Photovoltaik Anlage

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16 Jan 2016
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Hallo,
also ich habe mir von drei Firmen Angebote geholt.
Die Rechnungen sind ohne Speicher. Ich habe mir eine einfache Kalkulation für 20 Jahre erstellt.
Grundtenor laut dem PV Forum ist, das sich die Einspeisung rechnen soll und Eigenverbrauch on the Top ist.
Wenn man einen Eigenverbrauch von ca 50% annimmt, komme ich bei 20 Jahren auf eine Amortisation hin. Allerdings muss man dann wieder den Speicher dazu rechnen. Also verschiebt sich die Investition wieder zu deren Ungunsten.

Firma 1Firma 2Firma 3
Module
16​
22​
25​
Module Leistung
400​
370​
375​
Summe Leistung
6400​
8140​
9375​
Preis Netto ohne Speicher
11.955,16​
16.751,06​
16.591,74​
Preis Brutto ohne Speicher
14.226,64​
19.933,76​
19.744,17​
Einspeisung Gewinn 6,83 ct/kWh
437,12​
555,962​
640,3125​
Abbezahlt in Jahren
32,55​
35,85​
30,84​
Einspeisung Gewinn nach 20 Jahren
8742,40​
11119,24​
12806,25​
Gewinn/Verlust nach 20 Jahren
-5.484,24​
-8.814,52​
-6.937,92​

Meine Erwartungen waren eigentlich eine Amortisation in 10 Jahren. Das ist zur Zeit aber nicht mal annährend möglich.
 
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Eigenverbrauch von ca 50% annimmt
Wie soll das gehen ohne Speicher?

Hast Du während der ertragreichen 6-8 Sonnenstunden am Tag wirklich einen so hohen Eigenverbrauch?

Es gibt gute Modelle, um die Eigenverbrauchsquote vorauszusagen. Einen solchen Rechner hatte ich weiter vorne im Thread schon verlinkt.
 
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Bei den heutigen Einspeisevergütungen lohnt sich Solar nicht mehr. Die Info, das müsse sich auch ohne Eigenverbrauch rechnen, ist veraltet und stammt noch aus einer Zeit, als man 12 ct/KWh und mehr bekommen hat.

Anders sieht es aus, sobald Du mit Stromspeicher rechnest, davon ausgehst, daß Du von März bis Oktober etwa 80% Strom selbst verbrauchst und den aktuellen Strompreis (nimm ruhig 40ct an), den Du Dir dann einsparst, als „virtuelle Einnahme“ rechnest; müsstest ja sonst kaufen.
 
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Mit dieser Idee bist Du PV-Forum ein "Assozialer", weil Du Dein Geld nicht "netznützlich" investierst.
Ich war letztens seit langem mal wieder im PV-Forum und hab quergelesen. Dort wird ja irgendwie "alles" verteufelt, alles ist zu teuer, alles rentiert sich nicht. Das war vor 10-12 Jahren dort noch anders. Ich schau da jetzt nicht mehr rein, sondern zähle auf meinen gesunden Menschenverstand.
Ich bin auch der Meinung, dass sich eine neue Anlage mit Speicher bei den derzeit steigenden Strompreisen irgendwann durch den Eigenverbrauch "rentiert".
Außerdem denke ich mir so nebenbei, fährst halt mal ein oder zwei Jahre nicht soweit weg in Urlaub. Beim 5 Personen Haushalt ist der Speicher dann schnell bezahlt. Außerdem @Rammbock , was heißt für Dich "rentabel"? Wirft bei Dir z. B. die Jagd einen Gewinn ab? Für mich wäre es z. B. schon ein Gewinn, wenn ich dank PV und Speicher in Jahressumme die Hälfte am bezogenen Strom sparen würde.

Wmh

Flo
 
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Rentabel bedeutet das ich etwas mehr davon erwarten würde als über 10 Jahre eine Ersparnis zu haben die ich dann für die Anlage ausgebe und dann hoffen muss das die Anlage die dann völlig veraltet ist noch lange durchhält.

Meine Rechnung wäre Kosten der Anlage 100 Euro im Monat und für 200 Euro Strom produziert. So in etwa. Ja, so ist es nicht und deshalb Brauch ich es nicht .


Ob Jagd Gewinn abwerfen kann diskutiere ich hier nicht.
Nur so viel: Betreiber von Kleinsolaranlage für teuer Geld und Jäger die anderen die Jagd finanzieren haben etwas gemeinsam .
 
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Rentabel bedeutet das ich etwas mehr davon erwarten würde als über 10 Jahre eine Ersparnis zu haben die ich dann für die Anlage ausgebe und dann hoffen muss das die Anlage die dann völlig veraltet ist noch lange durchhält.

Meine Rechnung wäre Kosten der Anlage 100 Euro im Monat und für 200 Euro Strom produziert. So in etwa. Ja, so ist es nicht und deshalb Brauch ich es nicht .


Ob Jagd Gewinn abwerfen kann diskutiere ich hier nicht.
Nur so viel: Betreiber von Kleinsolaranlage für teuer Geld und Jäger die anderen die Jagd finanzieren haben etwas gemeinsam .
Zu Beginn des PV-Booms war es eine Lizenz zum Gelddrucken, konnte man doch teuer einspeisen, billig zurückkaufen und die Differenz für die Amortisationsrechnung nutzen, und sie war recht hoch. Heute gibt es 6,x Cent pro kWh, das (1 kWh) schafft die Kleinst-Solaranlage mit 300W-Panel an einem guten Tag im Frühjahr, aber einspeisen ist hier ja nicht das Ziel.
Mir ginge es darum, die Grundlast durch das HomeOffice abzufedern.

Stand das weiter oben schon? Modelleisenbahn oder Segelboot sind wirklich rausgeschmissenes Geld, aber wenn es doch Spaß macht?
 
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Rechnen tut sich die PV-Anlage schon - aber nur über den nicht (teuer) eingekauften Netzstrom. Man muss also in der Lage sein, möglichst viel Strom tagsüber zu benötigen. Wenn die Anlage länger als 20 Jahre liefert - was die jetzigen Anlagen offensichtlich schaffen - dann wird es noch interessanter.

Ob sich ein Speicher lohnt, muss man eben genau rechnen. Da "kaue" ich noch dran.

Und - man muss natürlich in der Lage sein, einen Teil seines Stroms 20 Jahre im voraus zu bezahlen.
 
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Das Problem sind die Zu hohen Kosten. Vll muss man einfach aus seiner bequemen Ecke kommen und sich die komponenten selbst zusammensuchen und die Anlage einfach Selberbauen. Was für Auflagen hat man denn für eine Inselanlage ohne Netzanschluss ?

Bei 6 cent ist eine Inselanlage im grunde genau das was man braucht.
Wie kommt das denn zustande das wir die höchsten Strompreise auf der Welt haben und das einspeisen der Zukunftstechnologie so lächerlich niedrig ist das es sich kaum lohnt ?

Und bitte nicht Falsch verstehen, ich finde die Idee Strom ohne Eintrag von iwas zu bekommen wirklich gut. Nur nützt das nix wenn das Werkzeug dazu so teuer ist das man kaum was davon hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Neulich bin ich auf das da

(PICEA-Anlage) gestoßen. Leider noch viel zu teuer. Aber die Idee finde ich genial: Der Strom der PV-Anlage wird zur Produktion von Wasserstoff genutzt, den man selbst speichert und bei Bedarf wieder selbst in Strom umwandeln kann.

Wenn das mal so ausgereift und günstig ist, dass es als Nachrüst-Lösung in Frage kommt, für viele vielleicht die beste Lösung - zumindest für frei stehende Häuser.
 
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9 Jul 2019
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Rentabel bedeutet das ich etwas mehr davon erwarten würde als über 10 Jahre eine Ersparnis zu haben die ich dann für die Anlage ausgebe und dann hoffen muss das die Anlage die dann völlig veraltet ist noch lange durchhält.

Meine Rechnung wäre Kosten der Anlage 100 Euro im Monat und für 200 Euro Strom produziert. So in etwa. Ja, so ist es nicht und deshalb Brauch ich es nicht .


Ob Jagd Gewinn abwerfen kann diskutiere ich hier nicht.
Nur so viel: Betreiber von Kleinsolaranlage für teuer Geld und Jäger die anderen die Jagd finanzieren haben etwas gemeinsam .

Rechne doch mal so:

Deiner Tabelle entnehmen ich, daß Du mit etwa 9.375 KWh/Jahr Stromproduktion rechnest.
Nehmen wir an, Du verbrauchst etwa 8.000 KWh pro Jahr.
Das sind an Stromkosten (aktuelle Preise: 39ct/KWh) 0,39 x 8000 = 3.120 € pro Jahr (etwa)

Jetzt nimmst Du eine Solaranlage mit Stromspeicher. Kostet Dich etwa
Für die Solar: 19.750
Für den Stromspeicher: 10.000

Also rund 30.000 €.

Ich nehme an, Du heizt nicht mit Strom.
Im Monat kommen (3.120/12=) 260 € Stromkosten auf Dich zu.

Mit Solaranlage sieht's etwas anders aus, denn da sparst Du ein, und zwar:
Von März bis Oktober 90%, was zu Stromkosten von 26€, Ersparnis 237€ führt, und
Von September bis Februar 40%, was zu Stromkosten von 156€ führt, Ersparnis 104€.

Aufs Jahr gerechnet sind das:
8 Monate Kostenvorteil 237€ und
4 Monate Kostenvorteil 104€.

Übers Jahr also 8x237€ + 4x104€ = 2.312€.

Den Break Even hast Du demnach nach rund 30.000 / 2.660 = 13 Jahren erreicht.

Die Solaranlage wird 20 Jahre funktionieren, ein Akku mindestens 14 bis 15 bei täglich einem Ladezyklus. Du bekämst mit Deiner Anlage also mindestens 1-2 Jahre gratis Strom, was einem finanziellen Equivalent von etwa 3.120 bis 6.240 Euro entspricht. Hält der Akku länger, sparst Du entsprechend längere Zeit.

Hinzu kommt noch die Einspeisevergütung. Nehmen wir also weiter an, würdest im aktuellen Beispiel etwa (9.375 - 8.000 = ) 1.375 KWh einspeisen, dann wären das bei rd. 7 ct. Vergütung etwa 96 Euro / Jahr. Nicht der Hit, aber nach 15 Jahren eben auch noch 1.443 €.

Machen wir also Kassensturz nach 15 Jahren:

Kostenvorteil: € 6.250
Einspeisung: € 1.443
Summe: € 7.693.

Das entspricht einer Verzinsung von etwa 25% auf 15 Jahre. Ist sicher nicht der große Hit, aber immerhin - man muss immer die Zeiten im Auge behalten - inflationssicher, versorgungssicher und unabhängig davon, was in den nächsten Jahren noch so auf uns zukommt.
 
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31 Jan 2013
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Demnach sind Solaranlagen noch sehr günstig zu haben und werden in 2022 noch extrem teuer weil verpflichtend für Neubauten und dann knapp.

Wenn das so kommt Kann das Thema wohl geschlossen werden 🤣
 

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