Prüfung im Schwarzwildgatter

G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
seas

... Ist wie mit ERG. Richtig angewendet toll, aber wie es ist muß man mühsame Umwege gehen. :sad:

:what:

sorry, das sagt mir grad nix :?


Einen Schreckschussrevolver darf man dann also aúch nicht benutzen :what:
 
G

Gelöschtes Mitglied 9073

Guest
Die meisten Hunde lassen sich so abrichten, dressieren, oder wie man das bezeichnen will, daß sie auch in einem Gatter ein gewünschtes Verhalten zeigen. Dazu reicht natürlich ein Besuch nicht aus. Generell lässt sich aber jedes gewünschte Auftreten trainieren, also auch Hals geben und wild hin und her springen oder Männchen machen, während sich die Lieblingssau des Gattermeisters genussvoll grunzend an seinen Bein schubbert. :biggrin: Live erlebt, als ein Teckelclub im Gatter zu Prüfung vorstellig wurde. Auf Stichwort fingen da einige Hunde an den Sauentöter zu geben, um ebenso leidenschaftslos auf Stichwort 5m neben dem Zaun zur Sau sich zur Ruhe zu legen, während der Gattermeister seine beste Sau tätschelte, die sich von dem eingeübten Zirkus überhaupt nicht stören ließ.

Auswertung der Richter: Toll arbeitender Hund mit natürlichen Anlagen, nur die Sau ist natürlich trainiert und deshalb nicht in Bewegung zu bringen. :lol:


Wie bei anderen Prüfungen auch, muss man die gewünschte Leistung trainieren, um die Prüfung zu bestehen. Mit dem späteren Einsatz muss das nicht so viel zu tun haben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Registriert
20 Mai 2014
Beiträge
28
Ja ich war nur einmal üben ,weil andere Hundeführer mir gesagt haben , das der Hund schnell die Lust verliert beim Sauen stöbern , wenn nichts passiert. Deswegen hab ich es gelassen nochmals zu üben . Laut Prüfungsordnung musst du deinen Hund schicken vom Eingang des Gatters und Er/Sie muss selbstständig die Sauen finden und drei Minuten Laut geben , beim zurück kommen , nochmals schicken lassen. Da kannst gar nichts machen in einen 10 Hektar großen Gatter, obwohl man den Hund in diesen Gatter ( Kiefern Hochwald ) oft sieht . Man kann noch bis zum Richterhochsitz gehen aber weiter nicht. Ich weiß nicht wie man das üben kann . Ich erlege doch schon einige Sauen, da geht sie schon ordentlich zu Werke und packt schon zu, nur im Gatter ist kein Interesse , vielleicht hat jemand hier im Forum eine Idee.
Gruß aus der Lausitz
hoppel61

Wenn der Hund an toten Sauen zu Werke geht, so ist das keine Leistung und zeugt nicht von außerordentlicher Schwarzwildschärfe.
Der Hund muss im Gatter erstmal heiß gemacht werden, er muss wissen was er tun soll und das Sauen Hetzen Spaß macht. Dabei gilt aber nicht übertreiben, da sonst wirklich die Lust verloren geht. Bei unerfahrenen und jungen Hunden braucht man da aber nicht die große Angst haben, die richtige Einarbeitung geschieht ja in der Praxis an lebenden Sauen, die wenn es gut läuft auch mal nach einem Schuss tot umfallen... nachdem der Hund dran war.

Das Gatter ist nur zur kontrollierten Heranführung an die Sauen gedacht und ersetzt in keinem Falle die Einarbeitung in der Praxis. Mit der Einarbeitung ist nicht das Zergeln an toten Sauen gemeint, sondern die Arbeit des Hundes davor.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: z/7
Registriert
10 Jan 2018
Beiträge
1.563
Am Wochenende hatte ich mit meiner DL Hündin die Prüfung , Stöbern Schwarzwild ( Es Brandenburg ) . Der Hund zeigte absolut kein Interesse am Schwarzwild ,ließ nicht schicken und auch nicht in irgendeiner anderen Weise motivieren , obwohl die drei Überläufer doch recht mobil waren.
Das seltsame an der Sache ist , das von neun Hunden die in diesen Fach geprüft worden sind, sechs auch mehr oder minder kein Interesse hatten und somit nicht bestanden haben, selbst ein Terrier war dabei , was mich schon sehr verwundert hat. Selbst die vier Richter hatten sowas noch nicht erlebt. Woran kann das liegen...?
Gruß aus der Lausitz
hoppel61

Wende Dich vertrauensvoll an den Gattermeister. Dem sind solche Fälle sicherlich bekannt und er wird Dich beraten und in vielen Fällen auch auf praktischem Weg eine Lösung finden.

Wichtig ist, dass Deine Hündin dort laut jagt, sonst macht das wenig Sinn und viele Gatter lehnen nachhaltig stumm jagende Hunde auch zur weiteren Gatterarbeit ab.

Erstmal zweitrangig ist die Frage, ob Du mit einem großrahmigen Hund wirklich auf Sauen stöbern willst. Oder ob es mehr um den Leistungsnachweis an sich geht.
 
Registriert
25 Jul 2017
Beiträge
19
Ich verstehe die Aussage bzgl des Terriers nicht. Nur weil ein Hund einer bestimmten Rasse angehört ist er nicht automatisch gut. Natürlich bringt jeder Hund Anlagen mit, werden diese nicht gefördert oder sogar mit negativen Eindrücken verbunden wird es nix.
Hundeausbildung ist immer Arbeit, deswegen würde ich dem TS auch zu mehr Terminen im Gatter raten. Dort gibt es auch genug qualifizierte Hilfe für fast jeden Fall
 
Registriert
22 Dez 2010
Beiträge
2.623
Gatter ist nicht die Realität. Aber für uns auch eine sehr wichtige Angelegenheit. Erst einmal muss man einem Hund eine Chance geben. Es sind immer unterschiedliche Gegebenheiten. Und es ist in meinen Augen unsinnig immer direkt von mangelnder Schärfe und Zipp und Zapp zu reden. Ein Hund steht vor einem großen Gegner ( ich bin jetzt mal bei den Sauen), der ihn je nach Größe brutal zurichten kann bis auch einer Tötung. Das muss ein junger Hund erst einmal einordnen. Wir wollen zum Beispiel gar nicht, das ein Junger Hund direkt an den Sauen auf das Haupt geht. Für uns sieht es immer so aus. Zuerst Prägegatter oder Kennenlernen. Welches Ende ist das gefährliche. Und dann im besten Falle nur so dicht an die Sau das sie sich in Bewegung setzt. Das ist immer ein Ausloten. Und mit der Zeit lernt der Hund .....ich kann näher ran, ich kann dies oder das. Es gibt auch deutlich unterschiedliche Sauen und auch Gatter. Wir nutzen zur Zeit für den Start ein Gatter da bleiben die Sauen auch mal stehen und machen eine Ansage. Da prägt sich schnell ein - front ist gefährlich. Danach nutzen wir gern eines wo ....wie wir immer sagen .... Rennschweine sind. Die lassen sich gut aufmühen und treiben. Das hat der Hund dann schnell seine Befriedigung .
Ansonsten gibt es nur ein kurzes Leben oder ordentliche Schmisse. Ich bin der Meinung das ein Hund durchaus lernfähig ist und mit der Zeit seinen Weg findet. Es gibt aber auch Typen ( Rasse unabhängig) die manchmal nicht oder wenig am Wild interessiert sind. Das oder nicht wirklich gut zB Spurlaute. Manchmal reicht es auch wenn man einen "guten" Hund eimal dazu setzt. Die lernen viel voneinander. Und einmal eine nicht so gute Leistung ......kann durchausmal vorkommen. Wenn an dem Tag mehrere Hunde nicht optimal gearbeitet haben.....ist vielleicht irgendein Umstand der Auslöser. Ferndiagnose nicht oder kaum möglich.
Tagesergebnis: es kam bei uns auch schon öfters vor das eine Tagesleistung nicht erfüllt wurde von mehreren Hunden. Da haben wir auch die Fehler gesucht.......und eigentlich nicht 100% gefunden. Hitze , Kälte, alles Mögliche. Wir buchen oft im Zusammenhang für Prüfungen ein Wochenende. An einem Tag kann man verzweifeln - am anderen der helle Wahnsinn wie gut sie (sind dann mehrere Zwinger und unterschiedliche Hunde) arbeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
14 Feb 2006
Beiträge
15.198
Ich bin mal mit Pauken und Trompeten durch die Prüfung gefallen, war gleich nach der Wende. Da bin ich natürlich sofort rüber in ein Gatter, gab es ja in Bayern nicht. Mein Rüde hatte schon Schwarzwildkontakt aber die Sauen waren ja bei uns "erst im Kommen". Am Sammelpunkt waren so 5 Hunde, davon ein kohlschwarzer Laika. Den hatte mein Rüde sofort "aufgschriebn". Der Laika kam als erster ins Gatter und glänzte durch Ignoranz was Schwein anging. Die Sau war einfach Luft für ihn. Dann kam mein Rüde an die Reihe. Er wurde im Gatter geschnallt und das Geknurre ging los, er suchte überall den schwarzen Laikarüden. Jeder Baum wurde markiert bis nur noch warme Luft rauskam, Nackenhaare gesträubt und nur auf Krawall bebürstet, war ihn die Sau genauso egal wie dem Vorgänger. Eine Woche später dann war mein Rüde ganz normal und arbeitete an der Sau zur vollsten Zufriedenheit.
 
Registriert
30 Jan 2016
Beiträge
3.074
kann nur empfehlen ins Gatter zu gehen...

Wir haben gestern einen Hund verloren. Er (Terrier) ist wie verrückt auf eine 50kg Sau los, der kleine Kämpfer hat sie ins Unterholz getrieben und zu weit weg von uns hat die Sau ihn wohl gestellt. Sein HF hat nur den Schrei des Hundes gehört und ihn gestern trotz Suche über Stunden mit 3 Mann plus Hunde nicht gefunden. Traurig, der HF war gestern nicht mehr ansprechbar.

Meiner, allerdings DD, war und ist auch sehr wildscharf. Als er hormorngesteuert "stärker" wurde, bin ich gezielt ins Gatter gefahren (Louisgard in BW). Er durfte zu den "Russen" rein und der Gattermeister meinte trocken danach... "Gut, nun weiß er, dass nicht alles was wegrennt, sich auch beissen lässt". Die Prüfung Saujäger ist Kinderkram, aber so ein Erlebnis kann Leben retten.

Und was FlorianK oben beschrieben hat trifft es m.E. gut. Habe nun als HF noch nicht viel DJ Erfahrung, aber mein Eindruck ist bereits jetzt, dass Sauen öfters stehen bleiben (= DJ Erfahrung) und viel schlimmer, dass viele Mitjäger auf Ihren 1-2 DJ auf alles ballern und dann einige hochagressive Sauen angeflickt unterwegs sind. Habe wegen so etwas letztes Jahr meinen Hund mal rausgenommen, als die Hälfte der Hunde in meinem Teil von Sauen angenommen worden sind. Der TA hatte gut zu tun ::rolleyes:

Bitte keine Diskussion über Terrier, Gehorsam, Zufall und sonst noch was. Das ist eh schon traurig genug.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
4 Feb 2009
Beiträge
10.416
@ Tz99: es ist immer wieder traurig, wenn ein Hund verloren geht.
Du siehst die Dinge aber etwas falsch! Nicht die Sau hat den Hund gestellt, sondern umgekehrt wird ein Schuh draus - die Sau hat sich nur verteidigt und in diesem Fall gewonnen! Klingt hart, ist aber so!

Ich habe es relativ oft mit angeflickten Sauen zu tun - sie sind nicht aggressiver als früher und ich bezweifele auch, dass angeflickte, wohl nicht nachgesuchte Sauen hochaggressiv unterwegs sind!

Und wenn Du einen scharfen DD hast, dann benutze ihn dazu, wofür er gezüchtet wurde - Sauen stehen da nicht auf der Agenda!
 
Registriert
22 Dez 2010
Beiträge
2.623
Ich sehe das ähnlich wie FSK. Es ist eben genau der Punkt das der HF die Hunde nicht so pusht das sie wie verrückt auf Sauen gehen. So eine Sau beißt immer wieder mal in den Treiben die Hunde. Und so ein Biss kann kleine Hunde sofort töten. Oftmals werden Läufe abgebissen. Wir wollen unsere Hunde nur soweit scharf haben das sie Sauen finden- aufmühen und Spurlaut folgen. Die sollen nicht final tätig sein oder werden. Das kommt aber eben auch auf die Größe des Hundes an. Hetze ist natürlich auch ein Thema. Jeder Hund braucht die Ausbildung und Zeit das alles zu lernen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: ari
Registriert
31 Aug 2009
Beiträge
8.005
Ob die Hunde an Sauen jagen hängt von 2 faktoren ab, Wildschärfe und Erfolgserlebnisse. Hat der Hund keine Wildschärfe, wird er nicht oder nur mäßig daran jagen. Hat der Hund Erfolgerlebnisse wie Halten mit Abfangen einer angebleiten Sau oder Sprengen und anschließendes Erlegen von Sauen, dann werden die Hunde größer, stärker und mutiger!
 
G

Gelöschtes Mitglied 12266

Guest
Ob die Hunde an Sauen jagen hängt von 2 faktoren ab, Wildschärfe und Erfolgserlebnisse. Hat der Hund keine Wildschärfe, wird er nicht oder nur mäßig daran jagen. Hat der Hund Erfolgerlebnisse wie Halten mit Abfangen einer angebleiten Sau oder Sprengen und anschließendes Erlegen von Sauen, dann werden die Hunde größer, stärker und mutiger!


Meinst du mit dem letzten Satz, dass die Hunde durch die Erfahrung selbstbewusster werden?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Registriert
22 Dez 2010
Beiträge
2.623
Grundsätzlich muss die Wildschärfe da sein. Das ist aber auch erst einmal eine Rassenspezifische Eigenschaft. Es gibt ja Rassen wie die zB Hütehunde, die da nicht so extrem geprägt sind. Das sind aber grundsätzlich angewölfte Eigenschaften. Trotzdem kann man natürlich auch anderen - nicht Jagd-Rassen ein bestimmtes Verhalten antrainieren (Was natürlich Unsinn ist). Das ist für mich der Grundstock - also angewölfte Eigenschaften - aus dem Grund nimmt man ja die "Jagdhunde". Aber das Lernen ist dann natürlich der Prozess, das mit dem Erlebten ein Erfolg und somit Freude verknüpft ist. Aber -die Wege dorthin kann man eben versuchen unterschiedlich zu gestalten. Unser Weg ist eben der, das der Hund herangeführt wird und durch die genannte Steigerung ( wie oben auch mehr oder weniger durch Bollenfeld umschrieben) - immer mehr Erfolgelebnisse erzielt. Aber : der Weg dahin kann eben brutal erfolgen oder der Hund wird angenähert. Wir sehen eben die Vorteile das der Hund eine Chance, hat das gefährliche Ende kennenzulernen und nicht gleich getackert werden muss. Es gibt im Gegensatz dazu auch Hunde die völlig Sinnbefreit auf das Wild losgehen und in den Zweikampf. Da sind wir nicht für. Die Hunde sollen drücken und aufmühen. Das ist Power und Drück ohne Ende. Bei Hunden für Nachsuchenführer ist das noch etwas anderes.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
13
Zurzeit aktive Gäste
353
Besucher gesamt
366
Oben