Polizei überfährt Fuchs

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Meiner Meinung nach haben die Kollegen alles richtig gemacht!
Während des Dienstes im Streifenwagen habe ich nicht die gleiche Ausrüstung auf dem Wagen wie als wenn ich zur Jagd im eigenen Auto unterwegs bin.
Wenn das natürlich ein "besorgter Bürger" anzeigt muss die Staatsanwaltschaft darauf reagieren. Ich denke mal schon das die STA das Verfahren einstellt.
Was hätten die Kollegen denn anders machen sollen?
Schießen in einer Ortschaft?
Strassenvollsperrung bis der zuständige Jäger kommt? (wer ist eigentlich in einer Stadt/Gemeinde zuständiger Jäger -> bewohnte Siedlung, wo eigentlich die Jagd ruht)
Ignorieren und weiterfahren?


Gruß der olle pudlich
 
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Direkt hinter dem Kopf mit dem Fuß nach unten drücken und mit ausreichend Gewichtsbelastung fest fixieren. Dann ist er gut zu kontrollieren. Stechen in den Herz-Lungen-Bereich und großzügig öffnen. Je stärker der Blutverlust und je schneller die Lunge kollabiert umso schneller hat er's hinter sich. Sollte der Fuchs dafür noch zu mobil sein wird's ohne Hund oder Schusswaffe schwierig. Kalte Waffe ist natürlich grundsätzlich eine Notlösung, wenn ein sicherer Schuss nicht möglich ist.

Gruß, rauhbart

genau so.

Vorne auf den Hals treten und hinten auf den Stetz, oder einen Hinterlauf.
Durch leichte Gewichtsverlagerungen auf dem Fuchs sich in eine günstige Position bringen, Messer rausbringen und das ganze beenden.
Aber Vorsicht, je nach Art der "Vorschädigung" ist ein Fuchs noch echt mobil. Da käme ich nicht auf die Idee zwischen den Füßen eine Schusswaffe einzusetzen.

Dachse sind unproblematisch, die halten eher still.
 
S

scaver

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hallo. Immer noch der Revierpächter, in dessen Revier dieser Ort liegt.
da wünsche ich dem aber viel Spass, wenn der mit einem Spaten oder Messer vor laufender Handycamera den Fuchs abtut.
Mal abgesehen davon, wenn das ein Stadtfuchs ist, ist er nicht zuständig. Ich würder garantiert nicht erreichbar sein und wenn doch, würde ich auf Vollsperrung und Sichtschutzwände bestehen. Vermutlich würde ich aber werbewirksam den Amtstierarzt einschalten. Ich habe keinen Bock im Internet meine Handlungen sehen zu müssen. Sorry, aber das hat diese Bevölkerung in diesem Lande versaut. Es war schon gut, dass das Staatsbeamte getan haben.
sca
 
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Um mal ein paar Details aus erster Hand zu nennen, ohne dabei zu viel zu verraten:
Der Fuchs war noch teilweise mobil, meist lag er herum, bei Annäherung drehte er sich wild im Kreis und machte rollerfässchen. Die Zuschauer wurden weggeschickt, haben dann aber natürlich heimlich durchs Fenster geglotzt...
Wildtierhilfe trotz Bereitschaftsnummer nicht erreichbar, Tierarzt wollte nicht, Jagdpächter nicht erreichbar...
 
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Um mal ein paar Details aus erster Hand zu nennen, ohne dabei zu viel zu verraten:
Der Fuchs war noch teilweise mobil, meist lag er herum, bei Annäherung drehte er sich wild im Kreis und machte rollerfässchen. Die Zuschauer wurden weggeschickt, haben dann aber natürlich heimlich durchs Fenster geglotzt...
Wildtierhilfe trotz Bereitschaftsnummer nicht erreichbar, Tierarzt wollte nicht, Jagdpächter nicht erreichbar...
Weißt Du wie‘s ausging, justiziell gesehen?
 
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da wünsche ich dem aber viel Spass, wenn der mit einem Spaten oder Messer vor laufender Handycamera den Fuchs abtut.
Mal abgesehen davon, wenn das ein Stadtfuchs ist, ist er nicht zuständig. Ich würder garantiert nicht erreichbar sein und wenn doch, würde ich auf Vollsperrung und Sichtschutzwände bestehen. Vermutlich würde ich aber werbewirksam den Amtstierarzt einschalten. Ich habe keinen Bock im Internet meine Handlungen sehen zu müssen. Sorry, aber das hat diese Bevölkerung in diesem Lande versaut. Es war schon gut, dass das Staatsbeamte getan haben.
sca

Ich hab mal von einem Vorfall gehört, der passt ins Bild: Lehrer überfährt ein Reh. Der hinzugerufene Jäger fängt das Stück mit dem Messer ab, das Reh klagt noch mal.
Der Autofahrer, also der Verursacher, erstattet Strafanzeige gegen den Jäger wegen Tierquälerei - nicht sachgerecht abgfangen usw. bla bla
 
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anzeigen kann man ja jeden scheiss. Und dank der heiligen Strafverfolgungspflicht scheissen sich auch die meisten Polizeibeamten in die Hose und leiten ein Verfahren ein.
sowas müsste an die Jagdbehörde gehen und dort abgeblockt werden, falls alles rechtens war, fertig.
Geht übrigens auch so in manchen teilen Deutschlands.
 
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anzeigen kann man ja jeden scheiss. Und dank der heiligen Strafverfolgungspflicht scheissen sich auch die meisten Polizeibeamten in die Hose und leiten ein Verfahren ein.
sowas müsste an die Jagdbehörde gehen und dort abgeblockt werden, falls alles rechtens war, fertig.
Geht übrigens auch so in manchen teilen Deutschlands.

Hallo,

wir leben in einem Rechtsstaat. Die polizeiliche Strafverfolgungspflicht ist ein elementarer Baustein davon. Gäbe es sie nicht, könnte ich mir aussuchen, welche Straftat ich als Polizist beanzeige und welche nicht. Das will ich nicht. Das will auch sonst niemand.

Weiterhin scheißen sich Polizeibeamte nur selten im Dienst in die Hose. Wär auch irgendwie unpraktisch :p

Die untere Jagdbehörde hat hier nichts zu entscheiden.

Der Bürger/Passant/Autofahrer kann erstmal alles melden („anzeigen“), das ist richtig. Das ist ebenfalls gut (Rechtsstaat). Ist hierbei auch nur ein vager Verdacht einer Straftat erkennbar, wird dies verschriftlicht und nach Abschluss der Ermittlungen an die Staatsanwaltschaft übergeben (Rechtsstaat und so :geek:).

Wird offenkundiger Unsinn gemeldet, wird keine Anzeige gefertigt.

Grüße

P.S. Hab gerade nochmal nachgeschaut bzw. gerochen...Alles im Normbereich hier :poop:
 
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Ich bin ehrlich gesagt froh, dass ich nicht zu einer solchen Aktion gerufen worden bin und wüsste auch nicht, was ich im Befriedeten Bezirk getan hätte. Den Polizisten mache ich keinen Vorwurf.

In meiner Zuständigkeit bin ich noch nicht in die Situation angefahrenes Stück UND Publikum gekommen, zum Glück. Zufällig auf einer Straße zu einem Wildunfall allerdings schon. Dreimal hab ich, nachdem ich mit den Umstehenden gesprochen hatte, das Reh abgefangen (Abnicken, dann machen die in 9 von 10 Fällen keine Geräusche mehr). Ich hab den Beteiligten erklärt, dass ich Jäger bin, die Ausbildung habe und das Leiden gerne beenden möchte. Die waren jeweils dafür. Namen und Telefonnummer für die Polizei hinterlassen, Stück von der Straße gezogen und weiter gefahren. Einmal kam die Polizei grade dazu und war auch froh. Waffeneinsatz hat für die wohl einen Schreibkram zur Folge...
Wenn von Seiten der Umstehenden da Gegenrede zu befürchten ist, mach ich das natürlich auch nicht im fremden Revier. Was gut ist: Meiner Frau war mal dabei, die hab ich losgeschickt, die Leute abzulenken. Ein andermal hab ich die Passenten gebeten, die Straße auf beiden Seiten in 30m Abstand abzusperren. Geb den Leuten eine Aufgabe und sie sind abgelenkt...;) Bis die die 30m weg waren, hatte das Rehlein das Messer zwischen den Lauschern und sein Leben ausgehaucht. BTW: Den kleinen Stich sehen die im Dunkeln eh nicht und im Zweifelsfall ist das Stück gerade eben verendet...
 
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Hallo,

wir leben in einem Rechtsstaat. Die polizeiliche Strafverfolgungspflicht ist ein elementarer Baustein davon. Gäbe es sie nicht, könnte ich mir aussuchen, welche Straftat ich als Polizist beanzeige und welche nicht. Das will ich nicht. Das will auch sonst niemand.

Weiterhin scheißen sich Polizeibeamte nur selten im Dienst in die Hose. Wär auch irgendwie unpraktisch :p

Die untere Jagdbehörde hat hier nichts zu entscheiden.

Der Bürger/Passant/Autofahrer kann erstmal alles melden („anzeigen“), das ist richtig. Das ist ebenfalls gut (Rechtsstaat). Ist hierbei auch nur ein vager Verdacht einer Straftat erkennbar, wird dies verschriftlicht und nach Abschluss der Ermittlungen an die Staatsanwaltschaft übergeben (Rechtsstaat und so :geek:).

Wird offenkundiger Unsinn gemeldet, wird keine Anzeige gefertigt.

Grüße

P.S. Hab gerade nochmal nachgeschaut bzw. gerochen...Alles im Normbereich hier :poop:

vielleicht lebt du ja in einer Traumwelt, aber genau du solltest doch wissen wie überbürokratisch solche Anzeigen. Vor allem gegen Polizisten, gehandhabt werden.
natürlich wird auch jeder schmus zur Anzeige gebracht wenn der liebe Bürger das Wort „Anzeige“ fallen lässt.
dann gibts erstmal Beförderungsstopp, Prüfung disziplinarischer Überhang, Rechtfertigungen und man muss nur mit genug Dreck werfen, irgendwas bleibt immer hängen! Und das meine ich damit, dass der strafverfolgungszwang bei Unsinn gar nicht geben dürfte.
 
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24 Aug 2016
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Warum hat die Polizei eigentlich keine Flinte im Streifenwagen? Als Fangschusswaffe auf jegliches Wild in prekären Situationen wäre das doch die einzig brauchbare Lösung. Wenn das Stück noch an der Unfallstelle liegt und noch lebt, ist es in aller Regel am Rückgrat oder am Becken verletzt und kann nicht mehr weg. Wenn dann die Unfallstelle von Schaulustigen befreit wird, könnte doch ganz gefahrlos ein Schrotschuss auf den Kopf gegeben werden.

In RLP ist mittlerweile der Fangschuss mit Schrot auf Schalenwild auch erlaubt. Was ich für absolut richtig erachte.
Statistisch wie oft wird diese Flinte dann benötigt, um einen Fangschuss anzutragen, den man eigentlich auch mit der 9mm-Pistole antragen können sollte, wenn man denn wollte? Dann fährt man 364,8 Tage im Jahr eine Flinte "umsonst" spazieren, mit allen Vor- und Nachteilen. Die Standard-MP5 im Bulli, gibt es die noch?
 

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