Sehr wahr! Und noch davor ist es eine Frage der Werte. Das bedeutet, daß eine Wertedebatte dringend nötig ist. Darauf fußend muß dann auch klar sein, daß die Gesellschaft die Folgen zu ertragen hat. Und zwar solidarisch.Ich vermisse in diesem Zusammenhang die ganzheitliche Betrachtung, zu der etwa die Beantwortung der Frage gehört, warum sich der Wolf ausbreiten soll, ob die Gesellschaft insgesamt, wenn sie denn mehrheitlich einen grossen Wolfsbestand haben möchte, auch für die Folgen gerade steht. Zu der ganzheitlichen Betrachtung gehört nach meinem Dafürhalten auch die Analyse der Konsequenzen eines grossen Wolfsbestand für das Ökosystem, das wir, das sich inzwischen hier geschaffen/eingestellt haben/hat.
In der Gegenwart sehe ich aber meist reaktive Gesetzgebung. Die Funktion ist dann:
gesetz = f(Medienecho(Vorkommnis)).
Wenn also ein Wolf etwas schlimmes täte, was in den Medien auch so kolportiert würde, dann würde voraussichtlich der Wolf wieder ausgerottet.
Ich denke, wenn ein Wolf ein Kind, besonders ein Kind von Linksgrünen, reißen würde.
das soll keine Polemik sein. Sondern es ist die Funktionsweise des Staates, zur Zeit. Man sieht das auch bei Schusswaffendelikten, die es in die Presse schaffen.
Mir fehlt bei alledem eine klare Risikoanalyse und eine Entscheidung und Abwägung zwischen den Risiken. Da muss dann auch der Grenznutzen ermittelt werden.
Praktisch heißt das: Wieviel sicherheit gewinnen wir dazu, wenn die Freiheit auf null gefahren wird? Und zwar wissenschaftlich basiert.
oder: Ab welcher Wolfsausbreitung steigt das risiko exponentiell? Lange wussten wir ja garnichts von den neuen Rudeln. Die sind ja am Anfang nicht Aufgefallen.
Oder: Wieviel Ausgleichszahlungen sind uns ungebremste Vermehrung und Ausbreitung wert? Sind wir bereit, unsere eigene Lebensweise als schützenswert zu behaupten? Dazu gehört auch, daß man mit Fiffi in den Wald gehen kann, ohne daß er von der Leine weg gefressen wird.
Was sind wir bereit, für unsere Lebensweise zu opfern? Und was an unserer Lebensweise sind wir bereit, dem xyz zu opfern? Was immer man für xyz einsetzt.