Polizisten mit Nebenjob...

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 9935
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Diese hier scheinbar auch:

"In die Ermittlungen um die Killerbande von Brabant ist Bewegung gekommen. Dutzende Ex-Kollegen des mutmaßlichen „Riesen“ sollen jetzt befragt werden, schreibt die flämische Tageszeitung "Het Laatste Nieuws". Christiaan B. war Teil der Gendarmerie-Eliteeinheit Diane und arbeitete zuletzt bei der Lokalen Polizei von Aalst."

https://brf.be/national/1123905/
 
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Naja, Nebenjob hab ich auch, noch...... Auch bei einem Bruttogehalt das im Bereich der Endstufe bei A8/9 liegt....
Hauptproblem sind die Miete. Ganz einfach. Mir wurde eine Bedienstetenwohnung angeboten, drei Zimmer 80qm, die hätte 1600 warm gekostet, mit TGP. Die vier Zimmer Version hätte die 2000 Euro überschritten.
Das Thema an sich taucht alle paar Wochen auf in den bay. Medien. Selbes gilt für die Mieten. Ändert aber nix. Firmen, wie auch Kommunen, müssen die Mieten des von ihnen gebauten Wohnraums, ohne sozialer Bindung, am ortüblichen Mietspiegel anpassen. Nachdem man selbst hier in Moosach schon bei 20€/qm angekommen ist, sond 16€ natürlich ein Schnäppchen....
Aber man soll nicht jammern. Wenn ich meinen Nebenjob Ende 18 verliere, muss man eben was anderes suchen. Oder eben weiter einschränken......
 
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Frag mal einen Altenpfleger oder einen Physiotherapeuten, was der so verdient.....
 
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Das ist ja das absurde an der ganzen Berichterstattung. Da gibt es Berufgruppen die um einiges weniger bezahlt bekommen, die können Tag und Nacht werkeln und werden nie Land sehen.....
 
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Hauptproblem sind die Miete. Ganz einfach......

Großteil der Mietentwicklung ist dank der Enteignung von Eigentum allerdings selbst gemacht.

Nur derjenige der Entweder sehr hohe Renditen als Schmerzengsgeld bekommt;
oder aber eine Ader für Sado-Maso hat; vermietet heute noch eine Wohnung.

Alle Rechte den Mieter; der Vermieter als Geborener Kapitalist gehört halt enteignet.

Da nützt auch ein Mietpreisbremese nüscht...

TM
 
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Ich kenne Polizisten, die hatten schon vor 30 Jahren Nebenjobs, der seltsame Schichtbetrieb lässt für so was ordentlich Zeit.

Beschäftigte von 9 to 5 müssen das abends und in der Nacht machen und soo schlecht ist das Einkommen der Polizei nicht.
Wer was auf dem Kasten hat kann da Karriere machen und außerdemvorsicht mit Bruttogehältern, das sind Beamte, keine Sozialversicherung und die Debeka für einen Appel und ein Ei.
Da bleiben einige hundert Euro mehr hängen als bei nicht beamteten Angestellten.
 
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Moin

Ich denke aber , „der seltsame Schichtbetrieb“ ist auch fordernd und nimmt Zeit ein in der man nicht bei der Familie oder beim entspannen ist. Zudem wenn dieser noch nachts ist.
Und so gesehen , ich möchte lieber entspannte , ausgeglichene und voll aufmerksame Polizisten die ihren Job machen. Und nicht einen gestressten , unaufmerksamen und müden Beamten.

Ich habe mal drei Wochen in Schicht Kartoffeln sortiert (klar, ist kein Polizeidienst[emoji6]), war es vorher schon vier Monate normal tagsüber gewohnt. Aber ganz ehrlich , Schichtarbeit sollte man einem Menschen nicht antun und wenn dann angemessen bezahlt.


Waidmannsheil

Meetschloot
 
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Einige zerbrechen an dem Job, andere machen sich ein ruhiges Leben - da sind Vergleiche schwer oder schlicht unpassend.

Einige kommen mit Dienstausweis in "Clubs", saufen,.... und schrotten ihre Fahrzeuge folgenlos, andere haben in ein paar Dienstjahren mehr Tote gesehen und öfter die Waffe gebraucht als mancher Soldat im Ausland.
Leider scheint die Politik selbst auf kleinste Reviere überzugreifen - Pöstchen statt Qualifikation.
Nur so als direkter Zaungast angemerkt...
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Moin

..., Schichtarbeit sollte man einem Menschen nicht antun und wenn dann angemessen bezahlt.


Waidmannsheil

Meetschloot

Schon war, aber es gibt genug Leute denen das trotzdem nicht reicht. Hab mal erzählt bekommen, dass es die Handwerksbetriebe rund um WOB nicht ganz leicht hätten, wegen der "Zweitjobber" aus dem Werk.


CdB
 
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Großteil der Mietentwicklung ist dank der Enteignung von Eigentum allerdings selbst gemacht.

Nur derjenige der Entweder sehr hohe Renditen als Schmerzengsgeld bekommt;
oder aber eine Ader für Sado-Maso hat; vermietet heute noch eine Wohnung.

Alle Rechte den Mieter; der Vermieter als Geborener Kapitalist gehört halt enteignet.

Da nützt auch ein Mietpreisbremese nüscht...

TM

Naja, wer eine oder mehrere Wohnungen erwirbt, wo der qm sehr teuer ist. Bestes Neubeispiel, die Luxuswohnanlage auf dem Paulanergelände in der Au, 12000-20000€/qm. Der muss damit rechnen, dass es sehr lange dauern wird, um mal eine Rendite zu bekommen...... Selbst wenn ich 30€/qm Kaltmiete verlange.... Das haben übrigens jetzt auch schon Ökonomen erkannt. In München ist es billiger was zu Mieten, da die Preis zu hoch sind. Red ich schon seit 5 Jahren davon.....
Wenn ich mich zurück erinnere. Wir, als Familie von Mietern, haben das Eigentum unserer Vermieter immer geschätzt und auch erhalten. Ich bin mitten in München aufgewachsen, der Max-Vorstadt. Heute absolute Nobelgegend. Der alte Herr XXX, Prokurist, hat nach dem Krieg (1953) zwei Häuser gebaut, mit staatlichen Geldern. Dafür waren seine Wohnungen sozial gebunden. Meine Eltern haben hier in den 80ern noch 300 DM Kaltmiete bezahlt. Und selbst nach der Wende noch keine 600..... Die Familie XXX hat gutes Geld verdient, mehrere Generationen haben gut gelebt und mit div. Scheidungen genug Geld verbrannt. Heute, seit etwa 15 Jahren ist die Mietbindung weg. Meine Eltern zahlen für die selbe Wohnung über 1000€. Bei Neuvermietung wird die aber im Bereich von 1800 liegen.
Das Problem der „bösen“ Mieter ist aber über alle Mietbereiche bekannt. Die einen, sogenannt „Asoziale“ achen nicht auf Eigentum anderer. Die anderen sind der Meinung, wer 3000€ Miete zahlt, kann sich alles erlauben. Aber so schlimm kann es nicht sein. Ich wohn auch in einem Mietshaus einer privaten Baugesellschaft. Und die letzten 10 Jahre gab es keine Wohnung die vermüllt oder verwüstet war.

Das Thema enthält viel Zündstoff. Die Politik hat hier lange geschlafen. Die Mietpreisbremse ist nur ein kläglicher Versuch, dass Problem mit Gesetzen und Regeln einzudämmen. Wie immer, wenn der Staat was nicht geregelt bekommt.... Viel wichtiger wäre es gewesen, sozialen Wohnraum zu sichern, nicht an Heuschecken zu verhöckern und vor allem neuen Wohnraum zu schaffen. Auf eigenen Grund. Nicht diesen auch wieder an private Investoren zu verkaufen. Ich kenne da genug Beispiele.
Die Angst der Investoren, es würde der Mietmarkt verwässert, wenn staatliche und städtische Organisationen Wohnungen bauen, halte ich für unbegründet. Sozialwohnungen gibts nur für bestimmte Gruppen. Sozial gebundene, wie auch das Münchenmodell gibts nur auf Wohnberechtigungsschein. Das sind nicht die, die dann für Wohnungen 2000€ und mehr, oder gar 6800€ wie am alten botanischen Garten bezahlen. Oder für ~15000€/qm eine Eigentumswohnung kaufen....

Aber was weiß ich schon.....
 
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Steigenden Preisen und fehlendem Wohnraum kann man nur mit mehr bauen entgegenwirken. Da helfen keine gesetzlichen Regelungen.
Auf der anderen Seite sehe ich aber auch die Panik der Immobilienbesitzer nicht gegeben. Die Mietpreisbremse hat bei Neuvermietung die Miete auf +10% über der „ortüblichen“ Miete begrenzt. Auch darf die Miete maximal 10% alle drei Jahre erhöht werden. Das läss doch auch genug Spielraum. In meinem Beispiel hier in Moosach. Mietspiegel sagt bei uns so 12€, ortsüblich bei Neubau und Neuvermietung liegen wir aber schon über 15€. Wenn ich meine Miete nehm und mein Vermieter die 10% alle drei Jahre ausreizen würde, kann ich mir ausrechnen, wann ich mir das nicht mehr leisten kann. Gott sei Dank hat mein Vermieter die letzten Jahre jedesmal nur um 2% erhöht. Damit kann ich leben.
Dazu kommen Ausnahmen, wie für moblierte Wohnungen. Hier gilt keine Obergrenze. EinGrund, warum in M. mittlerweile 20% möbliert vermietet werden. Hier liegen die Mieten schon bei 30-40€/qm.....
München hat halt eine Sonderstellung denke ich. Laut Statistik haben wir hier 700 Wohnungssuchende auf eine freie Wohnung.....
 
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