Ich habe Axion Key XM22 (ca. 950 Euro) mit Axion XM30s (ca. 1600 Euro) sehr ausgiebig getestet vor dem Kauf. Das Key XM30 war damals vor vier Monaten beim Händler nicht vorrätig. Erkenntnis des Tests: Das XM22 hat einen sehr weiten Blickwinkel (Grundvergrößerung 2x) und bringt nur 30 Prozent weniger Reichweite beim Erkennen von Dingen als das XM30s. Und das für einen deutlich niedrigeren Preis (650 Euro weniger). Ich vermute das Key XM30 von der Leistung her in der Mitte zwischen den beiden von mir getesteten Modellen. Auch da sind dann die 350 Euro mehr (Preis Key XM30: 1300 Euro) aus meiner Sicht nicht gerechtfertigt. Die einzigen Verbesserungen von Key XM22 zu Key XM30 sind die zweite Fokussierungsmöglichkeit vorne und die höhere Grundvergrößerung. Der Chip und der Bildschirm sind soweit ich weiß gleich. Die zweite Fokussierungsmöglichkeit ist nicht wirklich nötig, da die Auflösung des Gerätes ohnehin recht niedrig ist. Ich lasse immer fokussiert auf ca. 60m. Wenn etwas auf z.B. 150m kommt, ist es ohnehin so pixelig, dass ein Scharfstellen des Pixelbildes mir keinen Informationsgewinn bringt. Aus dem gleichen Grund sehe ich eine höhere Grundvergrößerung als unnötig an. Ich erschließe mir damit einen Beobachtungsbereich, der ohnehin zu verpixelt ist mangels Chipleistung und Bildschirmgröße.
Kurzum: Ich würde im Bereich der Axion-Geräte erneut zum kleinsten der drei von mir genannten Geräte greifen.
Der Akku hält übrigens bei Dauernutzung knappe fünf Stunden.
(Und ich halte das Axion Key XM22 für jagdlich absolut ausreichend zum Spotten. Vor sieben Tagen habe ich bei kalter, klarer Witterung auf später nachgemessene 750m eine Rotte im Waldschatten entdeckt. So konnte ich letztendlich einen Frischling erlegen.)