Polizei überfährt Fuchs

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Ich hatte das Problem bei einem Steinmarder, querschnittsgelähmt und mitten auf der Strasse und im Auto der Frau NIX dabei, nicht mal nen Wagenheber (Autogasauto ohne Reserverad). Bis ich mir was überlegt hatte, hat sich der Kleinmarder, äh, Steinmarder dann im 2WD-Betrieb in die Schonung verpieselt. Polizei informiert (2x), "Anschuss" verbrochen (Plastiktüte auf Begrenzungspfosten) und an Polizei weitergegeben, die wollten den Pächter informieren. Die Plastiktüte hing noch drei Wochen...ein Hund hätte das Problem in zwei Minuten erledigt :-(
 
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Maglite (groß, macht vorne hell und hinten dunkel 😆) und großes Messer. ....immer im Auto. ......zur Not wandert es auch mal in Frauchens Auto Grüße + WMH Olli
 
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An alle 3/4 Vorposter, echt schön für euch, wie ihr mit Messern umgehend könnt und dass ihr immer eins dabei habt, hilft aber den Beamten 0 weiter und würde im Leben auch keiner machen, außer er ist zufällig selber Jäger.
Aber selbst da kann ich keinen der mit nen Messer an nen halbwegs mobilen Fuchs geht.

Zum Thema Schrotflinte im Streifenwagen:
Seid ihr wahnsinnig!!!?? Viel zu martialisch, teuer, kriegsähnlich etc. sowas darf doch die Polizei nicht haben (IRONIE aus)
Wäre in vielen Situationen tatsächlich zweckmäßig, aber ganz ehrlich: wie oft muss die Polizei nen Fangschuss im befriedeten Bezirk abgeben? Genau, so wenig dass sich eine Diskussion um Schrotflinten auf einem Funkwagen nicht lohnt...
 
G

Gelöschtes Mitglied 8926

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An alle 3/4 Vorposter, echt schön für euch, wie ihr mit Messern umgehend könnt und dass ihr immer eins dabei habt, hilft aber den Beamten 0 weiter und würde im Leben auch keiner machen, außer er ist zufällig selber Jäger.
Aber selbst da kann ich keinen der mit nen Messer an nen halbwegs mobilen Fuchs geht.

Zum Thema Schrotflinte im Streifenwagen:
Seid ihr wahnsinnig!!!?? Viel zu martialisch, teuer, kriegsähnlich etc. sowas darf doch die Polizei nicht haben (IRONIE aus)
Wäre in vielen Situationen tatsächlich zweckmäßig, aber ganz ehrlich: wie oft muss die Polizei nen Fangschuss im befriedeten Bezirk abgeben? Genau, so wenig dass sich eine Diskussion um Schrotflinten auf einem Funkwagen nicht lohnt...

Es geht doch nicht nur um befriedete Bezirke. Egal wo, die Flinte ist beim Fangschuss aus kurzer Distanz immer die beste Wahl mit minimalster Gefährdung für's Umfeld. Aus drei Metern Entfernung auf den Schädel überlebt das auch der dicke Keiler nicht.

Beim Thema Messer geb ich dir vollkommen recht. Gerade genug Jäger können im Bedarfsfall nicht richtig damit umgehen. Wie sollte man das von Lieschen Müller im Streifenwagen dann erwarten können.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8926

Guest
Ob die den jetzt überfahren haben oder obs n Fangschuss, Fangstich oder meinetwegen der Asphalt-Schleuder-Fangschlag geworden wäre: tot ist tot und beim falschen Publikum wird immer ein Fass aufgemacht

Naja, überfahren hat schon irgendwie was von so richtig unprofessionell. Ich würde auf solch eine Idee gar nicht kommen, ehrlich gesagt. Aber gut, ich kenne auch weder die Örtlichkeit, noch die genauen Umstände. Vielleicht war's ja wirklich die einzig brauchbare Lösung. Dem Fuchs wird's grad egal sein im Moment.
 
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Ich muss bei dieser Gelegenheit einmal loswerden, warum ich nie wieder versuche, einen Fuchs durch Überfahren zu erlösen.
Es war im Winter, ich war noch Führerscheinneuling. Ich war auf dem Rückweg von Freunden und befuhr eine einsame Landstraße. Es schneite kräftig und ich war noch etwa drei Kilometer von zuhause entfernt, als ich im Scheinwerferlicht einen Fuchs auf der Straße liegen sah. Er lag in mitten der Straße und warf den Kopf nach oben, als er mich heranfahren sah.
Sein Rückrat war offenbar gebrochen, denn er konnte nicht aufstehen.
Ich hatte das Auto meiner Schwester und keinerlei Jagdutensilien dabei.
Weil ich es gut für möglich hielt, den Fuchs am schnellsten durch Überrollen zu erlösen, legte ich den ersten Gang ein und nahm Anlauf.
Beide linken Räder erfassten den Fuchs - meine Geschwindigkeit betrug etwa 50km/h - und der Schädel musste auch etwas abbekommen haben. Im Rückspiegel sah ich jedoch, dass der Fuchs immer noch am Leben war. Ich legte den Rückwärtsgang ein und fuhr mit dem Golf 2 auf dieselbe Art und Weise noch einmal über das arme Tier, wobei der Wagen zweimal holperte. Als das Licht des Wagens wieder auf den Fuchs fiel, traute ich meinen Augen nicht: der Fuchs lebte immer noch und klagte laut.
Mir war jetzt richtig schlecht geworden und ich fuhr den Wagen an den Straßenrand und schaltete den Warnblinker ein. Im Kofferraum waren ein paar Einkäufe, die ich alle rasch auf die Straße stellte, um an den Wagenheber zu gelangen. So hatte man es uns im Jagdkurs beigebracht - der Wagenheber als Notlösung. Gottseidank war er dort, wo er sein sollte, und ich nahm ihn aus der Plastikhülle. Noch nie war er zuvor benötigt worden.
Schnell ging ich zum Fuchs, der mich sofort wahrnahm. Ich holte aus und schlug so kräftig ich konnte den Wagenheber gegen den Schädel. Nichts passierte! Der Fuchs klagte nur noch lauter, so dass ich nun immer wieder und wieder zuschlug. Nach dem fünften oder sechsten Schlag war meine Hose ebenso wie der Wagenheber voller Schweiß und der Fuchs lag nun auf der Seite und zuckte noch etwas - man sah nun, dass er mit dem Tod kämpfte, wobei er noch zu mir zu blicken schien.
Ich ließ von ihm ab und ging deprimiert und voller Tränen der Verzweiflung zum Wagen zurück. Das hatte mich wirklich sehr mitgenommen . Den Wagenheber habe ich versucht, im nahegelegenen Bach zu säubern, aber er war derart voller Schweiss, dass ich ihn meiner Schwester nicht mehr zurückgab, sondern ihn kurzerhand in unserer Mülltonne entsorgte. Die Hosen habe ich in dieser Nacht ebenso entsorgt - ich wollte niemandem aus der Familie dieses Erlebnis erzählen müssen.
Seitdem habe ich immer ein brauchbares Jagdmesser dabei, was mich schon häufiger vor „Verlegenheitslösungen“ dieser Art bewahrt hat.
Genau dieses Erlebnis hatte ich vor vielen Jahren, als Fahranfänger, mit einem Marder, der bereits angefahren auf der Straße lag als ich ihn vom Auto aus sah. Ich habe ihn mindestens 5 mal mit meinem Golf 2 überfahren und er lebte immer noch. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich es nicht länger ertragen könnte, aufgab und wegfuhr. Das hat mich sehr lange verfolgt und auch heute schießen mir die Tränen in die Augen, wenn ich soetwas lese und mich an meine Situation erinnere 😔
 
S

scaver

Guest
Ich bin wirklich auf der Seite der Polizisten, aus Prinzip. Aber die Nummer kann man sich nur erlauben, wenn keiner dabei ist. Das Überfahren hätte auch zu mehr Leid führen können. Ich kann nur raten, dass ein Jäger sowas nicht macht. Einen Igel oder eine Schlange oder Frosch mag gerade noch so angehen. Nicht aber größere Säuger. Bei einem Wolf hätten die das gar nicht erst gedurft. Es besteh kein Unterschied zwischen Wolf und Fuchs. Manchmal geht es eben nicht, mit dem sogenannten Mitleid. Ohne entsprechende Schutzausrüstung kann man einen Fuchs auch nicht einfach mit der kalten Waffe abfangen. Ein Fangnetzt wäre erforderlich gewesen. Hat man aber meist nicht an Bord. Hoffe gleichwohl, dass die Beamten da heile herauskommen. Und seid froh, dass kein Jäger gerufen wurde.
sca
 
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Es geht doch nicht nur um befriedete Bezirke. Egal wo, die Flinte ist beim Fangschuss aus kurzer Distanz immer die beste Wahl mit minimalster Gefährdung für's Umfeld. Aus drei Metern Entfernung auf den Schädel überlebt das auch der dicke Keiler nicht.

Beim Thema Messer geb ich dir vollkommen recht. Gerade genug Jäger können im Bedarfsfall nicht richtig damit umgehen. Wie sollte man das von Lieschen Müller im Streifenwagen dann erwarten können.

Da geb ich dir natürlich recht.
Allerdings reicht für alle anderen Zwecke, sprich Fangschuss außerorts oder zumindest mit Erde / Wiese als Hintergrundmedium, die 9x19 Dienstpistole aus, deswegen wird die Polizei nie ne Schrotflinte anschaffen, leider...
 
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Naja, überfahren hat schon irgendwie was von so richtig unprofessionell. Ich würde auf solch eine Idee gar nicht kommen, ehrlich gesagt. Aber gut, ich kenne auch weder die Örtlichkeit, noch die genauen Umstände. Vielleicht war's ja wirklich die einzig brauchbare Lösung. Dem Fuchs wird's grad egal sein im Moment.
Ich wäre vermutlich auch nicht auf die Idee gekommen. Irgendein Schlaginstrument hätte sich schon gefunden.
aber schnell tot war er. Und das zählt.
wie man auf die Idee kommen kann die Beamten anzuzeigen erschließt sich mir nicht.
 
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An alle 3/4 Vorposter, echt schön für euch, wie ihr mit Messern umgehend könnt und dass ihr immer eins dabei habt, hilft aber den Beamten 0 weiter und würde im Leben auch keiner machen, außer er ist zufällig selber Jäger.

Nur um das klarzustellen: Meine Beschreibung war nicht als Handlungsempfehlung für die Polizeibeamten gedacht, sondern eine direkte Antwort auf @shagman's Frage wie man einen Fuchs mit Messer erlösen kann.

Gruß, Mackie Messer, alias rauhbart... ;)
 

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