Preisgestaltung "Qualitätsoptik" ?

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Wie einige wissen, bin ich ja zusätzlich durch die Familie auch in "Nordamerika" beheimatet. Millionen von Jägern in US und Canada jagen dort mit Leupold, Nikon, Del

PS: Gestern kam ein JJ zur Vorstellung mit R8 und Holzklasse 123 + Zeiss V8, aber traf von 5 Test Schuss nur 2x die Metallscheibe...was nutzt da ein Equipment für 20k €?

Generell stckt die US Bevölkeung ja nicht so viel Geld in Vorlieben/Hobbys, siehe Golf, Tennis, Running, ..... auch die Jagd.

Beim Jungjäger kannst Du aber dann davon ausgehen, dass das schlechte Abschneiden, mit hoher Wahrscheinlichkeit, nicht am Equipment liegt. Ist ja auch eine Erkenntnis. Am Können kann er arbeiten. 😀
 
D

doghunter

Guest
Da hast du sicher Recht. Was mir immer wichtiger wird, das mein Geld im Land bleibt und hier Arbeitsplätze erhält.
Finde ich gut diese Einstellung...ich achte mehr darauf, was ich für mein Geld bekomme! Bekomme ich es aus dem Ausland günstiger, bei gleicher Qualität, kaufe ich es dort! Die künstlichen Preise hier zahle ich nicht. Habe auch schon einen Audi über UK und einen Daimler über USA gekauft.

Vieles ist leider maxinal überteuert in diesem Land

Generell stckt die US Bevölkeung ja nicht so viel Geld in Vorlieben/Hobbys, siehe Golf, Tennis, Running, ..... auch die Jagd.
Sehe ich etwas anders...aber die achten mehr auf das Kosten / Nutzen Verhältnis...so meine Sicht

Beim Jungjäger kannst Du aber dann davon ausgehen, dass das schlechte Abschneiden, mit hoher Wahrscheinlichkeit, nicht am Equipment liegt
Das stimmt zu 100%

Am Können kann er arbeiten. 😀
Aber nicht in meinem Revier :cool:
 
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An Gelbhansl. Der Mann war Kriegsveteran, sicherte mir eine Einladung auf einen Wapiti in Wyoming zu; - hab aber nie mehr was von ihm gehört. St.-W.
 
G

Gelöschtes Mitglied 24216

Guest
Jeder kann sein Geld ausgeben wofür er will. Was ihm persönlich welches Produkt Wert ist, muss jeder selbst entscheiden. Da steht auch niemanden Kritik zu.

Im Ausland sind hochpreisige Premiummarken nur Nischenprodukte. Für etwas Rumgestolpere am Tage braucht man sie ganz sicher nicht zwingend. Und wenn es keine Nachtjagd gibt oder die Nachtjagdelektronik frei ist, auch nicht. Das reguliert den Preis und den Absatz.

Man sagt zwar immer die Amis wären das Land mit der meisten Werbung/Marketing aber gefühlt ist die deutsche Jägerschaft von der Werbung viel mehr gehirngewaschen. Dabei hat die Mehrzahl der Jäger gar keine besonders anspruchsvolle Jagd und große Strecke auch nicht. Irgendwie hat es der Gedanke in unsere Köpfe geschafft, wir bräuchten für den bequemen Kanzelsitz und 3 Stücke im Jahr das Beste was Forschung und Industrie teuer verkaufen.

Aber egal, siehe erster Absatz.
 
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Optik ist (wenn nicht zu viel Elektronik verbaut ist) ein langlebiges Produkt. Insofern kann man ruhig überlegen, wie viel man ausgibt um für 30 Jahre eine Lösung zu haben, wobei man für sich definieren muß, was man tatsächlich benötigt.
Dies wird durch hochwertige Produkte mMn gewährleistet, wobei die letzten Prozent Qualität die Kosten überproportional in die Höhe schnellen lassen. Bei geringer Produktionsmenge steigen die kalkulatorischen Umlagen, die sich in sehr hohen Preisen niederschlagen.

Besitzt man "Premium" und "Mittelklasse", so kann es passieren, daß man den Lerneffekt "wer billig kauft, kauft zweimal" durchläuft. So ist es mir ergangen (Fernglas Steiner, ZFR Meopta). Es muß nicht immer ein ZFR oder FG für 3k€ sein, aber im Bereich 1 bis 1,5 k€ gibt es genug Angebote von wirklich hochwertigen Produkten (deren Listenpreis höher liegt).
 
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Freue mich über das rege Interesse und darüber, das ich mit meinen Überlegungen nicht alleine dastehe. Besten Dank für die informativen Beiträge! St.-Wolf
 
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Den Unterschied zwischen billig und preiswert haben halt noch nicht alle verstanden. Ausserdem ist es ein Unterschied ob ich ein Zielfernrohr für die Jagd am Tage, oder auch in der Dämmerung, oder bei Mond nutzen möchte, da scheiden sich die Geister.
Hier haben früher häufiger Dänen mitgejagt, die hatten durch die Bank NSG und sonst nur Japanfabrikate der billigsten Sorte, die waren regelmässig überrascht, wenn man Sie mal durch Zeiss, oder S&B schauen lassen hat. Auch habe ich noch nie einen Berufsjäger gesehen, der Baxer, Sxtter und wie sie noch heißen auf einer Büchse hatte.
 
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Jeder kann sein Geld ausgeben wofür er will. Was ihm persönlich welches Produkt Wert ist, muss jeder selbst entscheiden. Da steht auch niemanden Kritik zu.

Im Ausland sind hochpreisige Premiummarken nur Nischenprodukte. Für etwas Rumgestolpere am Tage braucht man sie ganz sicher nicht zwingend. Und wenn es keine Nachtjagd gibt oder die Nachtjagdelektronik frei ist, auch nicht. Das reguliert den Preis und den Absatz.

Man sagt zwar immer die Amis wären das Land mit der meisten Werbung/Marketing aber gefühlt ist die deutsche Jägerschaft von der Werbung viel mehr gehirngewaschen. Dabei hat die Mehrzahl der Jäger gar keine besonders anspruchsvolle Jagd und große Strecke auch nicht. Irgendwie hat es der Gedanke in unsere Köpfe geschafft, wir bräuchten für den bequemen Kanzelsitz und 3 Stücke im Jahr das Beste was Forschung und Industrie teuer verkaufen.

Aber egal, siehe erster Absatz.
Das stimmt, ich komme mir auch oft overdressed vor. Ich hab gestern Abend bevor ich zum Ansitz gefahren bin zu meiner Frau gesagt das ich mir grad vorkomme als wenn es nach Afrika auf Safari geht, Fernglas um den Hals, wb kamera im Rucksack, und dann mit der .30-06 ein Schmalreh auf 15m erlegen. Mit Ausrüstung als wenn es zur Gamsjagd ins Hochgebirge ginge🤓🇩🇪
 
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Auch wenn ich meine persönliche Jagdausübung wohl auch mit einem alten 6x42-Stahlglas oder einem Zeiss Terra, etc. bewältigen könnte, so bin ich Fan von Premiumprodukten.

Mitunter ein Grund für eine rational nicht begründbare Markentreue ist, weil der überwiegende Teil der Wertschöpfung im Land geschieht und der Kundenservice über jeden Zweifel erhaben ist.
 
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Die beste Optik ist die, bei der man den Kundenservice erst im Falle eines Unfalls kennen lernt....
Ich finde es beruhigend zu wissen, daß ich mich im Fall des Falls ins Auto setzen kann und binnen 1 Std im Werk bin um den Schaden beheben zu lassen.
 
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Und ich finde, es soll sich jeder das kaufen, was er meint das richtige für ihn zu sein.
Darum gibt es ja zig Marken in jeder Preisklasse.
Aber 300 Eur Glas mit 2500 Eur Glas vergleichen. Das passt nicht.

Robert

Das kann man schon vergleichen, wenn man denn will. Nur sich dann hinstellen und behaupten, das 300.-€ Glas ist weitaus besser, das passt nicht.
 
M

marder14

Guest
Ich kaufe auch oft "völlig überteuerte Markenprodukte". Mein Swarovski Fernglas SL 8x56 hatte ich für 1399 DM gekauft und nach 30 Jahren für 450 € bei egun verkauft. Jetzt habe ich ein SLC 8x42. Es ist leichter und für meine älteren Augen absolut ausreichend.
Meine Blaser R93 hatte ich für 2500 DM gekauft und vor 5 Jahren bei egun in Teilen für deutlich mehr Geld verkauft. Jetzt habe ich eine R8. In den vielen Jahren habe ich mich immer über die gute Qualität gefreut. Wenn ich also die Lebensdauer und den Wertverlust rechne (bei der R93 gab es ja sogar mehr als bezahlt), dann hat es sich für mich ausgezahlt auf hochpreisige Ware zu setzen.
 

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