Wie Ich schon im ersten Faden schrieb, in der Art und durch die Wahl der Beispiele für uns Jäger ein Bärendienst. Bei der Öffentlichkeit und den Politikern Bleibt nur „gefährlich“ hängen.
Inhaltlich:
Keine sichere Abbildung von Hindernissen.
Ist mE korrekt. Die Wärmesignatur ist auch durch Sträucher hindurch zu sehen und bei meinem Handgerät von Pulsar (das lite) konnte ich im Februar die Sauen perfekt sehen, die lichten Sträucher aber nicht. Entfernung zur Rotte ca. 30 Meter. Mit der Taschenlampe war des ne Wand und die Sauen nicht mehr zu sehen.
unklare Geschossbahn
jaein. Ja, Hindernisse können ein Geschoss ablenken. Das kann ein Ast, ein Stein oder auch bei ungünstigen Konstruktionen in Grashalm sein. Das ist aber ein generelles Problem. Bei obigen Beispiel und meiner verwandten Munition gehe ich von keiner Abweichung aus. Dafür waren die Hindernisse zu fein.
Hintergrundgefährdung
Ist für mich das Argument für WB Technik. Wenn ich auf der Kanzel sitze kenne ich das Gelände und weiß ob ich Kugelfang in 20 oder 30 Meter habe. Dahinter (in relativ flachen Revieren) ist eh mit Absetzern zu rechnen. Mit der Thermografie „sehe„ ich aber, ob ein Lebewesen im Hintergrund steht. Und das deutlich weiter als mit NS. Aber ja, das Stunden geparkte und kalt gewordene Auto ist tatsächlich nicht zu sehen.
Kein waidgerechter Schuss möglich
für nich überhaupt nicht nachvollziehbar. Ich sehe da keinen Unterschied zwischen NS und WB Technik. Der Anwender muss die Grenzen seiner Technik kennen.
schwieriges Einschätzen von Entfernungen
ja, stimmt nach meiner Beobachtung, betrifft NS aber genauso. Das geht uns aber tagsüber häufig nicht besser oder warum gibt es Entfernungsmesser? Ich denke das ist eine Frage der Übung.
Erkennen wie das Stück steht
ja, stimmt nach meiner Beobachtung, betrifft NS aber genauso. Das geht mir bei einer Tageslichtoptik aber mitunter auch so.
Wie hier schon mehrfach geschrieben wurde, eigentlich alles Punkte die uns generell bei der Jagd beschäftigen und kein rein spezifisches Problem der WB Technik.
Eine für mich sinnvolle Kombi wäre WB zum Spotten und Klärung Gefährdung im Hintergrund und ein günstiges digitales NS Vorsatzgerät mit IR für die Schussabgabe. Gut, leider nicht an der Waffe, dann eben am Kopf oder Pirschstock. Ich warte aber leider noch auf die jagdrechtliche Freigabe, bis dahin muss die Taschenlampe reichen.
Beides kann der Wettbewerb von J. besser.