Gleicher Hund (Hündin) vor etwa 7 Jahren auf einer DJ im Dezember, etwa 5-10 cm Schnee, klarer Himmel und Sonnenschein.
Wir haben gemeinsam einen Frischling aus einer Dickung geschmissen, der einem Schützen mustergültig auf etwa 35 m quer im Altholz kommt. Der Hund ist laut drauf und verschwindet nach dem Schuß, mit der Sau, in der Ferne.
Ich komme zum Schützen und frage ihn aus, Schuß auf Frischling Hund 20m dahinter, Anschuß auf der Schneise.....so die Antwort.
Den Anschuß auf dem frischen Schnee zu untersuchen ist keine Kunst, Saufährte und Hundespur sind eindeutig, der Kugelriss auch. Außer dem Kugelriss nichts zu sehen, kein Schnitthaar und erst recht kein Schweiß.
Der Fährte zu folgen ist ebenfalls keine Kunst, Saufährte und einen knappen Meter im Wind, die Hundefährte, durch Altholz, über Rückegassen geht es etwa 300 m ohne das kleinste Tröpfchen Schweiß. Mich wundert nur, dass der Hund noch nicht zurück ist, normal bleibt sie auf gesunden Sauen nicht all zu lang drauf....
Nach 400 m ein Stecknadelkopf großer Schweißtropfen in der Saufährte, alle 10-20 m wiederholt sich der, angekratzt??
600 m bin ich etwa vom Anschuß weg und versuche den Hund mit dem Gehöhr zu orten, Garmin hatte ich noch keins.
Da, plötzlich Standlaut, eindeutig mein Hund, also Beine in die Hand und hin.
Etwa 300 m weiter stoße ich zum Hund, der einen 30 kg Frischling in einem Fichtenanflug verbellt. In dem Moment kommt der Rest der Bausaujäger dazu und haben den Frischling ruckzuck verhaftet. Ich fange ihn ab und ziehe ihn ins Altholz, da sehe ich die Bescherung:
Waidwund geschossen und Einschuß wie Ausschuß mit einer Darmschlinge verstopft.:no:
Daher wieder eine Lektion, Hund hat immer recht.
Ohne die Erfahrung des Hundes, dass diese Sau zu bekommen ist, hätte kein Mensch nachgesucht, auch ich nicht, und die Sau wäre verludert.
Also auch ohne Pirschzeichen, nachsuchen!
Bausaujäger