Pump Action Gewehre für die Jagd

JMB

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Man sieht dass du dich mit der Semprio noch nie intensiv befasst hast.
Kommt darauf an, was man unter "intensiv befasst" versteht ...
Nach Ulm gefahren (es gab da mal ein Forumstreffen), Waffe intensiv vorgestellt bekommen und anschließend ins MSZU gefahren.
Auf dem Schießstand geschossen habe ich sie schon mehrfach, allerdings nie jagdlich geführt.


Man repetiert auf dem Ansitz nicht mit dem Vorderschaft, sondern lässt den Hinterschaft unter der Schulter hindurch bewegen und führt ihn dann wieder an die Schulter.
Interessante Technik!
Bringt zwar m. E. mehr Unruhe in die Waffe und einem mehr aus dem Ziel, als Repetieren in der Schulter, erscheint aber bei der Semprio als interessante Alternative.


Geht mit einem normalen Vorderschaft Repetierer eventuell auch, hab‘s aber damit noch nie probiert!
Man sieht dass du dich mit dem VSR noch nie intensiv befasst hast. :p
Das kann so nur bei der Semprio funktionieren, da die anderen VSR genau anders herum repetiert werden - das Hinterteil Waffe muss dann also nach vorne und nicht nach hinten.
"Vorne klemmen und hinten erst vorschieben, dann zurückziehen" wäre die entsprechende Technik.
Das würde sogar weniger Unruhe in die Waffe bringen, als bei Deiner Semprio-Technik, da die Waffe nur vor/zurück und nicht auch noch runter/hoch bewegt werden muss.
Bezüglich des Zielfernrohrs hätte man dann bei dieser Technik den selben Effekt, den man bei der Semprio beim "normalen" Repetieren hat.



WaiHei
 

JMB

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Tja, erstens weiss ich wo das Problem mit den Zuführungsstörungen liegt. Da ich es ja selbst habe vom Büchsenmacher beheben lassen. Kann zu jederzeit bei jeder 7600 auftreten weil es da einen Konstruktionsfehler gibt. ...
Das Repetierproblem ist schlechthin ein grober Konstruktionsfehler!
Offensichtlich haben das Problem bei Weitem nicht alle.
Ich habe mit meiner 7600 bisher nur wenig geschossen, meist zum Hülsen feuerformen, aber auch eine Labo Fabrikmunition. Bei ca. 200 Schuss ist da kein einziges Repetierproblem aufgetreten, weder mit kurzen Rundkopfgeschossen, noch mit Spitzgeschossen.
Auch nicht bei denjenigen, die die Waffe zum ersten mal in der Hand hatten, als sie mir beim feuerformen "geholfen" haben.
Als ich angeboten habe die Waffe auszuprobieren kam z.B.
"Komisches Ding - Nee"
"Probier' doch erst mal!"
"Na gut."

Und nach dem ersten Magazin
"Darf ich nochmal?"

"Typische Probleme" gab und gibt es bei vielen Serienwaffen, auch bei durchaus hochpreisigen.


Was jetzt die Streukreise angeht: Du kaufst dir, sagen wir mal 6-8 Packungen Munition verschiedener Hersteller und mit verschiedenen Geschossgewichten, um die Waffe ans Schiessen zu kriegen. Macht durchschnittlich bei 40€ (klein gerechnet RWS ist viel teurer) x 8 Packungen = 320€
Dieses Problem kenne ich z.B. von einer Helix, kann also auch bei jedem Modell mal auftreten.


Dann fährst du 350km zu einem spezialisiertem Büchsenmacher der den Lauf läppt und noch sonstiges anstellt, kostet 250€ mit Munition, dann noch 700km à 40cts/km = 280€ + eine Nacht im Hotel + Abendessen ach noch mal 100€.
Man kann Waffen auch versenden, die 40 ct/Km sind auch "großzügig" bemessen usw.
Bei einer Neuwaffe hätte ich die einfach beim Händler gegen eine andere getauscht, weil sie Mängel hat oder zurückgegeben.


Das Repetierproblem ist schlechthin ein grober Konstruktionsfehler! Dass ich eine schlecht schiessende Waffe erwischt habe, das andere! Aber ich stehe nicht alleine da mit diesen Behauptungen. Wenn ihr im Internet Googelt, dan findet ihr noch mehr solche Fälle!
Kannst Du den "groben Konstruktionsfehler" bitte mal genauer beschreiben?!
Du wirst im Internet zu nahezu jedem Produkt, mit dem Du schlechte Erfahrungen gemacht hast "Leidensgenossen" finden, bei der Remington 7600 ist das nicht anders, als bei Helix, R93, ...

Wie schon geschrieben gibt es hier im Forum ein paar, die eine 7600 zu ihrer Zufriedenheit führen und keine Probleme haben - und "gefühlt" sind das mehr, als diejenigen mit Problemen.


WaiHei
 
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Wäre auch für den Hinweis auf den Konstruktionsfehler bei der 7600 dankbar. Nochläuft meine aber vorbereitet sein wäre gut.
 
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Bei den Magazinen und der Magazinhalterung in der Waffe liegt der Fehler. Wenn das Schloss eine Patrone aus dem Magazin abstreift, hat das Magazin an der Seite wo der Patronenboden sich befindet, Tendenz nach oben gedrückt zu werden. Somit ist dann der Anstellwinkel so dass die Patrone mit dem Geschoss nach unten unter die Öffnung des Patronenlagers gedrückt wird, und somit verklemmt die Patrone ohne in den Lauf eingeführt zu werden. Habe mir extra neue Magazine aus USA senden lassen. War immer der selbe Mist. Dann habe ich die Magazine umbauen lassen, und dann war wenigstens das Problem gelöst! Wie gesagt, nie mehr eine 7600!
Siehe die Bilder. Die neuen Nasen ( in Blau) arretierte das Magazin und stützte sich am äusseren Rahmen des Magazinschachtes ab. Die Fotos zeigen die Lösung für ein kurzes und für ein langes Magazin. E9AE2DA9-D619-453E-894E-DFB17CF56714.jpeg7EB29BC7-E0C5-4FF2-B725-5F72ABBD8EB7.jpeg
 
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Meine ist aus den frühen 90ern . Hab da keine Probleme. Sie ist auch noch recht sorgsam gefertigt. Das scheint heute ja leider anders zu sein.
 
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Wenn man die Verarbeitung eines Krieghoff Semprio Magazin damit vergleicht, dann sieht man sofort was deutsche Qualität ist und welcher US Schrott 3E57D136-40E6-43BE-B44E-88DD043124B2.jpeg8DB22ED0-493D-467D-9E2F-28EA0D68BEBF.jpeg726207D3-7D45-4C8D-BDBE-2925BD9DF88C.jpegdie Magazine von Remington sind!
 
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Kosten auch um 40-50$ ich weiß nicht wieviel das Krieghoff kostet. Meins sitzt absolut fest in der Waffe. Auch das Magazin des Selbstlader funktioniert.
Ich find die Krieghoff schon interessant!
 
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Kosten auch um 40-50$ ich weiß nicht wieviel das Krieghoff kostet. Meins sitzt absolut fest in der Waffe. Auch das Magazin des Selbstlader funktioniert.
Ich find die Krieghoff schon interessant!

Ich werde dir nicht alle Vorteile der Semprio noch einmal beschreiben, nutze einfach die Suchfunktion. Ich habe Seitenlang darüber geschrieben! Es ist schon sehr interessant!
 
G

Gelöschtes Mitglied 25156

Guest
Warum kein deutscher Hersteller mal einen ordentlichen UHR baut? Führhand kann am Vorderschaft bleiben, Kopf am Hinterschaft, Bewegung der rechten Hand nach unten. Wäre doch eigentlich die
beste Alternative zum Repetierer, falls Semi- auto nicht gewünscht ist?
 
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@#54
Ich sehe es so, dass
1. die bisherigen UHRs sehr schlecht zu reinigen gehen im Vergleich zum 98er und Derivaten.
2. Für SLB und VSR gilt das genau so.
3. Bei SLF lässt sich üblicherweise der Lauf ohne Aufwand für Reinigung und Transport entnehmen.
4. Gut reinigbare SLB sind AR10.

Ich führe selbst eine WIN94AE, eine HK SLB 2000, eine SLF, einige Repetierer mit Standard-Kammerstengel (Mauser, CZ, Savage).

Ein neu entwickelter UHR sollte daher alle wesentlichen Vorteile vereinen, ohne die üblichen Nachteile zu zeigen.
Wenn Hersteller einen Ansatz für Innovation suchen: Das wäre einer!
 
G

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Guest
@#54
Ich sehe es so, dass
1. die bisherigen UHRs sehr schlecht zu reinigen gehen im Vergleich zum 98er und Derivaten.
2. Für SLB und VSR gilt das genau so.
3. Bei SLF lässt sich üblicherweise der Lauf ohne Aufwand für Reinigung und Transport entnehmen.
4. Gut reinigbare SLB sind AR10.

Ich führe selbst eine WIN94AE, eine HK SLB 2000, eine SLF, einige Repetierer mit Standard-Kammerstengel (Mauser, CZ, Savage).

Ein neu entwickelter UHR sollte daher alle wesentlichen Vorteile vereinen, ohne die üblichen Nachteile zu zeigen.
Wenn Hersteller einen Ansatz für Innovation suchen: Das wäre einer!

Gibt's.
Browning BLR Take-Down.
Savage 99 Take-Down
Alter Hut.
 
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@#56
...und das Reinigen bei Browning BLR TD sowie Savage 99 TD ist nicht besser im Bereich des Systems. Also wiederum weitklassig für SD-Betrieb.

Und nicht immer gleiche Treffpunktlage nach dem Zerlegen und erneutem Zusammenbau kommt dazu.

Daher denke ich bei der Idee von Model13 eher an eine offenere Verschlussbauart als typische UHR nach US-Bauart ergänzt um einen Unterhebel. Dass das auch noch fürs Auge passen muss, versteht sich.

Man stelle sich nur einen R8, AR10 oder M98 mit Unterhebel vor :oops:
 
G

Gelöschtes Mitglied 25156

Guest
Den Geradezug einer R8 könnte man schon mit einem Unterhebel bewegen. Gar nicht so schwer, eigentlich...
 
G

Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
@#56
...und das Reinigen bei Browning BLR TD sowie Savage 99 TD ist nicht besser im Bereich des Systems. Also wiederum weitklassig für SD-Betrieb.

Und nicht immer gleiche Treffpunktlage nach dem Zerlegen und erneutem Zusammenbau kommt dazu.

Daher denke ich bei der Idee von Model13 eher an eine offenere Verschlussbauart als typische UHR nach US-Bauart ergänzt um einen Unterhebel. Dass das auch noch fürs Auge passen muss, versteht sich.

Man stelle sich nur einen R8, AR10 oder M98 mit Unterhebel vor :oops:

Oder man stelle sich vor, dass es UHR seit fast 160 Jahren gibt und die Dinger immer noch so gebaut werden. Das Problem der schlechten Möglichkeit zur Reinigung des Verschlusses scheint also nur von untergeordneter Relevanz zu sein ;)

Aber ja, so ziemlich jede Repetierwaffe ist schwieriger zu reinigen als ein 98er bzw. Der Krieg wurde deshalb trotzdem nicht gewonnen.
 

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