Problem falsch verstandener Tierliebe

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25 Jul 2002
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Eine Märtyrerin des Tierschutzes? Suizid um auf das Schicksal von Millionen von Igeln und sonstigen Kleintieren beim Zusammtreffen mit der menschlichen Zivilisation aufmerksam zu machen? Wenn sich jemand bei Dunkelheit auf einer vielbefahrenen Bundesstraße hinkniet um einen Igel vor dem Überfahren zu retten dann ist das nicht mehr nur leichtsinnig sondern Unfallprovozierend! Und wenn ich als Fußgänger einen Zusammenstoß mit einem PKW provoziere dann muß ich auch damit rechnen tödlich verletzt zu werden!
Kleinen Kindern von 4 oder 5 Jahren bringt man bei nach rechts und links zu gucken und wenn die Straße frei ist, diese zügig zu überqueren. Wenn eine junge Frau das mit 21 Jahren immer noch nicht begriffen hat, kann man keinen anderen dafür verantwortlich machen!
Bis neulich,
Leo
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von LeoderLoewe:
... kann man keinen anderen dafür verantwortlich machen!
<HR></BLOCKQUOTE>

Das hat doch auch keiner hier gemacht, oder hab ich was überlesen.
Ich finde solche Unfälle trotzdem tragisch und empfinde es in solchen Fällen ehrlich gesagt immer als etwas geschmacklos, mit der "er/sie ist doch selber Schuld"- Schiene zu argumentieren.
 
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Bei so kleinen Viechern, ist es ein Leichtes, wenn man weiß wo seine Reifen laufen, mit geringen Lenkbewegungen ein Überfahren zu verhindern. Das setzt natürlich auch voraus, daß man seine Augen konzentriert auf der Straße hat.

Um einen Igel von der Strasse zu bekommen, wenn man es den will, braucht man das Tier nicht anzufassen, sondern kann es - stehend - mit dem Fuss beiseite kicken. Das hat den imensen Vorteil, daß man die Übersicht über den Verkehr behält. Eine Warnweste, für 1,99 EUR, tut ein Übriges um Solches zu verhindern.

Wer so dumm und ohne Übersicht handelt, muß halt mit den Konsequenzen leben. Also mein Mitleid hält sich in Grenzen.

Also erst denken, dann handeln. Aber diese Weisheit hat der Zeitgeist wohl abgeschafft. Operative Hektik ersetzt geistige Windstille - ist wohl die neue Lebensmaxime.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von ompranger:
Wer so dumm und ohne Übersicht handelt, muß halt mit den Konsequenzen leben<HR></BLOCKQUOTE>

In diesem Fall wohl eher nicht.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von hälge:


In diesem Fall wohl eher nicht.
<HR></BLOCKQUOTE>

In dir steckt ja ein richtiger kleiner Sarkast...
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von pipp:


In dir steckt ja ein richtiger kleiner Sarkast...
<HR></BLOCKQUOTE>

Berufsbedingt
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von hälge:


Berufsbedingt
<HR></BLOCKQUOTE>

wohl war
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von pipp:


wohl war
<HR></BLOCKQUOTE>

Bleibt mit der Zeit nicht aus
 
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Eben kommt in der TV-Sendung "Brisant" die Nachtricht, dass die Frau am hellen Tag überfahren worden sei.

Wer weiß näheres??
 
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Ich sehe das eher als trauriges Resultat der allgemeinen Gehirnaufweichung.

Selbsternannte Gutmenschen in Aktion halten sich für unverwundbar - bloss weil sie halt überzeugt sind, etwas "Gutes" zu tun. Egal ob man jetzt Igel auf vielbefahrenen Strassen retten möchte oder sich vor einen Castor-Zug auf die Schienen wirft - das Schicksal gibt keinen "Good Guy"-Bonus.

Aber um ein hübsches Mädchen ist es natürlich immer besonders schade...
 
A

anonym

Guest
Du bist auch nicht weniger verblendet als jene, Luxjäger.

C.
 
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Keiner weiß, was in dieser Frau bei diesem Rettungsversuch vorgegangen ist. Aber ich finde es äusserst widersprüchlich, zum einen der Stadtbevölkerung ihre Naturentfremdung vorzuwerfen und andererseits rumzuzetern, wenn diese Stadtbevölkerung die Natur aufsucht um der Entfremdung gegenzuwirken.

Gruß Hikä
 
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So lange, wie man die genauen Umstände nicht kennt ist das ja auch alles schwer zu beurteilen. Wenn man nachts auf einer vielbefahrenen Bundesstraße,wohlmöglich noch in dunklen Klamotten, rumläuft ist das ja an Leichtsinnigkeit kaum mehr zu übertreffen. Wenn das ganze aber auf einer wenig befahrenen Straße am Tage passiert und so ein Verrückter plötzlich mit 150 km/h um die Ecke kommt ist das eine völlig andere Situation. Ich hab auch schon so manches Stück Fallwild von der Straße gesammelt. Man muss dabei natürlich die Situation einigermaßen einschätzen, wobei sich eine gewisse Gefahr beim Betreten der Straße ja nie vermeiden lässt.
 
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Keiner von uns hat genau gesehen wie das ganze abgelaufen ist. und wenn es wirklich so hirnrissig gewesen ist, dann ist es trotzdem tragisch. Jeder macht mal Fehler, wer hat denn nicht schon mal was gemacht und hinterher festgestellt, dass es völlig hirnrissig war.
Ich finde es viel bedenklicher, dass sich hier einige das Maul über die junge Dame zerreisen. Muss doch nicht sein, oder?
Auch wenns noch so blöd war, man muss es nicht auch noch der ganzen Welt (inklusive Verwandten und Bekannten der Toten) unter die Nase reiben.

gopher
 

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