pöser Fuchsbandwurm

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Ist vielleicht eine bereits gestellte Frage. Die Antwort habe ich leider nicht gefunden. Für entspr. Links wäre ich somit dankbar.

Der Kern:
Hier wird beschrieben, wie man einen Fuchs abbalgt ohne sich zu infizieren. Wie ist das eigentlich, wenn der Hund einen Fuchs apportiert? Werden vorher Handschuhe angezogen, bevor man die Beute in Empfang nimmt? Wird der Hund anschließend nicht mehr am Fang berührt?
 
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schlimmer noch.... nach jedem fuchs wird der hund mit paraquantel entwurmt da sich echinococcus mulitilocularis beim hund als bandwurm entwickelt und damit der hund ja als infektionsquelle in frage kommt. :wink:
 
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Ähm sind davon auch Hunde und Menschen bertroffen, die sich nahe an einem Fuchsbau aufhalten? Also auch Hunde, die an relativ frischer Fuchslosung schnuppern?

LG Whin
 
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16 Nov 2008
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Whin schrieb:
Ähm sind davon auch Hunde und Menschen bertroffen, die sich nahe an einem Fuchsbau aufhalten? Also auch Hunde, die an relativ frischer Fuchslosung schnuppern?

LG Whin
hmm je nachdem wie arg sie schnuppern :D
 
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22 Dez 2008
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Habe heute zufällig über das Thema mit einem Tierarzt gesprochen. Angeblich ist es so, dass sich Zwischenwirt nicht bei Zwischenwirt (Maus, Mensch...) anstecken kann, ebeso können sich auch nicht die Endwirte (Fuchs, Hund, ...) des Wurms gegenseitig anstecken. Der Wurm übertragt sich also nicht von Maus zu Maus oder von Fuchs zu Fuchs oder von Fuchs zu Hund usw. :!: ABER: :!: Die Eier kann der Hund trotzdem im Fell haben (nachdem er den Fuchs gebeutelt hat) und somit auch den Menschen anstecken, der dann an die Stelle des Zwischenwirts tritt (als Fehlwirt). Das ist dann möglich, wenn beim abknuddeln desselben genügend Eier vom Menschen aufgenommen/eingeatmet werden, was voraussetzt, dass der Hund genügend von den Dingern im Fell hat. Ist also eher unwahrscheinlich. :!: Gefährlicher ist es, wenn der Vierbeiner gerne Mäuse frisst und unbemerkt bzw. unbehandelt zum Endwirt für den Fuchsbandwurm wird. Dann ist eine Ansteckung Hund/Katze - Mensch wahrscheinlich. Erfreulicherweise kann man zum Arzt gehen und sich auf Fuchsbandwurm untersuchen lassen, man muss also nicht warten bis die Leber auseinander bröselt.
 
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16 Nov 2008
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gibt es eigentlich noch eine andere Möglichkeit den Fuchsbalg garantiert
"eierfrei" zu bekommen ausser ihn so stark einzufrieren?
Beim Einlegen in Alkohol müssten die doch auch nach einer weile platzen?!
 
G

Gelöschtes Mitglied 3798

Guest
Zerkneter schrieb:
Beim Einlegen in Alkohol müssten die doch auch nach einer weile platzen?!

Blos nicht !!!!
Nein, nicht den Balg in Alkohol einlegen !!!
Blut und Alkohol ergeben eine sehr schwer (kaum) zu entfernende Mischung.
In der Folge könnten verschmutzte Bälge unbrauchbar werden.
Alkohol entwässert sehr stark, sodass die Eier verschrumpeln und nicht platzen - ob sie dann aber unschädlich sind weis ich nicht (vermute es mal)
Mit Sicherheit aber wird der Balg dadurch zerstört bzw. unbrauchbar, da auch der Balg entwässert wird und schrumpft !
Also - alles - nur nicht die Rohbälge in Alkohol einlegen !

Waihei und Gruß

Kastljaga
 
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ok danke :) gibt es denn sonst irgendeine Möglichkeit die den Balg nicht schädigt? das einfrieren ist schon umständlich, mit trockeneis ginge es noch
aber lt. der Page würde das 1-2 Tage dauern
:?
 
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Zerkneter schrieb:
ok danke :) gibt es denn sonst irgendeine Möglichkeit die den Balg nicht schädigt? das einfrieren ist schon umständlich, mit trockeneis ginge es noch
aber lt. der Page würde das 1-2 Tage dauern
:?

die eier sterben doch ab einer bestimmten wärmetemperatur ab.wenn man nun den balg in ein wasserbad mit dieser temperatur legt ;oder ist das so heiss daß der balg darunter leidet?
 
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3 Jun 2008
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Ich mache mir schon einige Zeit Gedanken über einen weiteren Ansteckungsweg. Wie sieht es denn aus wenn z.B. Schwarzwild eine infizierte Maus frisst?
Der Stoffwechsel beim Schwein ist ja dem des Menschen sehr ähnlich! Und wenn ich als Mensch das Wildpret vom Schwein z.B. als Schinken zu mir nehme, besteht dann eine Ansteckungsgefahr? Oder erkrankt dann das Schwein am Bandwurm?
Gut die Lebenserwartung beim Schwein wird i.d.R unter der Inkubationszeit des Parasiten liegen, aber immerhin ein interessanter Gedanke.

Ev. sagen ja die Biologen im Forum mal was dazu.
 

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