Probleme mit der 6,5x65RWS und deren Abhilfe

C

cheiron

Guest
Probleme mit der 6,5x65RWS
Die 6,5x65 ist eine praezise, leistungsfähige und rasante Patrone.
Leider macht das Wiederladen Probleme, weil die Hülse dazu neigt,
sich zu längen, wobei Schultermaterial in den Hals fließt und
den bekannten unangenehmen Wulst bildet.
Ich habe mich lange genug über diese Probleme geärgert. Jetzt fand
ich Abhilfe:
Ausgangslage: fabrikneue Hülse, 1. Schuß : deutliche Wulstbildung,
Längung von L5 64,80 mm auf 65,00 mm. Ausreiben
des Wulstes.
Ab jetzt nur noch Halskalibrierung. Dabei den Übergang Hals-Schulter nicht
tangieren. Ich benutze eine Triebel-Vollkalibriermatrize ( nach Kontakt mit dem Hülsenhalter 3/8 oder 4/8 Umdrehung zurück drehen) oder eine Halskalibriermatrize.
Das ganze Verfahren habe ich 10 x wiederholt: keine Längung
mehr, kein Wulst mehr. Sollte die Hülse einmal fest sitzen und der Auszieher
überspringen( Ausstoßen mit dem Putzstock, sehr lästig auf der Jagd), so führe ich die Hülse in die Vollkalibriermatrize ein bis zum Kontakt und
fahre in mm-Stufen weiter, bis die Schulter im im P2-Maß gering
gedrückt wird und sich frei ausziehen läßt.
Danach keine Probleme mehr.
 
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cheiron schrieb:
Probleme mit der 6,5x65RWS
Die 6,5x65 ist eine praezise, leistungsfähige und rasante Patrone.
Leider macht das Wiederladen Probleme, weil die Hülse dazu neigt,
sich zu längen, wobei Schultermaterial in den Hals fließt und
den bekannten unangenehmen Wulst bildet.
Ich habe mich lange genug über diese Probleme geärgert. Jetzt fand
ich Abhilfe:
Ausgangslage: fabrikneue Hülse, 1. Schuß : deutliche Wulstbildung,
Längung von L5 64,80 mm auf 65,00 mm. Ausreiben
des Wulstes.
Ab jetzt nur noch Halskalibrierung. Dabei den Übergang Hals-Schulter nicht
tangieren. Ich benutze eine Triebel-Vollkalibriermatrize ( nach Kontakt mit dem Hülsenhalter 3/8 oder 4/8 Umdrehung zurück drehen) oder eine Halskalibriermatrize.
Das ganze Verfahren habe ich 10 x wiederholt: keine Längung
mehr, kein Wulst mehr. Sollte die Hülse einmal fest sitzen und der Auszieher
überspringen( Ausstoßen mit dem Putzstock, sehr lästig auf der Jagd), so führe ich die Hülse in die Vollkalibriermatrize ein bis zum Kontakt und
fahre in mm-Stufen weiter, bis die Schulter im im P2-Maß gering
gedrückt wird und sich frei ausziehen läßt.
Danach keine Probleme mehr.


Frage: womit reibst du den Hals aus?

Ich verwende zur Zeit einen Hülsenhals-Innenausreiber von Forster.
 
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varminter schrieb:
Ich verwende zur Zeit einen Hülsenhals-Innenausreiber von Forster.
Und der stellt dich voll zufrieden?

Es gibt einen Foristen, der dazu eine verstellbare Reibahle verwendete, was angeblich perfekt gefunzt hat. die Sufu könnte da helfen.

Greetz Anton
 
C

cheiron

Guest
Hallo Varminter
ich habe eine Reibahle von Triebel zum Ausreiben nach dem Schuß
(funktioniert sehr gut) und eine zum Ausreiben nach dem Kalibrieren, die ich nur noch selten benutze, weil ich jetzt ohne Aufweiten kalibriere: das Geschoßsetzen geht dann auch nicht schwerer als mit Aufweiten,
anscheinend weil der Hals doch sehr kurz ist.
 
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Trotz Deiner ehrenwerten Bemühungen liegt die Patrone im Wachkoma.
 
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Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
Nyala schrieb:
Trotz Deiner ehrenwerten Bemühungen liegt die Patrone im Wachkoma.

Na ja... dA SIND NOCH SEHR VIELE ALTE 6,5x57(R) auf dem Markt und bei allen ist irgendwann der Übergangskegel ausgebrannt... :roll:
 
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Safarischorsch schrieb:
Nyala schrieb:
Trotz Deiner ehrenwerten Bemühungen liegt die Patrone im Wachkoma.

Na ja... dA SIND NOCH SEHR VIELE ALTE 6,5x57(R) auf dem Markt und bei allen ist irgendwann der Übergangskegel ausgebrannt... :roll:

Wenn du dir die Probleme mit den Mun-Preisen und dem Wiederladen bei der 6,5x65R ansiehst, dann kann man besser einen neuen Lauf einlegen. Schont die Nerven und langfristig den Geldbeutel. Ein Lager einer 6,5x57R auf die der &,5x65R-Varainte aufzureiben heißt Teufel mit Beelzebub austreiben.. Aber wer leiden will....
 
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Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
6.5 Grendel schrieb:
Safarischorsch schrieb:
Nyala schrieb:
Trotz Deiner ehrenwerten Bemühungen liegt die Patrone im Wachkoma.

Na ja... dA SIND NOCH SEHR VIELE ALTE 6,5x57(R) auf dem Markt und bei allen ist irgendwann der Übergangskegel ausgebrannt... :roll:

Wenn du dir die Probleme mit den Mun-Preisen und dem Wiederladen bei der 6,5x65R ansiehst, dann kann man besser einen neuen Lauf einlegen. Schont die Nerven und langfristig den Geldbeutel. Ein Lager einer 6,5x57R auf die der &,5x65R-Varainte aufzureiben heißt Teufel mit Beelzebub austreiben.. Aber wer leiden will....

CDP Fabrikmun und gut...
 
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cheiron

Guest
Nyala schrieb:
Trotz Deiner ehrenwerten Bemühungen liegt die Patrone im Wachkoma.

Grüß Dich Nyala
"Wachkoma" ist gut. Ich habe zwei 6,5x65, weil ich es endlich wissen wollte,
was da Sache ist. Und jeweils die gleichen Probleme. Ich bin happy, daß es funktioniert, wenn ich nur Hals-kalibriere. Ich würde mich freuen, wenn jemand meine Versuche kontrollieren würde. Übrigens: ich habe den Eindruck, daß ein Mißverhältnis zwischen den Patronenlagern und den Kalibriermatrizen und auch den Neuhülsen besteht. In all diese Probleme geht ja auch der Verschlußabstabd letztendlich mit ein. Deshalb der schlechte Ruf der 6,5x65, den sie nicht verdient.
 
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cheiron schrieb:
Nyala schrieb:
Trotz Deiner ehrenwerten Bemühungen liegt die Patrone im Wachkoma.

Grüß Dich Nyala
"Wachkoma" ist gut. Ich habe zwei 6,5x65, weil ich es endlich wissen wollte,
was da Sache ist. Und jeweils die gleichen Probleme. Ich bin happy, daß es funktioniert, wenn ich nur Hals-kalibriere. Ich würde mich freuen, wenn jemand meine Versuche kontrollieren würde. Übrigens: ich habe den Eindruck, daß ein Mißverhältnis zwischen den Patronenlagern und den Kalibriermatrizen und auch den Neuhülsen besteht. In all diese Probleme geht ja auch der Verschlußabstabd letztendlich mit ein. Deshalb der schlechte Ruf der 6,5x65, den sie nicht verdient.

Nachdem ich auf der letzten Gamsjagd meine K95 nach dem ersten Schuss nicht nachladen bzw. die Waffe nicht schließen konnte :twisted: habe ich eine bessere und ultimative Lösung gefunden. Den sch... 6,5x65R Lauf rausgeworfen und einen .270 Win Lauf eingebaut. Ich war den Mist leid, trotz diverser Versuche mit Hülsenhalsabdrehen und Halskalibrieren noch immer Probleme zu haben.

Ich hatte die geladenen Patronen eigentlich :roll: vorher ausprobiert und war sicher, dass sie funktionieren. Soviel zu Sätzen, die das Wort 'eigentlich' enthalten.

Gott sei Dank lag die Gamsgeiß und ein Nachschießen war nicht tasächlich erforderlich.


Grosso
 
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13 Jun 2007
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2.229
Kann Grosso nur zustimmen.
Der ganze Heckmeck von Aussen-/ Innenabdrehen, Teilhalskalibrieren Schulterzurücksetzen in allen Kombinationen und Varianten hing mir schliesslich zum Hals heraus.

Bin dann auch auf die .270 Win umgestiegen.
 
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14 Sep 2008
Beiträge
44
Abhilfe:
Schaff die 6,5x65RWS ab und besorge dir eine 270Win.
Und Du bist alle Sorgen los. So habe ich es gemacht.
Gruß
HeinzMan
 
A

anonym

Guest
Oder nimm gleich die 7x65 dann hast du wenigstens noch den Rand
 
G

Gelöschtes Mitglied 6077

Guest
Warum denn gleich die Flinte in's Korn werfen? Ich finde es interessant (weil selbst Besitzer eines K95-Lauf in 6.5x57 R), diese "Sensibelchen" in den Griff zu bekommen.

Der Forster-Ausdreher hat bei mir auch was gebracht. Generell läßt sich jedes Problem mit mechanischer Ursache auch mit mechanischen Maßnahmen beheben.
 

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