Puma Jagdnicker !An die Experten

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ich wollt auch immer ein Puma Messer haben als ich klein war.
Heute hab ich drei Puli Messer. Mehr sag ich nicht....
 
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Also ist 1988 kein hartes Datum mit einem bestimmten Ereignis? Kann also auch 86-90 gewesen sein?
Ein hartes Datum war 1991. da wurde die Firma von der Gründerfamilie verkauft. Bis in die 80er war Puma eine Manufaktur und hatte einen hohen Fertigungsstandard. Konsens von Puma Sammlern ist, dass Messer von vor 90 besser gearbeitet sind als die danach.

Aber bitte - ich bin kein Puma Experte. Ich besitze nicht einmal eines, weil die für mich immer schon grundlos überteuert waren und ich nie einen Grund für einen Kauf gesehen habe. ;)
 
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Ich hab nie verstanden warum so ein Trum "Nicker" heißt. Sicher kann man damit eine Menge machen, aber niemals ein Reh abnicken.
Aber ok.: eine Kreissäge schneidet ja auch keine Kreise...
Gruß-Spitz
 
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Ein hartes Datum war 1991. da wurde die Firma von der Gründerfamilie verkauft. Bis in die 80er war Puma eine Manufaktur und hatte einen hohen Fertigungsstandard. Konsens von Puma Sammlern ist, dass Messer von vor 90 besser gearbeitet sind als die danach.

Ein weiteres hartes Datum ist 1998. Da wurde Puma ein weiteres mal verkauft. Der Geschäftsführer ist bereits seit den 70 ern bei Puma und hat die Firma wieder voran gebracht. Geld wird vor allem in den USA verdient. Dort weiss man deutsche Handarbeit zu schätzen und auch zu bezahlen. Puma ist der einzige noch in Deutschland produzierende Messerhersteller. Die IP Serie wird im Ausland produziert um auch Preiswerte Messer anbieten zu können. Handarbeit in Deutschland ist nun mal teuer.
 
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Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
Ehrlich gesagt, wenn mir einer einen schenkt, würde er in der Schublade landen, da läge er dann neben dem "Original Schalenwildmesser" nach Ofm Frevert.

Über den Stahl kann man ja noch diskutieren über die Haptik nicht und dann noch 250€...
Wenn es nicht so ein großes Messer sein soll, ein Müller MSP Spezial Droppoint mit S90V Stahl und Wüsteneisenholz kostet 255 und ist das praktischere Messer für die Jagd.

Aber wie so vieles im Leben und vorallem bei einem Messer, Geschmacksache.


Für weniger Geld den Linder Forester. ..wenns klassisch sein soll
 
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Yumitori

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Ein weiteres hartes Datum ist 1998. Da wurde Puma ein weiteres mal verkauft. Der Geschäftsführer ist bereits seit den 70 ern bei Puma und hat die Firma wieder voran gebracht. Geld wird vor allem in den USA verdient. Dort weiss man deutsche Handarbeit zu schätzen und auch zu bezahlen. Puma ist der einzige noch in Deutschland produzierende Messerhersteller. Die IP Serie wird im Ausland produziert um auch Preiswerte Messer anbieten zu können. Handarbeit in Deutschland ist nun mal teuer.
Zum Gruße,
bloß ist die "deutsche Handarbeit" oft enttäuschend, wenn auch nicht immer. Meine Messer aus dem Beginn der 80er Jahre hatten beispielsweise perfekt angepasste Griffschalen; das, was ich von Puma vor 6 Wochen bei meinem Händler vorgelegt bekam, wäre bei m i r nicht durch die Ausgangskontrolle gelangt. Und auch die Schneidphasen waren nicht sauber geschliffen.
Nicht verschweigen will ich, dass der neue Hirschfänger perfekt gearbeitet ist.
 
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Zum Gruße,
bloß ist die "deutsche Handarbeit" oft enttäuschend, wenn auch nicht immer. Meine Messer aus dem Beginn der 80er Jahre hatten beispielsweise perfekt angepasste Griffschalen; das, was ich von Puma vor 6 Wochen bei meinem Händler vorgelegt bekam, wäre bei m i r nicht durch die Ausgangskontrolle gelangt. Und auch die Schneidphasen waren nicht sauber geschliffen.
Nicht verschweigen will ich, dass der neue Hirschfänger perfekt gearbeitet ist.

Wieviel Stunden braucht es um ein Messer in Handarbeit herzustellen ?
Was kostet eine Arbeitsstunde ?
Was bist du bereit dafür zu zahlen ?
Bist du bereit für € 10 /Std . diese Arbeit zu machen ? Bringst du deinen BMW etc zur Werkstatt zahlst du 100 € Std PLUS Material ohne zu meckern.
 
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steve

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Ein hartes Datum war 1991. da wurde die Firma von der Gründerfamilie verkauft. Bis in die 80er war Puma eine Manufaktur und hatte einen hohen Fertigungsstandard. Konsens von Puma Sammlern ist, dass Messer von vor 90 besser gearbeitet sind als die danach.


Ein weiteres hartes Datum ist 1998. Da wurde Puma ein weiteres mal verkauft. Der Geschäftsführer ist bereits seit den 70 ern bei Puma und hat die Firma wieder voran gebracht.

Vielen Dank Euch beiden! Ich vergesse 1988 also und merke mir 91/98.
 
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Yumitori

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Wieviel Stunden braucht es um ein Messer in Handarbeit herzustellen ?
Was kostet eine Arbeitsstunde ?
Was bist du bereit dafür zu zahlen ?
Bist du bereit für € 10 /Std . diese Arbeit zu machen ? Bringst du deinen BMW etc zur Werkstatt zahlst du 100 € Std PLUS Material.
Zum Gruße,
ich kaufe seit Jahren eher ausgesprochen selten PUMA, ich weiß, was ich bereit bin für gute Handarbeit zu bezahlen, das ist oft vierstellig für ein Messer. Mir erschließt sich nicht, wie man bei PUMA so vollmundig von Handarbeit sprechen kann und dann Preise aufruft, die das rechtfertigen, gleichzeitig aber eine Qualität liefert, die Muela in Spanien zur Hälfte des Preises locker ebenso erreicht ( die Endbearbeitung ist in meinen Augen sogar besser!)
Dann soll PUMA eben nicht Handarbeit draufschreiben. Oder muss eben die entsprechend höheren Preise aufrufen - ich ärgere mich über den Schmu, den die da treiben. Sie rufen relativ hohe Preise auf, schreiben Handarbeit auf die Klingen und vermitteln auf den ersten Blick diesen Eindruck. Und dann stellt man fest, wenn man genauer hinsieht, dass z.B. die Klinge auf einer Seite nicht plan geschliffen ist, dass mal eben eine Schneidphase vergessen wurde, die Nieten scharfkantig blieben und die Lederscheiden lappig und zu dünn sind.
Also: Wenn die Qualität stimmt, m u s s es keine Handarbeit sein, wenn es aber Handarbeit ist, dann muss das auch stimmen, auch in der Qualität. Und dann kann und muss man auch angemessene Preise aufrufen.
Zugegeben, die USA springt häufig auf "old world" - Produkte und "handmade" an - aber es ist und bleibt bei den meisten Produkten, die ich derzeit von PUMA gesehen habe, Etikettenschwindel.
 
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Yumitori

Guest
Zum Gruße,
ich kaufe seit Jahren eher ausgesprochen selten PUMA, ich weiß, was ich bereit bin für gute Handarbeit zu bezahlen, das ist oft vierstellig für ein Messer. Mir erschließt sich nicht, wie man bei PUMA so vollmundig von Handarbeit sprechen kann und dann Preise aufruft, die das rechtfertigen, gleichzeitig aber eine Qualität liefert, die Muela in Spanien zur Hälfte des Preises locker ebenso erreicht ( die Endbearbeitung ist in meinen Augen sogar besser!)
Dann soll PUMA eben nicht Handarbeit draufschreiben. Oder muss eben die entsprechend höheren Preise aufrufen - ich ärgere mich über den Schmu, den die da treiben. Sie rufen relativ hohe Preise auf, schreiben Handarbeit auf die Klingen und vermitteln auf den ersten Blick diesen Eindruck. Und dann stellt man fest, wenn man genauer hinsieht, dass z.B. die Klinge auf einer Seite nicht plan geschliffen ist, dass mal eben eine Schneidphase vergessen wurde, die Nieten scharfkantig blieben und die Lederscheiden lappig und zu dünn sind.
Also: Wenn die Qualität stimmt, m u s s es keine Handarbeit sein, wenn es aber Handarbeit ist, dann muss das auch stimmen, auch in der Qualität. Und dann kann und muss man auch angemessene Preise aufrufen.
Zugegeben, die USA springt häufig auf "old world" - Produkte und "handmade" an - aber es ist und bleibt bei den meisten Produkten, die ich derzeit von PUMA gesehen habe, Etikettenschwindel.
Nachtrag:
Selbstredend bringe ich mein Auto (kein BMW, mag die Marke nicht sehr) in die Vertragswerkstatt - wenn ich mir die nicht leisten kann, muss ich eben eine andere Marke fahren.
 
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Nachtrag:
Selbstredend bringe ich mein Auto (kein BMW, mag die Marke nicht sehr) in die Vertragswerkstatt - wenn ich mir die nicht leisten kann, muss ich eben eine andere Marke fahren.


Guten Morgen,
Ob ein BMW oder sonstwas. Woanders arbeiten die Monteure auch nicht viel Preiswerter.
Aber es ging mir nicht um BMW oder DB als solches. Ich kann auch deinen Unmut verstehen und will auch nicht PUMA als das größte überhaupt anpreisen. Ich nenne das nur mal um das aufzuzeigen. Von mir aus nehmen wir auch deine Mietzahlung die der Arbeiter in Solingen auch zahlen muss. Ich nehme PUMA nicht in Schutz ich kann lediglich die Preispolitik verstehen.Vermutlich wird der Betrieb bald so enden wie viele andere auch. Produziert wird nur noch im Ausland.

Von meinen vielen Messern sind die wenigsten von PUMA und selbst die brauchte ich nicht zum Ladenpreis kaufen, was ich auch nicht gemacht hätte. Fiskars und Mora sind bei mir im Gebrauch.

Es ist lediglich ein Versuch der Erklärung warum solche Sachen hier in D einfach nicht mehr möglich sind so zu bekommen wie es vor Jahren noch möglich war. Und das betrifft natürlich nicht nur die Messerbranche.

Natürlich kostet das spanische Messer weniger. Die haben letzten Endes durch deutlich geringere Löhne und noch geringere Lohnnebenkosten auch mehr Zeit um eines herzustellen ohne den Preisrahmen zu sprengen.

Übrigens ist es möglich mit Herrn Lauer in Kontakt zu treten und ihm das auch zu sagen ;-)
 
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Das hat nichts mit den Löhnen zu tun. Denn Preise und Löhne haben ja auch nichts miteinander zu tun.

Es ist absurd, wenn Puma für einen, sagen wir mal günstigen Stahl und ein bisschen Sambarhirschhorn diese Preise aufruft.
Da bezahlt man den Namen und sonst nichts.
 
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.... Puma ist der einzige noch in Deutschland produzierende Messerhersteller. Die IP Serie wird im Ausland produziert um auch Preiswerte Messer anbieten zu können. Handarbeit in Deutschland ist nun mal teuer.

Also, dass Puma der einzige noch in Deutschland produzierende Hersteller ist, stimmt nicht so ganz...
z.B. fertigt Hubertus sehr schöne, klassische Messer, die in der Qualität nicht den alten Pumas nachstehen. Sicher, der Stahl ist nicht der neueste Stand der Dinge, aber de 1.4109 von Hubertus ist besser als der 1.4116 von Puma, der hat nur im Geschirspüler die Nase vorn.
Puma war mal grosse klasse, hat namenhafte Designer Jäger als Designer eingespannt, für damalige Zeit ordentlichen Stahl verwendet und wusste diesen auch zu härten.
Puma ist und war aber auch immer MARKETING (Verpackung, Rockwell Prüfung, Frevert, etc.)
Heutzutage hinkt Puma dem Markt um 30 Jahre hinterher.
Nicht was Design an geht, da finde ich klasse, wenn es Hersteller gibt, die die gleichen Modelle anbieten wie vor 70 Jahren (Hubertus z.B.) und obendrein in Deutschland fertigen, aber das geht auch mit modernen Stählen.
Puma IP wird in Spanien hergestellt und der Hersteller verlangt ca. 1/3 der Puma Preise.

Würde Puma moderne Stähle verwenden (mindestens N690Co / VG10, ATS34 etc.) und ordentliches Sambar oder Euro Hirsch verwenden (ohne Poren) wäre der Preis eventuell gerechtfertigt.

Gruss
Nico
 

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