Ich habe vor gut einem Jahr eine günstige Munition in 30.06 für das Üben auf dem Schießstand gesucht, weil mir die RWS-TUG, mit der ich auf Anraten meines Büchsenmachers jagdlich unterwegs bin, für den Stand zu teuer ist. Dabei habe ich zwei der bei Kettner angebotenen billigeren Sorten ausprobiert:
PMP Pro-Amm und Luger SJ Teilmantel.
Fazit:
Waffe R93 vom BüMa eingeschossen mit RWS TUG 30.06 11,7g auf 100m mit 4 cm Hochschuss (GEE), Streukreis vom BüMa ca. 3 cm. Selbst komme ich auf einen Streukreis von ca. 5 cm.
So eingeschoffen treffe ich mit der Luger SJ Teilmantel 11,7g genau Fleck bei einem Streukreis von ebenfalls ca. 5 cm.
Mit der PMP Pro-Amm 11,7g hatte ich mit vier Serien a 5 Schuss stets einen Streukreis von ca. 10cm mit einem Zentrum ca. 5cm links und 5cm über dem Fleck. Dann war die Packung leer und ich war froh. Seither mache ich auf dem Schießstand ab und zu mal einen Kontrollschuss mit der RWS und nehme ansonsten zum Üben nur die Luger SJ.
Über die Wildbretwirkung der Pro-Amm kann ich nichts sagen, weil ich diese Munition eben nur auf dem Stand ausprobiert habe und wegen der großen Streuung nicht zufrieden war.
Mit der TUG bin ich was Wildbretentwertung bzw. Hämatome beim Rehwild angeht, zufrieden. Bisher keine Hämatome und keine Fluchtstrecke bei Rehwild, bei Schwarzwild hatte ich schon mal ca. 50m Fluchtstecke bei Kammerschuss. Füchse betreffend denke ich, dass es da wesentlich balgschonendere Munition gibt. Die Luger SJ hatte ich noch nie im Revier das wird auch so bleiben.
Fürs Revier denke ich, dass man bei den Kosten der Munition nicht auf den Preis, sondern nur auf die Qualität der Munition schauen sollte, das ist man alleine schon dem Wild schuldig. Und für den Schießstand sollte man ruhig ein paar billige Sorten ausprobieren.
Weidmannsheil
Wolfgang