prüfung der wildkontaminierung

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anonym

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Es wäre ein Bombengeschäft noch mehr Messen zu können.
Jedes verstrahlte Sau bringt mehr als eine nichtverstrahlte.

Mir scheint es aber auch ein Bombengeschäft zu sein GROSSBUCHSTABEN anzubieten. Anscheinend ist da momentan Mangel dran. :lol:
 
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servus,

in Bayern wird immer noch gemessen (Cs-137).

Die Werte in unserer Gegend lagen in den letzten Wochen teilweise über dem Grenzwert (600 Bq/kg) bei bis zu 2000 Bq/kg.
Nachdem das Cs-137 eine Halbwertszeit von 30 Jahren hat, lässt Tschernobyl sicherlich noch ein paar Jahre grüßen!

servus

Franz
 
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anonym

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maffyn schrieb:

Ich war etwas irritiert über die Aussage, dass man mit einem Geigerzähler Alphastrahlung nicht messen könne?

Ich frage mich gerade ob das LAVES anderes Equipment benutzt als z. B. der Katastrophenschutz oder das Bundesamt für Strahlenschutz, etc.

Wir sind damals in der Dekon ein wenig anders ausgebildet worden und hatten noch die alten Koffergeräte bei denen Du nur das Zählrohr austauschen musstest um eben Alpha, Beta oder Gamma messen zu können.

Aber früher hatten wir auch Prüfröhrchen für die chemische Kontamination. Von daher mag ich da ein wenig veraltet sein.

PS. Ein Vögelchen flüsterte mir gerade, dass man heutzutage dafür eigentlich Tricorder nimmt...
 
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ithaca: ich meinte das so, daß die alphastrahlung normalerweise von der natürlichen Hintergrundstrahlung überdeckt wird, also von den ganzen handelsüblichen (consumer) Geräten nicht einfach mal so eben gemessen werden kann. Stichwort "Bleiburg" hatte ich ja schon gegeben, deine neuen Stichworte muß ich erst googeln.....

Die Frage des "wie" scheint nun ja nicht für alle Jäger beantwortbar sein, evtl. aber die des "wo"? Hat jeder Forst die Messtechnik vor Ort?
 
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Ithaqua schrieb:
Ich war etwas irritiert über die Aussage, dass man mit einem Geigerzähler Alphastrahlung nicht messen könne?

Das Prinzip des Geigerzählers ist eigentlich immer gleich. Das Problem bei alphastrahlen ist das einlassfenster. Durch die geringe eindringtiefe scheiden Metalle etc. aus, es kommt schlichtweg nichts in der kammer an. Die Fenster kann man beispielweise aus silikaten bauen, sie müssen aber sehr dünn sein. Bei sehr dünnen Fenstern gibt es Probleme mit der Abdichtung der ionisationskammer, das macht die dinger teurer.
 
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maffyn schrieb:
Hat jeder Forst die Messtechnik vor Ort?
Nein, aber in Nordostbayern gibt es eine hohe Gerätedichte welche von der Jägerschaft mitangeschafft und benutzt wird. In anderen Bundesländern hab ich da noch nicht soviel gehört.

Übrigens, gemessen wird Schwarzwild hauptsächlich wegen der vermutlich erhöhten Aufnahme von Cs137, einem Betastrahler mit mittlerer Halbwertszeit (also ne üble Kombi). Cs ist dem Kalium chemisch einigermassen ähnlich, wird in pilzen angereichert und vor allem durch die aus dem Boden gebrochene Nahrung durch das Schwarzwild aufgenommen. Deshalb wundert mich die Messung der Rehe etwas, m.b.M.n. macht dort eine Messung eigentlich wenig sinn.
 
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anonym

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maffyn schrieb:
ithaca: ich meinte das so, daß die alphastrahlung normalerweise von der natürlichen Hintergrundstrahlung überdeckt wird, also von den ganzen handelsüblichen (consumer) Geräten nicht einfach mal so eben gemessen werden kann. Stichwort "Bleiburg" hatte ich ja schon gegeben, deine neuen Stichworte muß ich erst googeln.....

Die Frage des "wie" scheint nun ja nicht für alle Jäger beantwortbar sein, evtl. aber die des "wo"? Hat jeder Forst die Messtechnik vor Ort?

Nun,

ich kenne wie gesagt nur die Geräte die bei den Behörden gebräuchlich sind. Besser gesagt waren, die neueren Geräte kenne ich nur vom Anschauen und bin daran auch nicht ausgebildet.

Aber Flächendeckend gibt es sowas seit mitte der neunziger Jahre auch bei uns in Norddeutschland nicht mehr. Oder halt nicht im zivilen Bereich, um es mal genauer einzugrenzen.

Mit viel Glück kannst Du aber bei einer der Zweigstellen des Landesamtes für Verbraucherschutz Adressen erfragen, wo eine derartige Messung durchgeführt werden kann.

Desweiteren kann man mit viel Glück und guten Beziehungen zu einer der Bildungseinrichtungen in unserem Land ebenfalls nachfragen. Zumindest die Gymnasien haben die kleinere Version der Behördengeräte, im übrigen auch mit Filterung.

Es gibt noch eine andere auf Isotopen bezogene Analyse, die ist aber kosten- und gebührenpflichtig und für den Laien nur dann von Interesse, wenn er sich mal die Verteilung von Zerfallsprodukten anschauen möchte. Die Kosten kann man sich in der Regel schenken, es sei denn man hat Interesse daran eine Quantitative Messung der Isotopen ausgedruckt zu bekommen.
 
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Ithaqua schrieb:
Es gibt noch eine andere auf Isotopen bezogene Analyse, die ist aber kosten- und gebührenpflichtig und für den Laien nur dann von Interesse, wenn er sich mal die Verteilung von Zerfallsprodukten anschauen möchte. Die Kosten kann man sich in der Regel schenken, es sei denn man hat Interesse daran eine Quantitative Messung der Isotopen ausgedruckt zu bekommen.

Jo, ICP-MS. allerdings wäre ich überrascht, wenn jemand seine private Fischsosse damit gemessen bekommt. An die Geräte dranzukommen ist schon für die Profis dies brauchen hart genug...
 
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saujager1977 schrieb:
Ithaqua schrieb:
Es gibt noch eine andere auf Isotopen bezogene Analyse, die ist aber kosten- und gebührenpflichtig und für den Laien nur dann von Interesse, wenn er sich mal die Verteilung von Zerfallsprodukten anschauen möchte. Die Kosten kann man sich in der Regel schenken, es sei denn man hat Interesse daran eine Quantitative Messung der Isotopen ausgedruckt zu bekommen.

Jo, ICP-MS. allerdings wäre ich überrascht, wenn jemand seine private Fischsosse damit gemessen bekommt. An die Geräte dranzukommen ist schon für die Profis dies brauchen hart genug...

Du kannst alles bekommen, wenn Du nur genug Geld oder anderes dazu im Austausch anbieten kannst.

Aber wie Du schon richtig gesagt hast, Fischsosse ist dafür einfach zu trivial. Spontan fallen mir für den Alltagsgebrauch auch keinerlei Faktoren ein, die einen derartigen Aufwand rechtfertigen würden.
 
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maffyn schrieb:
(...)
die lebensmittelkontaminationsprüfgeräte die ich kenne arbeiten so, daß man die probe eben in einen bleibehälter legt, um damit die gammstarhlung etc. wegzufiltern. dann kann man die alphastrahlung messen.
(...)

WRONG!

mach dir mal um was wichtiges Sorgen, z.B. die Menschen in Japan.

MfG Stubbinski
 
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Die Bayrischen Saujager werdens jetzt mit dem Absatz ihrer "Produkte" möglicheweise schwerer haben,nachdem der Haus-u.Hof-Wissenschaftler mit ind. Migrationshindergrund des ZDF gestern vor laufender Kamera mehrfach von kontamin.Wildschweinen im süddt. Raum gesprochen hat .
 
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Auch wir müssen jede Sau auf Caesium 137 untersuchen lassen. Ab 600 bq/kg muss die Sau verworfen werden. Wobei dieser Grenzwert wahrscheinlich "erwürfelt" wurde. In der Schweiz liegt der Grenzwert bei 1600 - 2000 bq/kg... :roll:
 

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