Pillars setzen

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Hi,
möchte bei meiner Rem700 BDL (Holzschaft)die Löcher für die Systemschrauben durch den Holzschaft für das einbauen von Pillars aufbohren.

Mit welchem Werkzeug mache ich das am sinnvollsten um den Holzschaft nicht zu beschädigen und die Löcher möglichst zentrisch zu den alten Löchern zu haben?

Jemand Erfahrung damit?
 
A

anonym

Guest
schick mal dem michel eine pm, der hat da erfahrung. vielleicht sogar bebilderte.
wh sirvival
 
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Schweissspur schrieb:
Mit welchem Werkzeug mache ich das am sinnvollsten um den Holzschaft nicht zu beschädigen und die Löcher möglichst zentrisch zu den alten Löchern zu haben?

Also mit einer Fräsmaschine incl. der typischen Spann-, und Justiermöglichkeit sind solche Arbeiten natürlich sehr gut durchzuführen. Da ich Zugriff auf so ein altes Schätzchen habe, nutze ich sie natürlich gern für meine Bettungen.

Allerdings sollte eine Heimwerkeroberfräse, ausgestattet mit scharfem Werkzeug, ebenfalls gute Ergebnisse bringen. Sie läßt sich nur nicht so exakt justieren... Mach' es nicht zu groß, die Bohrung soll ja nur minimal größer als Dein Pillar sein. Versehe das Loch mit Retentionen, damit später die Bettungsmasse ausreichenden Halt findet um das Pillar zu fixieren.

Gruß
Michel
 
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Michel schrieb:
Schweissspur schrieb:
Mit welchem Werkzeug mache ich das am sinnvollsten um den Holzschaft nicht zu beschädigen und die Löcher möglichst zentrisch zu den alten Löchern zu haben?

Also mit einer Fräsmaschine incl. der typischen Spann-, und Justiermöglichkeit sind solche Arbeiten natürlich sehr gut durchzuführen. Da ich Zugriff auf so ein altes Schätzchen habe, nutze ich sie natürlich gern für meine Bettungen.

Allerdings sollte eine Heimwerkeroberfräse, ausgestattet mit scharfem Werkzeug, ebenfalls gute Ergebnisse bringen. Sie läßt sich nur nicht so exakt justieren... Mach' es nicht zu groß, die Bohrung soll ja nur minimal größer als Dein Pillar sein. Versehe das Loch mit Retentionen, damit später die Bettungsmasse ausreichenden Halt findet um das Pillar zu fixieren.

Gruß
Michel

Fräsmaschine hab ich... :wink: (Maho/Deckel)
Was für ein Werkzeug benutzt du dazu?

Was verstehst Du unter "das Loch mit Retentionen"?

Den Pillar lasse ich auf 14,5 drehen und kleine Einstiche auf der Oberfläche eindrehen und das ganze Glasperlenstrahlen damit der Kleber gut haftet.

Somit dachte ich an 15er Löcher im Schaft.

da ich das System komplett vollflächig betten will stellt sich mir die Frage wie ich den parallel gefertigten Rückstoßstollen entforme.
Gießt Du den Rückstoßstollen komplett mit ein oder nur die Rückstoßseite?

Wie dick sollte Deiner MEinung nach die Bettung im Holzschaftsein damit sie nicht zerbröselt/bricht?

Ich dachte so an 2mm.

Bilder sind natürlich immer willkommen!
 
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@Wald_jaga: genau diesen wollte ich soeben einfügen :lol: .

Welches Werkzeug ich benutze? Über den Daumen gepeilt sollte sich eine Schneide > 20000u/min drehen - nimm einfach etwas aus dem Schrank und teste an einem Holzscheit!
Retentionen im Bohrloch (also im Schaftmaterial) sind "unter sich gehende" Stellen*, die eine zusätzliche Fixierung der Bettungsmasse darstellen. Das Zeug darf ja nicht nur am Pillar kleben. Da ich die Pillars vor dem Einsetzen mit Bettungsmasse bestreiche (vorher Aceton), wähle ich die Bohrung etwas größer. Sie sollen ja möglichst zu 100% eingebettet sein und bei zu geringem Platz besteht die Gefahr, zu viel davon abzustreifen. Versuch macht klug :wink:
Paralleler Rückstoßstollen: solange er nur parallel ist und nicht unterschnitten*, sehe ich bei Verwendung eines guten Trennmittels überhaupt kein Problem. Die Sako 75 hat auch einen parallelen und ich konnte das saugend sitzende System wie üblich entnehmen. Die Schichtstärke hängt vom verwendeten Material ab, das von mir verwendete bröselt nicht und somit bin ich da extrem flexibel. Du wirst bei der Arbeit feststellen, das sich die auftretenden Fragen mit Logik und handwerklichen Geschick von selbst beantworten.

Viel Erfolg bei der Arbeit und zeige ruhig einige Bilder


Gruß
Michel
 
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@Wald_jaga: genau diesen wollte ich soeben einfügen :lol: .
Kenn ich

Retentionen im Bohrloch (also im Schaftmaterial) sind "unter sich gehende" Stellen*, die eine zusätzliche Fixierung der Bettungsmasse darstellen.

Hinterscheidungen also....kann ich ja mit dem Dremel einfügen.

Paralleler Rückstoßstollen: solange er nur parallel ist und nicht unterschnitten*, sehe ich bei Verwendung eines guten Trennmittels überhaupt kein Problem...
Was empfiehlst Du als Trennmittel...ich lese da immer Schuhwachs...


Viel Erfolg bei der Arbeit und zeige ruhig einige Bilder
Wer ich!

Hab auch ein paar Bilder meiner Eigenbau Picatiny Montage...sowie ein kleines Brüniervideo gemacht...kommt dann mit dazu... :wink:
 
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Schweissspur schrieb:
Was empfiehlst Du als Trennmittel...ich lese da immer Schuhwachs...

arhv-52.jpg

Schaft: Sako75 Varmint, .300WinMag; Präzisionsgewinn: ca. 15mm / 100m (vorher zwischen 30 - 35mm, jetzt 15 - 20mm bei 5Schuß / 100m logischerweise bei gleicher Munition)

Ich benutze Formentrennmittel F-57 und anstelle von DEVCON das auf dem Bild zu sehende, Hinter- und Unterschnitte mit Wachs ausblocken und nach dem Ausbetten mittels kochendem Wasser abspühlen.
Auf http://forum.waffen-online.de/index.php ... &hl=Pillar hatte ich es schon mal veröffentlicht.

Gruß
Michel
 
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Bin mit meiner Tikka gerade mitten in einer Bettgeschichte und möchte wegen einer kleinen Frage nicht gleich einen neuen Thread aufmachen, da er hier gut rein passt.

Die Pillars habe ich vorgestern erfolgreich in den laminierten Holzschaft eingiessen können, in den nächsten Tagen soll die Vollbettung folgen. Die Pillars habe ich im Set mit dem neuen Rückstossstollen erhalten und haben daher ein theoretisch passendes Mass.

Wenn man sich durch verschiedenste Artikel liest, gibt es wie bei jedem Thema X Wege und Varianten welche die beste Lösung versprechen.

Was bei der Vollbettung mit "klassischer" Pillarbettung kritisiert werden kann ist, dass das Epoxy ja immer einem geringsten Schwund unterliegt und das System nach dem aushärten keinen vollflächigen Kontakt mehr mit der ganzen Bettung hat- nur die Pillars direkt anliegen. Daher empfiehlt Robert Albrecht in seinem Buch ja auch dünne Unterlegscheiben während dem Betten zu verwenden, welche anschliessend entfernt werden. Zudem bietet das T3 System leider keine allzu gute Kontaktfläche für die Pillars...

Daher wäre ich den Weg gegangen welcher auch McMillen verfolgt, die Pillars oben ca. 2mm zu kürzen um eine durchgehende Epoxybettung zu erhalten die sauber überall anliegt.

War mir der Sache eigentlich sicher, aber die Worte des Büchsenmachers sind noch nicht vergessen "Whatever you do - don't shorten the pillars!" :lol:
 

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