Der Hund ist von April 2017, das heißt er hätte dieses Jahr HZP laufen müssen. Da ist die Apportausbildung mal satte 7 Monate zu spät. Um zu retten, was zu retten ist, benutze ich jetzt das böse Wort Zwangsapport.
Da muss ich unserem "alten" Bolli mal wirklich und in aller Form zustimmen !
Apport ist (auch) ein Gehorsamsfach - auch wenn die Vierläufer später dafür sehr viel Passion entwickeln können und sollen. Der Anfang ist zumeist grade auch bei stinkenden und mehrfach aufgetauten Enten und abgelutschten Fasanen nicht unbedingt intuitiv.
Dennoch: Der Hund muss Glasflaschen, Hammer, Schlüsselbund, stinkenden Fuchs, Blesshuhn und Krähe und ALLES was Du ihm zum Apport (ggf am Ende der Schleppe klar als Ziel ersichtlich) anweist ohne Zögern aufnehmen. Und sonst bekommt er das erstmal in den Fang und behält es so lange drin, bis Du es mit einem "so ists feiiiiin, mein Hund" und "Gib aus" wieder abnimmst. Immer wieder üben - das geht auch abends in der Stube gut.
Zum Schluss bringe ihm bei, auch Würstchen unversehrt zu apportieren. Dann sitzt es. Und macht Spass, wenn man sowas mal im Jägerkreis vorführen kann.
Besonders bei Welpen kann man mit einem (Krähen-)Flügel an der Reizangel auch viel Grundstock legen. Ggf gehts bei Deinem Hund auch noch.
Später wird Dein KLM vermutlich wesentlich mehr Tauben, Enten und Fasane apportieren als Füchse und Kanine. Oder Hasen. von daher ist das absoult essentiell auch unter basalen jagdpraktischen Erwägungen.
Viel Erfolg und schau Dir auch mal Videos dazu auf Youtube an.