Die Haltung der Jägerschaft (in Teilen) ist nicht dein Mantra, sondern dass die kritische Haltung Grund
"Kritisch" wäre nicht das Problem, die offen vorgetragene Feindschaft und Abneigung war es. Die war genauso ideologisch wie vieles auf der anderen Seite und hat mit dafür gesorgt, dass "die Jäger" erst unter Generalverdacht und dann auf die Reservebank kamen.
Sind das die gleichen Leute die meinten Wölfe würden nicht springen, kein Rinder und Pferde reißen?
Nein.
Sorry, behauptest du gerade, dass Wölfe nicht lernfähig wären? Oder weniger als bspw Schwarzkittel?
Nein. aber auch bei den Schwarzkitteln musst Du für eine Vergrämung die richtigen treffen und nicht einfach irgendwelche.
Warum wird in Niedersachsen nun propagiert, dass nach den genehmigten Abschüssen die Risse nachgelassen haben? Und komm mir jetzt nicht mit der Rißstatistik für ganz Niedersachsen!
Richtig lesen - wenn die Niedersachsen Wölfe aus dem verantwortlichen Rudel erlegt haben ist das möglich, haben Durchzügler die Schäden angerichtet (wie in einigen Bereichen nachgewiesen) dann ist der Schaden nach deren Weiterwandern zurückgegangen und die Abschüsse waren die von Sündenböcken. Manchmal gehen die Schäden auch einfach so zurück, das kannst Du Dir aber alles aus der offizielen Statistik selber raussuchen - oder Du hinterfragst die Koinzidenz nicht nach Korrelation und Kausalität.
Totto schrieb:
Das liest sich sehr polemisch. Die Jägerschaft agiert nicht in politischen Gremien und ist deshalb auch nicht wirklich in der Lage ihre Belange so durchzusetzen wie die vielen, teils direkt rekrutierten Abteilungsleiter und Staatssekretäre aus Naturschutzverbänden und ähnlichen Organiisationen. Mit einfachen Worten, die Haltung der Jägerschaft zu bestimmten Themen spielt in den Entscheidungsebenen in den Ministerien so gut wie keine Rolle mehr.
Es geht doch nicht nur um die Entscheidungsträger, von denen nach wie vor in den Ministerien viele Jäger sind. Es geht darum, dass "die Jäger" durch Auftreten und Kommunikation "auf der Strasse" und in der Presse etc. bestimmte Themen so präsentieren, dass sich viele Entscheider nicht mehr dazu durchringen können, diesem "Druck der Strasse" nachzugeben, weil das ideologisiert, kenntnisfrei, engstirnig etc. pp. rüberkommt, oft objektiv falsch ist und die Vernünftigen da so wie andererseits auch bei den Naturschutzverbänden leider nicht das Sagen haben.
Das wird der Jägerschaft nicht mehr gelingen. Im Gegensatz zu den rein mitgliederfinanzierten Jagdverbänden können die Naturschutzverbände durch opulente öffentliche Unterstützung vor Geld, Personal und Rechten (Verbandsklagerecht) kaum noch laufen. Da können die Jagdverbände niemals mehr auch nur im entferntesten mithalten.
Die vergessen leider zu oft, dass sie durchaus auch ein Verbandsklagerecht haben - außer in NRW, da haben die das damals IIRC auch aus eigener Arroganz und Vertrauen in die Instanzenbelegung mit Jägern verbaselt.
@Mohawk
Du beliebst zu scherzen, oder?
Man mag der Jägerschaft ganz vielleicht eine teils emotionale Diskussionsführung vorwerfen, ideologisiert haben die Diskussion schon andere und die waren klar auf Seiten der Befürworter.
Sorry, aber da irrst Du! Viele Jäger sind damals dem Wolf interessiert, neutral und wildbiologisch informiert entgegengetreten, manche haben sich aber auch zu übelster Polemik, Verbalattacken und Hassreden hinreissen lassen und das nicht nur gegen Wölfe, sondern auch gegen Personen (das haben natürlich manche auf der anderen Seite dankbar angenommen). Dabei kam dann noch ein Maß an wildbiologischer Inkompetenz (nicht nur in Bezug auf Wölfe) zum Vorschein, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass DU mit solchen Leuten in einen Topf geworfen werden möchtest. Ich möchte es jedenfalls nicht.