Präzisionspotential 308 Win vs 6,5x55

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Was glaubt ihr, gibt es zwischen den beiden Kalibern bezüglich erreichbarer Präzision auf 100-300m einen wesentlichen Unterschied, von welchem kann man mehr erwarten?

Natürlich unter der Voraussetzung, dass für beide Kaliber die selbe Waffe verwendet und beim Wiederladen der selbe Aufwand betrieben wird!

Hat jemand einen praktischen Vergleich?

Ein Vorteil wären wohl die leichteren Geschosse bei der 6,5...
 
A

anonym

Guest
In Sache Präzision geben die sich nichts,
allerdings (kann, muss nicht) die 308 mit kürzerem Lauf verwendet werden.

Das war es

war dabei, wie ein Schütze auf der 300m Bahn mit der 308 (Tikka weis nicht was) Streukreise10 Schuss von 25mm geschossen hat, Selbst geladene Mun mit Teilung von Pulverstäbchen

ein andere mit nem ollen Schwedenmauser 32mm, mit Mun aus der 50er Schüttpackung

aber auch andere Kaliber haben in Sache Präzision genügend Reserve
 
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zumindest laufen ja bei den Long Range Wettbewerben die 6,5er den .30er Kalibern den Rang ab. So wie ich das verstehe hat dann ein gleichschweres Geschoss in 6,5 den besseren BC weil länger. Bei 100m wird das aber wohl nicht spürbar sein, bei 300m ??? sicher aber bei 500m oder 600m. Ich bin z.Zt. auch auf der Suche nach einer guten 6,5er :-D
 
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Bei f-class open aber eher nicht. Da ist jetzt die .300 WSM wieder ganz vorne dabei.
 

tar

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Kann man bei der 6,5x55 eigentlich das Geschoss an die Felder setzen?
Ich dachte die sei viel zu lang spezifiziert.
 
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Kann man bei der 6,5x55 eigentlich das Geschoss an die Felder setzen?
Ich dachte die sei viel zu lang spezifiziert.
Wenn das Geschoss lang genug ist. 100gr eher nicht. Aber 140gr geht mit COL 82.2 mm bei meiner Schulz u. Larsen. Die meisten Matrizen muss man dann aber schon etwas weniger tief einschrauben.
 
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Kann man bei der 6,5x55 eigentlich das Geschoss an die Felder setzen?
Ich dachte die sei viel zu lang spezifiziert.

Hängt stark vom Geschoss ab. Ein Accubond 140gr Liegt bei meiner Tikka bei 81mm an den Zügen. Ein 140er Hornady HPBT bei ca. 80,8mm. Nur das Magazin muss die Patronenlänge auch aufnehmen können.

Nur wozu an die Züge setzten?
 
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Davon wollen meine Tikkas und Heyms 6,5x55 und 300wsm nichts wissen. Mit 0,2-04mm vor den Zügen sind diese nicht auf Präzision zu bringen. Mit 1,5-3, ja manchmal auch 4mm vor den Zügen Schussleistung 9-15mm. Mit Match und Jagdgeschosse. Eventuell bringt es was bei Bechrestbüchsen mit entsprechenden Patronen.
 
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Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Davon wollen meine Tikkas und Heyms 6,5x55 und 300wsm nichts wissen. Mit 0,2-04mm vor den Zügen sind diese nicht auf Präzision zu bringen. Mit 1,5-3, ja manchmal auch 4mm vor den Zügen Schussleistung 9-15mm. Mit Match und Jagdgeschosse. Eventuell bringt es was bei Bechrestbüchsen mit entsprechenden Patronen.
es bringt auch etwas bei diversen Jagdwaffen. Da haben unlängst ~1,5mm mehr an Setztiefe mit Jagdgeschoß den Streukreis um ca. 30mm aufgehen lassen.

Mit Sicherheit.... aber eben nur "in so manchen Fällen" ;)
 
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Ich gehe erstmal so vor dass ich versuche 1,5-2,5 mm von den Zügen zu bleiben. Wenn dann eine gute Präzision vorhanden ist alles gut wenn nicht wird die Setztiefe variiert. Aber bisher hate ich keinen Bedarf bei einer Jagdbüchse näher als 1,2 mm vor die Züge zu gehen. Aber jede Büchse kann da anders reagieren...
 
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Gelöschtes Mitglied 7846

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servus

Ich gehe erstmal so vor dass ich versuche 1,5-2,5 mm von den Zügen zu bleiben. Wenn dann eine gute Präzision vorhanden ist alles gut wenn nicht wird die Setztiefe variiert. Aber bisher hate ich keinen Bedarf bei einer Jagdbüchse näher als 1,2 mm vor die Züge zu gehen. Aber jede Büchse kann da anders reagieren...
zumindest Kaliberstärke solltest Du als minimale Setztiefe haben wollen.

Mache doch die Setztiefe nicht an dem Umstand fest, dass es sich um eine Jagdwaffe handelt.
Wenns 5/[SUP]10[/SUP]mm vor den Zügen am Besten passt uns sich realisieren lässt, weshalb nicht ?

Ausserdem gewinnst Du dadurch Brennraum und senkst den Gasdruck
 
A

anonym

Guest
Eine Kaliberstärke als Setztiefe (Führungssetztiefe) wird in vielen Fällen eng, insbesondere bei ausgeprägtem Boattail, wenn es nicht grad die schwersten Geschosse für das jeweilige Kaliber sind. Ich geh da schon auch mal drunter.
Nah an die Felder zu gehen hat m.E. weniger damit zu tun, den rotationslosen Weg zu reduzieren, denn das Geschoss ist ja in dieser Phase nicht ohne Führung. Je nach Geschoss und mit wieviel Dampf es angeschoben wird, erhöht ein grösserer rotationsloser Weg durch die höheren Aufprallkräfte die Gefahr der Geschossdeformation/Stauchung. Das ist wohl eher der Punkt, der der Präzision abträglich sein kann.
'Gewonnener' Brennraum führt nur dann zu geringerem Gasdruck, wenn er ungenutzt bleibt. Man hat halt eine leicht veränderte Laborierung und muss schauen, welche Parameter man konstant halten möchte bzw. kann.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Eine Kaliberstärke als Setztiefe (Führungssetztiefe) wird in vielen Fällen eng, insbesondere bei ausgeprägtem Boattail, wenn es nicht grad die schwersten Geschosse für das jeweilige Kaliber sind. Ich geh da schon auch mal drunter.
bei diesem Problem muss man eben den Kompromiss finden... dazu laden wir ja selber ;)
Wenns nicht praktikabel ist, lässt man es halt, lebt damit oder sucht ein anderes Geschoß.


Nah an die Felder zu gehen hat m.E. weniger damit zu tun, den rotationslosen Weg zu reduzieren, denn das Geschoss ist ja in dieser Phase nicht ohne Führung. Je nach Geschoss und mit wieviel Dampf es angeschoben wird, erhöht ein grösserer rotationsloser Weg durch die höheren Aufprallkräfte die Gefahr der Geschossdeformation/Stauchung. Das ist wohl eher der Punkt, der der Präzision abträglich sein kann.
öööhm.... weshalb meinst Du denn, dass ich den rotationslosen Geschoßweg maximal minimieren möchte ?

(obschon man auch davon liest, dass dies eine Theorie ist)

Gewonnener' Brennraum führt nur dann zu geringerem Gasdruck, wenn er ungenutzt bleibt. Man hat halt eine leicht veränderte Laborierung und muss schauen, welche Parameter man konstant halten möchte bzw. kann.
Natürlich lasse ich die Pulvermenge so, wie sie ist... unabhängig von der kürzeren Setztiefe.
Ich lege ja keinen Wert auf mehr Dampf, sondern strebe Präzision an.
 

JMB

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zumindest laufen ja bei den Long Range Wettbewerben die 6,5er den .30er Kalibern den Rang ab.
Aber doch wohl eher nicht die 6,5x55, um die es hier geht?!
Im Long-Range-Bereich dürfte es da eher um die 6.5-.284 gehen.

Die 6,5x55 stammt aus einer ganz anderen Zeit. Sehr schwere VMR-Geschosse (und deutliche Schwankungen der TLP-Charakteristik) erforderten entsprechend lange Übergänge.
Gerade mit VLD-Geschossen dürfte es da mit dem rotationslosen Geschossweg nicht so einfach sein.


WaiHei
 

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