige Ansitze möglichst erfolgreich angehen kann.
Wird ein besonders interessantes Stück gemeldet kann dies auch zur Folge haben, dass der Rest den Bereich meidet, damit derjenige hoffentlich dort bald erfolgreich ist.

Zitat Fips_der_Zweite:


Jep. Tät mir irre auf den Keks gehen wenn ich irgendeinen Mist baue (kommt vor!) und mir dann Gedanken machen muss was die anderen wohl dazu sagen. ........

Fips: wenn man mal Mist baut, sollte es normal sein, dass man sich Gedanken darüber macht was der/die anderen dazu sagen. Man hat wohl (zu recht) ein schlechtes Gewissen und sollte m.E. dazu stehen und es entsprechend melden.
Damit habe ich dann i.d.R. kein Problem und würde, sofern es kein richtig grober Schnitzer ist auch keine Konsequenzen ziehen.

wipi
 
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Freiburger: Waidmannsheil zum Bock!!!


Mich würde als JAB lediglich stören, wenn ein Begehungsscheininhaber nicht mitteilt was er im Revier gesehen hat.

wipi

Wenn man den Eingangsbeitrag liest/gelesen hat, dann unterstellt man nicht, er hätte den Bock nicht gemeldet/angesagt beim Jagdchef.
 
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Wenn man den Eingangsbeitrag liest/gelesen hat, dann unterstellt man nicht, er hätte den Bock nicht gemeldet/angesagt beim Jagdchef.

Stimmt. Jetzt habe ich das auch gesehen. DANN ist es natürlich eine traurige Sache. Der Pächter hätte lange genug Zeit gehabt selbst zu schauen.
Axxxx abwischen und weiter. Hilft eh nix.
 
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Zitat von Kuno:

Wenn man den Eingangsbeitrag liest/gelesen hat, dann unterstellt man nicht, er hätte den Bock nicht gemeldet/angesagt beim Jagdchef.

Sorry, wenn dieser Eindruck entstanden ist. Ich wollte dies niemanden unterstellen, sondern meine allgemeine Sicht darstellen.

wipi
 
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Hallo zusammen!

Also meiner Meinung nach kann man die Geschichte auch so verstehen...:

Der threadstarter hat einen starken Bock gesehen und diesen seinem Jagdherrn auch gemeldet. Dass es sich dabei um einen Perückenbock handelt, hat er ja erst bei dem Ansitz, wo er ihn erlegt hat, einwandfrei festgestellt.

Vielleicht hat sich der Jagdherr ja in dem Moment "getäuscht" gefühlt, so nach dem Gedanken "der @Freiburger wußte schon die ganze Zeit, dass es ein Perückenbock ist, hat aber mit Absicht nichts gesagt, weil er ihn selbst schießen wollte".

Ich will das dem threadstarter hiermit keinesfalls unterstellen!!! Ich überlege nur, wie es zu dem Rauswurf kommen konnte, wo doch ein starker Bock frei war.

Ansonsten sehe ich es so, wie es einige weiter oben schon geschrieben haben: Wenn man zusammen jagt, ist es das Wichtigste, dass man miteinander redet. Dann lernt man u.a. auch besser, wie der andere "tickt", was ihm wichtig ist, usw.

Gruß

Michel
 
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So, nochmals an alle Waidmannsdank!

Nicht um mich zu rechtfertigen, aber einfach weil teils Fragen gestellt wurden.

1.Ich hatte eine Bock ohne Begrenzung frei
2.Ich habe dieses wie auch sonst das andere Wild stets gemeldet wenn ich Anblick hatte.
3.Nach dem ersten Ansitz wusste ich nicht ob Perückenbock oder nicht. Licht nicht mehr gut, schnell von mir weg gezogen. Gemeldet habe ich „ich habe so etwas noch nicht live gesehen, hoch auf und ich habe den Eindruck er könnte krank/beeinträchtigt sein. Irgendwas stimmt nicht bzw. er ist was besonderes.

4.Ich saß einige Tage später etwa 500m weiter und er kam. Ich habe mich entschieden ihn zu erlegen.

5.geborgen, gemeldet und alles was dazu gehört.

6.Einige bzw. die Mehrzahl aus der Pächtergemeinschaft fanden das nicht lustig und mir wurde mitgeteilt das wars für mich. Ich hätte diesen als Perückenbock melden müssen und nicht selbst erlegen.

Aber ich hege auch kein Kroll, kann es zwar nicht nachvollziehen, aber wie schon geschrieben, wer die Pacht zahlt der sagt Hallo oder Tschüss. In diesem Fall war das jetzt für mich Tschüss und damit muss ich jetzt einfach leben. Aber dann ists auch besser wenn man getrennte Wege geht.

Und wenn mich jemand fragt ob ich den Abschuss bereue oder nicht….ich bereue ihn nicht. Ich bin der Meinung es war das richtige diesen Bock zu erlegen. Auch wenn ich das „komplette“ Ausmaß erst dann unter den Weizenstängeln und am Stück sah. Ich sah auf etwa 140m da stimmt etwas nicht. Im Bast und Bollen auf dem Haupt unterm Weizen usw.

Mir wurde auch mehrfach von anderen bestätigt, dass der Rehbock das Jahr nicht gepackt hätte. Er wäre übel eingegangen.

Und abgesehen davon, ich habe immer alles gemeldet und hatte einen Bock ohne Begrenzung frei.

Aber bitte nicht diskutieren im Thread, der Grund meines Posts war, dass ich ein für mich besonderes Jagderlebnis berichten wollte nicht zu jammern. Dies hatte für mich Konsequenzen, aber so ists halt und ich will hier nicht jammern. Es wird sich mit der Zeit etwas anderes finden…..

Wenn ich das Präperat habe, dann zeige ichs es gerne hier im Forum

In diesem Sinn, einen schönes Wochenende und Waidmannsheil allen zusammen.
 
Zuletzt bearbeitet:
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@Freiburger

In den 26 Jahren, in denen ich auf die Jagd gehe, habe ich gelernt, dass man die Leute nirgends so gut kennengelernt wie auf der Jagd. Da zeigen die meisten ihren wahren Charakter.

Dabei denke ich keinesfalls nur an Jagdherren - ich habe auch Jagdgäste/Begehungsscheininhaber erlebt, mit denen man nichts zu tun haben will.

Die "perfekte" Jagdmöglichkeit zu finden, mit der man rundherum glücklich ist (Revier, Wild, Mitjäger), ist keinesfalls einfach...

Ich finde Deine Einstellung gut - freu Dich an dem Jagderlebnis und dem besonderen Bock (dazu an dieser mein herzliches Waidmannsheil) :thumbup:! Aus der ganzen Geschichte "drumherum" kannst Du nur was fürs weitere Jägerleben lernen...

Gruß

Michel
 
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.....

6.Einige bzw. die Mehrzahl aus der Pächtergemeinschaft fanden das nicht lustig und mir wurde mitgeteilt das wars für mich. Ich hätte diesen als Perückenbock melden müssen und nicht selbst erlegen.

....

Zunächst Waidmannsheil!

Ärgere dich nicht.

Es ist sicher schwer die Situation des Rauswurfs nüchtern und ohne Emotionen zu betrachten.
Wenn ich es - als Aussenstehender - versuche, stellt sich mir die Frage, ob Du wusstest, dass Du den Perückenbock hättest melden müssen, wenn Du ihn als solchen angesprochen hättest? Gab es eine genaue Regelung für diesen Fall?

Selbst wenn Du in Kenntnis gewesen bist, würde ich mal meinen, man zeigt dir bei einer ersten Verfehlung die „Gelbe Karte“ ( und gut ists).

Nimm‘s gelassen: Man weiss nie wofür es gut ist!
 
G

Gelöschtes Mitglied 23774

Guest
Wenn ich es - als Aussenstehender - versuche, stellt sich mir die Frage, ob Du wusstest, dass Du den Perückenbock hättest melden müssen, wenn Du ihn als solchen angesprochen hättest? Gab es eine genaue Regelung für diesen Fall?

In Wahrheit gibts nur eines das relevant ist:
1.Ich hatte eine Bock ohne Begrenzung frei
Ich weis nicht was an einen Perückenbock so besonders ist? Bock ist Bock ob mit Knöpfen, Perücke oder 10 Enden und 700 Gramm.

Wenns menschlich nicht soweit reicht das hinzunehmen ist das traurig aber nicht zu ändern.
(Kleiner Tip falls derjenige hier mitliest, wenn man zu neidig ist ohne Begrenzung auch zu meinen sollte man es nicht sagen;-)) Weidmannsheil!
 
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Habe alle Seiten gelesen. Sei bloss froh das du da weg bist. Hätte für dich nicht besser laufen können. Alles richtig gemacht und gekündigt. Man stelle sich vor es wäre dir irgendwann tatsächlich ein kleiner fauxpass unterlaufen...

Da gibt es aber genug andere Reviere wo gutes Personal gesucht wird
 
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Servus,

jeder Leser bastelt sich ja bei der Geschichte seine eigene Version im Hirnkästchen zusammen um sich das alles vorstellen zu können.
Für mich klingt es als hättest Du das letzte Einhorn auf dem Gewissen, du Schuft!

Sorry für die Ironie, aber für mich ist das alles unvorstellbar. Wie schon im Vorfeld von einem Foristi geschrieben wurde: "gelbe Karte" wäre ja auch eine Möglichkeit gewesen (wobei ich selbst diese nicht hinnehmen würde) ...

Ich wünsch dir aufrichtig alles Gute in deinem weiteren Jägerleben und sei froh, dass du es dort hinter dir hast!

Gruß
Andal
 
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Ich hol das mal hoch:
Eine Wild-Kamera zeigte jetzt bei uns einen Perückenbock, den wir nie zuvor gesehen haben. Er ist also wahrscheinlich recht heimlich.
Noch ist die Perücke nicht über die Seher gewachsen.
Sollte oder darf er bei nächster Gelegenheit auch außerhalb der Jagdzeit gestreckt werden?
 

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