Präparate bei der Prüfung

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Hallöchen,

ich stehe jetzt kurz vor der Prüfung (∼2 Wochen). Mir machen dort die Präparate der verschiedenen Greifvogelarten echte sorgen. Derzeit pendel ich zwischen zwei Museen hin und her um mir die alten "Geier" einprägen zu können, aber irgendwie sieht ein und derselbe Vogel immer anders aus! Wenn das bei der Prüfung auch so ist, dann gute Nacht! Hat einer von euch noch einen guten Tip dazu? Laut aussage unseres Dozenten wird bei der Prüfung im Kreis GT wohl sehr viel wert auf die Luftwaffe gelegt.....

LG
JJO
 
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JungJaegerOwl schrieb:
Hallöchen,

ich stehe jetzt kurz vor der Prüfung (∼2 Wochen). Mir machen dort die Präparate der verschiedenen Greifvogelarten echte sorgen. Derzeit pendel ich zwischen zwei Museen hin und her um mir die alten "Geier" einprägen zu können, aber irgendwie sieht ein und derselbe Vogel immer anders aus! Wenn das bei der Prüfung auch so ist, dann gute Nacht! Hat einer von euch noch einen guten Tip dazu? Laut aussage unseres Dozenten wird bei der Prüfung im Kreis GT wohl sehr viel wert auf die Luftwaffe gelegt.....

LG
JJO

:?: :?: Habt ihr denn keine Präparate im Kurs, welche auch bei der Prüfung verwendet werden? Woher nehmen denn die Prüfer ihre Präparate? Ich kann mir kaum vorstellen, dass diese mit "privaten" Vögeln auftauche. Denn nicht jeder, der Prüfungen abnimmt hat wohl alle heimischen Greifvögel als Präparat zu Hause.
 
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seham schrieb:
:?: :?: Habt ihr denn keine Präparate im Kurs, welche auch bei der Prüfung verwendet werden? Woher nehmen denn die Prüfer ihre Präparate? Ich kann mir kaum vorstellen, dass diese mit "privaten" Vögeln auftauche. Denn nicht jeder, der Prüfungen abnimmt hat wohl alle heimischen Greifvögel als Präparat zu Hause.

Tja leider sammelt einer der Prüfer wohl Präparate und ist wohl froh wenn er diese mal "ausführen" darf ;-) Ansonsten wäre das ein kleineres Problem.....

JJO
 
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Hallo, Eule!

Du weißt doch sicherlich, wo der Spuk stattfinden wird. Was hält Dich davon ab, mal vorher dort vorbei zu schauen, wenn alles aufgebaut ist?

Grundsätzliche Unterscheidungsmerkmale sind auf jeden Fall vorhanden und auch erkennbar. Stichwort: Anzahl der Bänder im Stoß von Habicht und Mäusebussard

getropfte Brust beim Junghabicht

Falkenzahn beim Falken und das schwarze Augen, es sei denn, der Präparator hat Mist gebaut.

Hat Euer Ausbilder noch nichts verlauten lassen aus welchem Fundus die Präparate stammen?

In aller Regel wird doch die Rollende Waldschule einmal ausgekippt und am Ende der Prüfung wieder neu verladen.
 
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Nimm dir ein Vogelbuch, noch ein Vogelbuch und noch ein Vogelbuch.
Dort siehst du dir die verschiedenen Greifer an. Sie sehen in den verschiedenen Büchern auch etwas unterschiedlich aus.
Dann einige markante Merkmale einprägen (Größe, Stoßform, Gefieder/ Bänderung bei den Federn .
Hauptunterschied zwischen Taggreif und Nachtgreif kennst du auch schon.
...und dann gehst du von Groß auf Klein - so solltest du das Zielgebiet halbwegs eingrenzen können.

Wenn er ganz groß ist, ist es ein Adler, wenn es ganz klein ist, bleibt nur mehr ein Falke...
Bussard ist fett, Weihe ist schlank. 3 Weihenarten gibt es bei uns....
Milane gibt es 2, einer hat einen gekerbten Stoß...
Uhu ist groß. Waldkauz ist klein

Geier sind groß und ganz selten als Präparat vorhanden...

Der Hakenschnabel ist bei allen Greifern da, wenn nicht, ist es eine Krähe :wink:
 
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JungJaegerOwl schrieb:
seham schrieb:
:?: :?: Habt ihr denn keine Präparate im Kurs, welche auch bei der Prüfung verwendet werden? Woher nehmen denn die Prüfer ihre Präparate? Ich kann mir kaum vorstellen, dass diese mit "privaten" Vögeln auftauche. Denn nicht jeder, der Prüfungen abnimmt hat wohl alle heimischen Greifvögel als Präparat zu Hause.

Tja leider sammelt einer Prüfer wohl Präparate und ist wohl froh wenn er diese mal "ausführen" darf ;-) Ansonsten wäre das ein kleineres Problem.....

JJO

Dann sollte doch der Dozent auch Tipps geben können, mit was für Präparaten die Prüfer auftaucht. Evtl. kann er ja auch auf Besonderheiten hinweisen.
 
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barry08 schrieb:
Wenn er ganz groß ist, ist es ein Adler, wenn es ganz klein ist, bleibt nur mehr ein Falke...
Bussard ist fett, Weihe ist schlank. 3 Weihenarten gibt es bei uns....
Milane gibt es 2, einer hat einen gekerbten Stoß...
Uhu ist groß. Waldkauz ist klein

Das ist schonmal ein sehr guter Ansatz für mich.

VIELEN DANK!

JJO
 
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seham schrieb:
Dann sollte doch der Dozent auch Tipps geben können, mit was für Präparaten die Prüfer auftaucht. Evtl. kann er ja auch auf Besonderheiten hinweisen.

Tja, leider nicht so ganz, so wie gehört habe, hat er sich einige neue Präparate angeschafft respektive tauscht auch gerne mal welche aus. Da hilft nur pauken, pauken, pauken......

JJO
 
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Das Austauschen der Präparate ist sehr wohl sinnvoll. Wenn ich mir so ganz alte Krähen anschaue, könnte man meinen, es seien Albinos. Auch Haarwild verliert, selbst einigermaßen lichtgeschützt, seine Farbe!
 
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ElmerKeith schrieb:
Das Austauschen der Präparate ist sehr wohl sinnvoll. Wenn ich mir so ganz alte Krähen anschaue, könnte man meinen, es seien Albinos. Auch Haarwild verliert, selbst einigermaßen lichtgeschützt, seine Farbe!

Ja, aber nur wenn das neue Präparat ein NAMENSSCHILD trägt *duckundwech* :D
 
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OK, gehen wir mal systematischer vor:
Die Eulen:

Uhu, 1,5 - 4 kg, Ohrbüschel
Waldohreule, 0,2 -0,4kg, (Krähengröße) Ohrbüschel
Sumpfohreule 0,2 - 0,45kg, kleinere Ohrbüschel als die Waldohreule
Zwergohreule, ca 100g, (kleine Taubengröße), Ohrbüschel

Schleiereule, markant, 0,3 - 0,5kg

Habichtskauz 0,5 - 1,3 kg
Waldkauz 0,4 - 0,7 kg
Steunkauz 0,1 - 0,25 kg
Raufusskauz 0,1 - 0,2 kg
Sperlingskauz 0,05 - 0,1 kg

Wenn du nach der Größe gehst, kannst du die Eulen also halbwegs bestimmen.

Bei den Taggreifern suchst du dir eine ähnliche Aufstellung, siehst dir die Hauptfarben an (grau oder braun oder auffallend anders etc.etc.)

Sollte leichter sein als bei den Enten :wink:
 
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@Tiro Auch Dir vielen Dank.



Ist jemand aus GT eventuell hier, der die Prüfung im letzten Jahr absolviert hat? Eventuell kann man dann schon abschätzen wie tief dort in die Materie eingestiegen wird......

JJO
 
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zu viel brimbores auf ein Mal bringt meiner Meinnung nach gar nix. Und schon erst recht zwei Wochen vor der Prüfung.

Entweder findest DU einen der Ahnung hat und Dir am Präparat zeigt worauf es ankommt oder Du mußt Kompromisse machen.

Ich würde mir die wichtigsten Echpunkte der bekannteren Arten merken und gut.

Uhu und co. sind Eulen, fallen nicht unters Jagdrecht und sollten nicht auf der Jägerprüfung stehen. Ein Uhu ist riesengroß und hat die Federbüschel.

Der Waldkauz hat dunkle Augen (fast alle anderen haben gelbe (bis rötliche) Augen)


Alle Falken haben im Nasenloch einen Pinnökel, ein von innen gewachsenes Teil das im Loch die Luftverwirbelung sicherstellt, haben spitze Flügel die im gefalteten Zustand so lange sind wie der Stoß (ungefähr)

Habichte haben einen deutlich längeren Stoß und von unten gesehen fünf (5) dunkle Querbinden auf dem Stoß. Junge Habichte haben gelbe Augen und ein braunes Gefieder mit länglichen Tropfen auf der Brust. Erwachsene Habicht haben ab dem zweiten Lebensjahr ein eher schwarz/weißes Gefieder das auf der Brust quer gebändert ist. Und orangenere Augen je älter sie werden.

Der Mäusebussard hat acht (8) schmalere Querbinden von unten am Stoß. Und kann von ziemlich weiß bis ziemlich dunkelbraun sein. Das ist kein Merkmal.

Der Rauhfußbussard hat zwei kleine und eine dicke Querbinde am Stoß.

Ein Wanderfalke kann fast so groß wie ein Mäusebussard sein. Sieht aber ganz anders aus. Ein Turmfalke ist ein sehr kleiner im Vergleich.


Hoffe das hilft!
 

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