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Gelöschtes Mitglied 9073
Guest
Die gleichen Kühe, in gleicher Entfernung 600 Meter wie mit der 30er Lite man sieht also nicht nur leuchtende Punkte.
Lag wohl daran, dass du mit der Lite eine andere relativ harte Kontrasteinstellung hattest, bei der die Kühe massiv überstrahlten.
Gerade Tiere mit vergleichsweise dünnem Fell, also Rinder oder Sauen in Sommerschwarte beispielsweise geben viel Wärme ab. Deshalb glühen sie in den WBKs regelrecht auf, was Details einschränkt, wenn man nicht Kontrast und Helligkeit optimal einstellt.
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Neben dem Kopf, der natürlich immer der Meinung ist, man hätte sein Geld gut angelegt oder das eigene Produkt wäre den Mehrpreis wirklich wert gewesen
Oft muss man im Laufe des Ansitzes Veränderungen an Kontrast und Helligkeit vornehmen um das Bild optimal zu halten, weil sich Augenadaption, Temperatur und Luftfeuchte verändern. Das macht den Vergleich von Kameras zusätzlich schwer und ganz wichtig, dazu kommen noch die weiteren Umweltbedingungen.
An einem kalten trockenen Tag ist das Bild einer jeden WBK immer viel besser als an einem schwül-warmen Sommerabend mit hoher Luftfeuchtigkeit oder im Sprühregen oder Dunst.
Vom gleichen Stand kann sich das Bild innerhalb einer Stunde ändern, weil beispielsweise nach Sonnenuntergang Feuchte vom Boden aufsteigt, die man mit bloßem Auge überhaupt nicht wahrnehmen kann oder man wartet bis die Temperatur steigt oder fällt. So kann man man ziemlich leicht mit einem Stativ "Vergleichsbilder" produzieren, bei denen jedem einleuchtet, dass WBK X bessere Bilder hat als WBK Y.
Das kann aber logischerweise kein Kriterium für die Kameras sein.
Dazu folgende Hinweise,
1. viele Anwender denken die in den WBKs verfügbaren "Modus"-Einstellungen City, Forest oder Identification würden wirklich andere Betriebsarten darstellen. Das stimmt leider nicht! Es handelt sich dabei nur um vom Hersteller vordefinierte Einstellungen von Helligkeit und Kontrast innerhalb des normalen Verstellbereiches, die jeder Nutzer auch selbst vornehmen oder verändern könnte. Statt am Regler rumzudrehen und zwischen Kontrast und Helligkeit hin- und her zu schalten, kann man so diese Einstellungen auf Kurzklick anwählen. Mehr nicht. Sonst ändert sich nichts an der WBK.
2. Wir haben alle unterschiedliche Augen vom Brillenträger bis zum Adlerauge. Dabei kann es auch Unterschiede zwischen rechtem und linken Auge geben. Wichtig ist es deshalb das Okular der WBK auf das verwendete Auge einzustellen. Dabei schauen wir nicht in ein Fernglas, sondern nur über eine einfache Okular-Linse auf einen Monitor. Tiefenschärfe gibt es da nicht. Das Bild (also die Pixel) ist für das jeweilige Auge scharf eingestellt, wenn die Statuszeile maximal scharf erscheint. Mehr geht nicht.
Die XQF haben den gleichen Ulis-Chip PICO 384 Generation 2 wie die XQ und XQ-Lite. 384x288 Auflösung und 65mK Empfindlichkeit (NETD, Noise Equivalent Temperature Difference)
Alle andere Eindrücke sind mehr oder weniger subjektiv, liegen innerhalb der vorgewählten Bildeinstellungen der WBK, der optischen Vergrößerung, der Fertigungsstreuung oder den Umweltbedingungen am aktuellen Tag.
https://www.ulis-ir.com/products/pico384.html
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