Projekt - Eine Wärmebildkamera für Ansitz und Drohne

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Hallo zusammen ,

ich möchte Euch hier kurz mein derzeitiges Projekt vorstellen.
Da ich schon seit einiger Zeit im Besitz einer Liemke Keiler 25 WBK bin habe ich mir gedacht ob man diese denn
nicht so modifizieren kann, dass man sie auch an einem Hexacopter zur Kitzsuche nutzen kann.
Die WBK´s welche für Drohnen gedacht und bezahlbar sind haben meist eine geringere Auflösung
und sind auch sonst nur für diesen Zweck geeignet .
Das heißt ich habe mehrere Tausend Euro an der Drohne hängen und könnte die WBK aber weder zum
Ansitz, noch zur Nachsuche ect. nutzen .
Nach einigen Stunden bastel, löten, programmieren und schrauben hängt meine Keiler 25 nun an einem
Hexacopter und ist in 10 Sekunden ab- und anmontiert.
Dank dem Video out sendet die WBK nun in Echtzeit zum Empfängermonitor am Boden.
Herrn Liemke hat die Idee auch gut gefallen und er hat das Ganze in seinen Blog übernommen .

http://blog.lk-shop.com/

Gestern Mittag waren wir draußen und der Dackel musste als Versuchsobjekt herhalten.
Ihn haben wir selbst bei dem warmen Boden ganz gut finden können .
Ich kann mir vorstellen das die Kitzsuche am frühen Morgen sogar noch wesentlich besser geht .

Hier noch ein paar Fotos :
 
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Sieht gut aus! Mögliche Flugdauer?

Das Wärmebild bekommst Du live, das ist schon mal nicht schlecht.
Gibt es die GPS-Position auch dazu oder musst Du den Kopter in der Luft stehen lassen, bis Du beim Kitz bist?
 
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GPS Position müsste möglich sein, da sich der Hexacopter ja auch mit
dem Sateliten verbindet um die Höhe und position zu halten.
Aber so weit bin ich noch nicht. Aber gute Idee !
Beim derzeitigen Setup bin ich bei ca 20 Minuten Flugdauer pro Akku .
 
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Wie viele Scheine braucht man mittlerweile zum Betrieb so einer Drohne und wo sind Bilder vom Dackel ?
 
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Da ist gerade ein neues Gesetz im Gange.
Soweit ich weiß muss ab Oktober, ab 2kg Fluggewicht ein Kenntnisnachweis erbracht werden.
Desweiteren muss der Copter mit einer feuerfesten Namensplakette versehen werden und es
darf grundsätzlich nicht höher als 100 Meter geflogen werden ( außer auf ausgewiesenen Plätzen ) .
Wie dieser Kenntnisnachweis aussehen soll und wer ihn durchführt steht wohl noch nicht fest .
Der Dackel kommt noch........ ;)
 
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Die neue Verordnung ist seit letzten Freitag in Kraft!

Alle Drohnen über 250g müssen mit einer dauerhaften, feuerfesten Beschriftung versehen sein, die Name und Anschrift beinhaltet.
Ab einem Startgewicht von 2 kg muss ein Kenntnisnachweis erbracht werden. Dies gilt aber erst ab dem 01.10.2017
Eine Aufstiegserlaubnis ist ab 5 kg oder bei Nachtflügen erforderlich.
Maximale Flughöhe 100m

https://www.bgbl.de/xaver/bgbl/star...*[@attr_id='bgbl117s0683.pdf']__1492080851252

Haftpflichtversicherung war schon vorher vorgeschrieben.
 
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Schönes Projekt :thumbup:

Zukunftsvision:
Der Jäger 3.0 hat statt eines Hundes einen Optocopter am Strick. Selbstverständlich ist der Copter über Jagdschein mitversichert:-D
Wie wird wohl die VGP für den Copter aussehen:biggrin:?
 
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Die neue Verordnung ist seit letzten Freitag in Kraft!

Alle Drohnen über 250g müssen mit einer dauerhaften, feuerfesten Beschriftung versehen sein, die Name und Anschrift beinhaltet.
Ab einem Startgewicht von 2 kg muss ein Kenntnisnachweis erbracht werden. Dies gilt aber erst ab dem 01.10.2017
Eine Aufstiegserlaubnis ist ab 5 kg oder bei Nachtflügen erforderlich.
Maximale Flughöhe 100m

https://www.bgbl.de/xaver/bgbl/star...*[@attr_id='bgbl117s0683.pdf']__1492080851252

Haftpflichtversicherung war schon vorher vorgeschrieben.
Damit ist schon mal eine Grundlage für die Gängelung der Drohnenverwender gelegt.
Aber da geht noch mehr - wetten ?
Die Mizere lässt grüssen ...
 
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Die neue Verordnung bringt aber auch Erleichterung.
Bisher war bei 25 kg Schluss und ab 5 kg nur mit Sondergenehmigung.
Jetzt ist bis 5 kg keine Aufstiegserlaubnis mehr nötig und mehr als 25kg per Ausnahme möglich.

Flüge mittels Videobrille waren ganz verboten, jetzt sind sie ab einem Gewicht von 5 kg möglich.

Aber recht hast du, die verordnung ist nur ein erster Schritt und soll regelmässig angepasst werden.
 
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Wie ist das eigentlich aus Datenschutzrechtlicher Sicht gesehen -grins-... Überwachung des öffentlichen Raumes... wenn ich unten im Grad ein Schäferstündchen halte, weis ich ja nicht, dass da oben ne Kamera fliegt... (ich persönlich finds übertrieben, aber es gibt ja so Menschen, die sich darüber Gedanken machen!)

Sofern es dem ein oder anderen Kitz hilft, hat es ja schon was Gutes!


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Sofern es dem ein oder anderen Kitz hilft, hat es ja schon was Gutes!

Das will ich wohl meinen!

In der EU werden Jährlich 54000000000 Euro für den ländlichen Raum ausgegeben. Der Grossteil davon direkt für die Landwirtschaft. Und all dieses Geld hat nur bewirkt, dass die Landwirtschaft noch schneller, grösser und effizienter wird. Hätte man das viele Geld nicht in die Landwirtschaft gepumpt, wäre auch kein Geld für rasante technische Entwicklungen vorhanden gewesen.

Bei mir in Revier wird ca. ein drittel der Fläche durch die Landwirtschaft total bejagd. Da überlebt höchstens mal ein erwachsenes Reh, wenn das Grasschneidwerk bis zu fünf mal im Jahr mit 9 m Arbeitsbreite und 12 bis 15 Km/h Vortrieb durch das Knie- bis Hüfthohe Gras rauscht. Das überlebt kein Hase, kein Fasan, ja selbst kein Fuchs der sich drückt. Und wie gesagt, bis zu fünf mal im Jahr. Der erste Schnitt im Feldgras, der ersten hohen Deckung, die zu Beginn der Aufwuchszeit auf dem Acker vorhanden ist, wird zur Todesfalle.
Das wiederholt sich dann in den Wiesen...

Und wir Jäger machen, wenn überhaupt noch, eine einzige Treibjagd auf beschränkter Fläche.

Die vielen Eu Milliarden haben Häcksler entwickelt, die in Sekundenbruchteilen das Häckselwerk stoppen, wenn magnetisches Eisen in den Einzug gerät. (Etwa abgebrochene Heuwenderzinken etc. ...) Denn Eisensplitter verträgt weder das Zerkleinerungsaggregat des Häckslers, noch der empfindliche Pansen der hochgezüchteten Turbokuh.
Aber ein Schneidwerk stoppen, wenn Rehkitze im Gras liegen, dass kann keiner.
Wie auch? Wenn das Schneidwerk mit 12 Km/h Vortrieb abrupt abbremsen müste, würde der Fahrer durch die Frontscheibe fliegen. Den Steuermann müsste man mit Gurten am Fahrersitz festzurren!

Aus den Erfahrungen mit verstümmelten Kitzen begrüße ich die Entwicklungen von fliegenden Wärmebildkammeras. Dafür können die Geldtöpfe der EU ruhig angezapft werden. Denn die Entwicklungen von fahrerlosen Arbeitsmaschienen und GPS gesteuerten Parallelfahrsystemen zeigt, was möglich ist, wenn man Steuergelder ins System pumt.

Wenn ich Agrarminister wäre, gabe es 230 Euro/ha Subvention für Grünland nur, wenn vor dem Grasschnitt eine Überfliegung mit Wärmebildkammera stattgefunden hätte. Da würden Millionen in die Entwicklung von entsprechenden Systemen fließen!!! Und die Hersteller würden sich mit entsprechenden Konzepten übertrumpfen.

28889926ym.jpg
 
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GPS Position müsste möglich sein, da sich der Hexacopter ja auch mit
dem Sateliten verbindet um die Höhe und position zu halten.
Aber so weit bin ich noch nicht. Aber gute Idee !
Beim derzeitigen Setup bin ich bei ca 20 Minuten Flugdauer pro Akku .
Gratuliere zu deinem Projekt. Die selbe Idee hatte ich für mein Guide. Mangels technischer und handwerklicher Kenntnis blieb es aber bei der Idee. Darf ich fragen, wieviel Geld du in dieses setup investiert hast und wie lange du brauchtest, bis du ein Live-Bild am Boden hattest?

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Hi. Wenn du bereits eine WBK mit Videoausgang hast ist das schon mal ein riesen
Vorteil. Beim Kopter selber kommt es darauf an, ob du was Fertiges möchtest und diesen modifizieren,
oder das Ganze von grundauf selbst aufbauen möchtest.
Zweiteres ist sehr zu empfehlen da du dich mit der Materie schon etwas befassen musst.
Ist schon eine Wissenschaft für sich.
Wenn du ca 1000-1500 für den Kopter einplanst müsstest du schon was Ordentliches zusammen bekommen.
Die Zeit darfst du nicht rechnen. Da bist du schon etwas beschäftigt.
 

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