Plötzlicher Defekt an egun-Bockdrilling

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Hallo zusammen,
ich habe neulich einen schönen Sodia-Bockdrilling von Sodia auf egun gesehen. Den konnte man auf der JuH bei Outschar besichtigen. Da der Verkäufer (Waffenhändler auf Ferlacher Waffen spezialisiert) mir zusicherte, dass es sich um eine Sonderwaffe handelt, die neben der normalen Fertigung gebaut worden sei und daher von den bekannten Sodiaproblemen nicht betroffen sei und mir der Schaft gut lag, hätte ich bis 3.500 € mitgeboten. Dann aber ging er für 4.454 € weg. http://www.egun.de/market/item.php?id=7293574 .

Seit einigen Tagen ist er wieder drin. Meine Nachfragen an den Inserenten (natürlich Kommissionswaffe), warum der Verkauf nicht zustande kam und wie es denn sein kann, dass eine ziemlich gleiche Sonderwaffe just jetzt auftaucht, allerdings zu teuer ist, wurde mit dem Hinweis darauf, dass ich mich mit dem Wert solcher Waffen nicht auskennen würde, nicht beantwortet.

Jetzt ist in dem Inserat plötzlich folgender Hinweis enthalten: "An dem Bockdrilling wurde leider beim Probeschiessen ein Systemfehler festgestellt, der erst in einer Ferlacher Werkstatt beseitigt werden muss; - bitte deswegen zunächst keine Gebote mehr. ! Die Waffe ist erst verkaufsfähig, wenn sie nach Instandsetzung den erneuten amtlichen Beschuss beim Beschussamt in Ferlach erhalten hat. ! http://www.egun.de/market/item.php?id=7370268

Mal eine Frage in die Runde: was für ein Systemfehler soll denn bei einer so unbenutzten Waffe auftreten, der (nur eine Reparatur mit) Neubeschuss erforderlich macht? Nach meiner beschränkten Kenntnis der Materie müsste eine Waffe, bei der sich ein Fehler im System zeigt, doch eigentlich schrott sein, oder?!
 
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Du hast doch die Antwort schon bekommen-Du kennst Dich nicht aus:) Ich auch nicht nicht.
Ich habe mich auch für diese Waffe interessiert. Wird jetzt vermutlich-zwecks Gewinnoptimierung günstig instand gesetzt. Vermutlich teurer Schrott
 
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Noch ein kleiner Nachtrag: http://www.egun.de/market/item.php?id=7115253 das ist der "Zwilling", der m. E. viel zu teuer ist. Und mein Maximalgebot von 3.500 € war durchaus wertangemessen. Ich habe vorher mit einem Waffenhändler und-sammler, der selbst etliche Ferlacher besserer Ausführungen sein Eigen nennt und ständig welche kauft und verkauft, darüber gesprochen, was man für die Waffe ausgeben kann. Der meinte auch, dass bei 3.500 absolut Schluss sein muss. Es ist schließlich kein Scheiring, Glanznig oder Hauptmann, sondern nur ein Franz Sodia, also "Ferlacher für ganz Arme".

@admin: ich sehe grade, dass ich den Faden in der ganz falschen Kategorie eröffnet habe, bitte verschieben zu "Langwaffen". Danke!
 
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Zwar waren Bockdrillinge nie Lagerware, aber „Sonderwaffen“ auch wieder nicht.
Die Gründe können mannigfaltig sein.
Wenn es jedoch einen Neubeschuss braucht, muss es schon sehr hapern.
 
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Ich halte die Aussage des Verkäufers für eine Schutzbehauptung. Waffe ist bestimmt schon weiterverkauft oder der "Besitzer" hat es sich anders überlegt und will Sie anderweitig verscheppern
oder wieder in den Schrank stellen.



"Angelogen bist Du erst, wenn du es glaubst!"
 
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@Boris #8:
a) Du willst diese Waffe, obwohl Deine Schränke voll sind - also kein vernunftgesteuerter Vorgang, wesentlich vom "Haben-Wollen"-Gefühl geleitet.
b) Dein vernunftgesteuertes Höchst-Gebot führt nicht zum Sieg - Du jammerst emotional hinterher.
c) Du schaust ja nicht erst seit gestern nach Waffenangeboten - wie kann man dann nur auf das verlinkte Angebot einsteigen - was da steht ist doch Quark mit Sauce, lauwarm...
d) - n) kannst kann man sich denken...
Und Dir zum Troste: auch meine Schränke sind nicht halbvoll, und dennoch bin ich schon reingefallen, immer dann, wenn ein alter Traum irgendwo im Regal stand, meist überteuert, aber halt "der" Traum....
 
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Guest
Und wir armen Männer, deren kleinen Schränke voll sind und die jede Anschaffung scharf abwägen oder sich doch verknusen, lernen enorm aus Eurer Diskussion, deshalb bitte weiter in der Sache - vielleicht erfährt man noch, ob bei dem Püster das Laufbündel auseinanderfiel oder obs Verkaufstaktik war, dann wäre dieser Verkäufer extrem unseriös !...:giggle:
 
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Brex, Dir zum Troste: hätte ich in der Schule besser aufgepasst, müsste ich heute nicht mehr Jagen und Waffen putzen.
Aber auf einen gebrauchten Bockdrilling von F. Sodia, der ewig wieder neu auf Schussleistung geprüft wurde (warum nur?), 3.5T zu bieten und bei dem 4,45-Desaster erneut geistig einzusteigen - da müssen schon ein paar Sicherungen im Nirwana des Bauchgefühls gelandet sein.
Aber ich gestehe weiterhin: ich bin kein Ferlach-Fan.
 
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@ Wandersmann: hast Du eine Erklärung für den vom Verkäufer beschriebenen Defekt außer dass er das Gewehr schon anderwärts verbimmelt hat?

Die Schussleistung hätte ich natürlich im Übrigen bei der Abholung überprüft, auch hätte ich mir das Innenleben zeigen lassen.

Auffällig ist auch, dass Höchstbieter aktuell Outschar ist. Dies zum einen weil er den Drilling auf der JuH für den Inserenten Knipp ausgestellt hat, mit dem Inserenten also zusammenarbeitet und zum anderen weil Outschar ja unlängst noch insolvent war und daher kaum über die Mittel verfügen dürfte, solche Waffen zum durch eine nicht manipulierte Auktion gebildeten Marktpreis anzukaufen in der Hoffnung, sie später mit Gewinn wieder veräußern zu können.
 
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Auffällig ist auch, dass Höchstbieter aktuell Outschar ist. Dies zum einen weil er den Drilling auf der JuH für den Inserenten Knipp ausgestellt hat, mit dem Inserenten also zusammenarbeitet und zum anderen weil Outschar ja unlängst noch insolvent war und daher kaum über die Mittel verfügen dürfte, solche Waffen zum durch eine nicht manipulierte Auktion gebildeten Marktpreis anzukaufen in der Hoffnung, sie später mit Gewinn wieder veräußern zu können.

Schein ist nicht gleich sein...
Du glaubst, die Insolvenz von Outschar ging ohne vorangegangene Überlegungen und Maßnahmen vonstatten?
 

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