PH Claude Kleynhans auf Safari getötet

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Yumitori

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Zum Gruße,

der vielleicht einigen unter uns bekannte PH Claude Kleynhans ist im Alter von 54 Jahren von einem Büffel getötet worden.
Der mir bekannten Meldung ist zu entnehmen, dass er nach de r Erlegung eines Büffels mit einem Gast und Helfern beschäftigt war, das erlegte Wild zu verladen, als ein weiterer Büffel aus dem Dickicht kam und den PH annahm.
Er soll sofort tot gewesen sein.

C.K. galt als PH mit hohen ethischen Grundsätzen.

RIP und ewiges Waidmannsheil
 
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Nicht weit davon entfernt werden wir im Oktober auf Büffeljagd gehen. So etwas kommt immer wieder vor, auch das macht die Jagd in Afrika so reizvoll und spannend. Man weiss nie, wie die Jagd ausgehen wird...
 
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musste ich auch 2 x lesen und dann schlucken...
Wie der Tod eines Menschen eine Jagd spannend machen kann erschließt sich mir nicht:no:

Horrido
 
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Yumitori

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Zum Gruße,

ich kann mangelnde Pietät nicht erkennen.
Ich bin da sehr ehrlich, Jagd auf "dangerous game" ist für mich auch deshalb spannend, weil da eben nicht die elektronische Visierung Absehenverstellung entscheidet und es eben auch mal aufs Leben gehen kann.
Der Tod eines Menschen ist natürlich nicht spannend, denn sterben müssen wir alle, also eher ein Ereignis, welches wir alle zwar gerne verdrängen, aber ganz natürlich ist.
Und letztlich - wenn ich jemanden nicht näher kenne oder nähere Verbindung zu ihm hatte, kann ich auch keine wirkliche Trauer empfinden, allenfalls Bedauern.
Ist jetzt vielleicht OT, aber mir geht es fürchterlich auf die Nerven, wenn mehr oder minder Unbeteiligte, die die Opfer nicht kannten in (in meinen Augen) geradezu hysterischer Erregung Blumen und Teddybären an Mauern legen und sofort nach einem "Mitmenschen" schreien, dem sie die Verantwortung aufhalsen können.
Das Geschehen ist sehr bedauerlich, wird sich bei dieser Art von Jagd immer mal wiederholen, weil sie immer unberechenbar ist, möge sie es bleiben !
 
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Zum Gruße,

ich kann mangelnde Pietät nicht erkennen. Ich schon
Ich bin da sehr ehrlich, Jagd auf "dangerous game" ist für mich auch deshalb spannend, weil da eben nicht die elektronische Visierung Absehenverstellung entscheidet und es eben auch mal aufs Leben gehen kann. 1. Bin ich alles andere als ein E-Technik-Freak beim Jagen. 2. Kann es auch bei wehrhaftem Deutschen Wild schnell aufs Leben gehen...
Der Tod eines Menschen ist natürlich nicht spannend, denn sterben müssen wir alle, also eher ein Ereignis, welches wir alle zwar gerne verdrängen, aber ganz natürlich ist. absolut richtig, aber mit Sicherheit kein Ereignis, was den Reiz bei einer Jagd erhöht!
Und letztlich - wenn ich jemanden nicht näher kenne oder nähere Verbindung zu ihm hatte, kann ich auch keine wirkliche Trauer empfinden, allenfalls Bedauern. Hier hat auch niemand etwas von Trauer geschrieben, sondern von Pietät.
Ist jetzt vielleicht OT, aber mir geht es fürchterlich auf die Nerven, wenn mehr oder minder Unbeteiligte, die die Opfer nicht kannten in (in meinen Augen) geradezu hysterischer Erregung Blumen und Teddybären an Mauern legen :thumbup::thumbup::thumbup:und sofort nach einem "Mitmenschen" schreien, dem sie die Verantwortung aufhalsen können.
Das Geschehen ist sehr bedauerlich, wird sich bei dieser Art von Jagd immer mal wiederholen, weil sie immer unberechenbar ist, möge sie es bleiben !
Da ich Deine Beiträge sehr schätze, gehe ich davon aus, dass wir beide unter Jagd das gleiche verstehen.
Wilde, im Jagdgebiet natürlich vorkommende Tiere, kein Zaun, kein zusammengekauftes "Jagdwild" keine Chemie etc und auch keine 2 PHs die Schußbereit hinter dem Helden stehen, falls es mal eng wird...
Wer sich mal mit Tieren messen will, der kann ja mal 1000Pfündige Absetzer-Bullen anbinden.
Ich verdamme die Großwildjagd keinesfalls, nur deren Auswüchse. Wenn ich sehe was auf Game-Auctions so angeboten und gehandelt wird, dann muss es gewaltige Nachfrage nach "wilden" Tieren geben.

Horrido
 
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Africa is not for sissies... Die Jagd in Deutschland kann man doch nicht mit der in Afrika vergleichen. Wer in Afrika auf die Jagd geht um wehrhaftes Wild totzuschießen, also Elefant, Büffel, Löwe, Leopard und auch Sauen und Antilopen, der muss immer damit rechnen, dass er den kürzeren zieht.


Pech - so what? Wer das nicht riskieren will braucht auch keine Jagd auf wehrhaftes Großwild zu buchen. Er kann daheim bleiben und irgendwann im Bett oder unter einem Auto sterben. Lieber von einem Büffel auf die Hörner genommen zu werden, als an Alzheimer zu erkranken. Vielleicht sollte ich nochmals erwähnen, dass ich seit Jahrzehnten in Afrika lebe und etliche Dinge etwas anders betrachte...


Wie oft war ich nächtelang ganz allein in afrikanischen Busch und Wald hinter den Pinselohrschweinen her, diese können äusserst gefährlich sein. Oft hörte ich Raschelnn im Gras, war es eine Maus oder doch eine Cobra bzw. Mamba? Und nicht selten klang das ‘Sägen‘ des Leoparden durch die mondhelle Nacht.


Meilenweit war ich vom nächsten Haus entfernt, oft war es mir etwas unheimlich, jedoch überwogen Faszination und Spannung. Klar, es hätte mir etwas passieren können - so what? Die zahllosen Nächten mit dem .30-06 Drilling als zuverlässigem Begleiter haben sich tief in mein Gedächtnis eingegraben.
 
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Lieber Woodleigh, möchtest Du jetzt hören, dass Du mein Held bist? Den Beruf hast Du gewählt und bist Dir der Gefahren bewußt. Trotzdem finde ich Dein Statement zum Tod Deines Kollegen nicht gut.Es klingt für mich fast ein wenig wie "Werbung" ich denke aber, dass ich das nur falsch aufgefasst habe? Ich habe mich selbst auch schon mehrfach auf irgendwelchen Hörnern und unter Hufen wieder gefunden, alles gut gegangen und nein es waren keine Büffel.
Und mit Aussagen wie Pussie,sissie etc wäre ich an Deiner Stelle etwas vorsichtig.

Horrido
 
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Yumitori

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Da ich Deine Beiträge sehr schätze, gehe ich davon aus, dass wir beide unter Jagd das gleiche verstehen.
Wilde, im Jagdgebiet natürlich vorkommende Tiere, kein Zaun, kein zusammengekauftes "Jagdwild" keine Chemie etc und auch keine 2 PHs die Schußbereit hinter dem Helden stehen, falls es mal eng wird...
Wer sich mal mit Tieren messen will, der kann ja mal 1000Pfündige Absetzer-Bullen anbinden.
Ich verdamme die Großwildjagd keinesfalls, nur deren Auswüchse. Wenn ich sehe was auf Game-Auctions so angeboten und gehandelt wird, dann muss es gewaltige Nachfrage nach "wilden" Tieren geben.

Horrido

Zum Gruße,

durchaus Übereinstimmung, auch bei Jagden auf SW sind schon Menschen ums Leben gekommen.
Es geht - und ging, soweit ich das aus dem kurzen Kontakt, den wir hatten, beurteilen kann - dem Verstorbenen n ic h t darum, sich mit Tieren zu messen, wohl aber darum, jagdliches Geschick einzusetzen, um die Sinne des Wildes zu überlisten.
Und soweit ich informiert bin ist etwas geschehen, was eben immer mal wieder vorkommt, ein alter Büffel zieht nicht alleine, vielmehr mit einem zweiten, meist etwas jüngeren, Bullen.
Vermenschlicht ausgedrückt, einer hält dem "Buddy" den Rücken frei. Im vorliegenden Fall hat der "Alte" schon fast auf dem Pick-up gelegen, als der jüngere Bulle angenommen hat.
Weiterhin gehen meine Kenntnisse dahin, dass der PH nicht in gezäuntem Gebiet gejagt hat oder hat jagen lassen.
Man kann es drehen und wenden, wie man will - der Reiz einer Jagd wird zweifelsfrei erhöht, um so gekrümmter der Spannungsbogen ist.
Der Tod macht die Jagd nicht spannend, ich gebe Dir gerne recht; wohl aber die Tatsache, dass es aufs Leben gehen kann (nicht muss!), denken wir an Sauen auf der DJ oder Nachsuche oder auch an die Jagd im Gebirge, wo man sehr genau auf seine Füße achten sollte.
Ohne PH zu jagen ist toll, man muss wohl sehr viel Zeit mitbringen und auch in Afrika gibt es Reviergrenzen, die man nicht kennt. U n d es gibt nur wenige afrikanische Länder, die noch erlauben, dass man alleine loszieht.
"Canned lions" sind hier nicht das Problem, da bin ich ganz Deiner Meinung. Dabei sollte man aber nicht vergessen, dass viele Reviere in D durch Autobahnen und Wildschutzzäune gegattert sind und es Jagden in Afrika gibt, die mehrere tausend ha groß sind und sich die Frage stellt, ob hier die Kritik am Gatter gerechtfertigt ist (die ich teile!).
Zur Pietät: W a s hätte Woodleigh bzw. hätte ich denn schreiben sollen ? Vielleicht, dass er zwar viel zu früh, dafür aber einen schnellen Tod gestorben ist ?
 
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auch das macht die Jagd reizvoll und spannend, finde ich genauso daneben, wie die Ankündigung , dass es im Oktober ganz in die Nähe geht. Ist mir auch egal, muß jeder selbst wissen, was er schreibt, ich finde es unpassend und bei mir
hinterlässt es einen "Nachgeschmack".

Horrido
 
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Wenn sich ein Büffel wehrt, wer möchte ihm da einen Vorwurf machen? JEDER der die Jagd auf wehrhaftes Wild betreibt, weiß, dass er eventuell nicht als Sieger vom Platz gehen wird.

Seine Tochter schrieb: “Papa starb bei dem, was er am liebsten tat“. Sehr schön auf den Punkt gebracht.
 
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Yumitori

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Lieber Woodleigh, möchtest Du jetzt hören, dass Du mein Held bist?
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Und mit Aussagen wie Pussie,sissie etc wäre ich an Deiner Stelle etwas vorsichtig.

Horrido

Zum Gruße,

"Africa is not for sissies" ist keine von Woodleigh "erfundene" Aussage, es ist eine Redensart, nicht nur unter Großwildjägern, auch unter "schlichten" Farmern.
Und wohl auch eine allgemeingültige Tatsache.


Machen wir uns doch nichts vor, auch wenn es schön ist:
Wenn in D einer eine Autopanne hat, kann er den ADAC rufen, muss er sogar, denn wer einmal die Abdeckung unter dem Motorraum geöffnet hat, hat so viel verstellt, dass der Wagen v. ADAC kommen muss.
In Afrika ? Nichts dergleichen -
Wenn in D jemand in zwei Berufen scheitert, kriegt er die Chance auf einen Neuanfang von der AfA serviert.
In Afrika ? Nichts dergleichen - selbst ist der Mann oder die Frau.
Wenn in D einer Zahnweh hat, dann darf er nach Hause zum Zahnarzt gehen.
In Afrika ? Nichts dergleichen - wenn man 80 bis 100 km im Busch ist, wird der Zahn, soweit möglich, gezogen - nicht immer von einem etwa mitreisendem Zahnarzt.

Damit wir uns nicht falsch verstehen, viele PHs wären in D todunglücklich und verloren, vom Stress geplagt dem Infarkt näher als wir.
Man ist nicht zwangsläufig "Sissy", wenn man in Europa lebt, das sagt die Redensart auch nicht, wenn man sie richtig versteht...
 
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Wer zwingt Menschen Ihr Glück in SA, oder anderen Teilen der Welt zu suchen, wo es nicht alle 15 km einen Zahnarzt gibt? Was hat das nicht vorhandensein eines Automobilclubs mit Büffeljagd zu tun?
Mir geht es einzig und allein um die herausgestellten 2 Aussagen und die finde ich auch immer noch nicht gut.

Horrido
 
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Yumitori

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Wer zwingt Menschen Ihr Glück in SA, oder anderen Teilen der Welt zu suchen, wo es nicht alle 15 km einen Zahnarzt gibt? Was hat das nicht vorhandensein eines Automobilclubs mit Büffeljagd zu tun?
Mir geht es einzig und allein um die herausgestellten 2 Aussagen und die finde ich auch immer noch nicht gut.

Horrido

Zum Gruße,

niemand wird gezwungen, ich will auch gar nicht weiter diskutieren, weil ich ja auch nur Afrika und den ADAC gegenüberstellte, nicht die Büffeljagd (Africa is not for sissies - nicht buffalo hunting is not for sissies).
Und ich will auch niemanden überzeugen, denn das ist nicht nötig.
 

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