Qualität CZ-VOR70 zu FEG74 zu PPK zu Makarow

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Hallo,

Frage an die KW-Experten:

Wie ist die Qualität der vier Taschenpistolen zueinander zu bewerten?
Mit Ausnahme der Vorkriegs-PPKs (die hier nicht zur Debatte stehen sollen, sondern nur die aus Ulmer Fertigung) macht bei mir irgendwie die tschechoslowak. CZ-VOR70 (oder kurz auch CZ-70 genannt) den saubersten Eindruck.

Grüße
Sirius
 
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Hallo Sirius

Eventuell müsstest du noch angeben, für welchen Verwendungszweck diese KW gedacht ist.

Aufgrund der Geschossenergie würde ich einer Makarov-Pistole den Vorzug geben, denn die E[SUB]0[/SUB] einer 9mm Mak beträgt immerhin 300 J gegenüber etwa 220 J einer 7.65 Browning.

Ich besitze eine sauber gefertigte russische Makarov-Pistole aus den 70er-Jahren, mit welcher ich gelegentlich auf 25 Meter schiesse (obwohl kein Präzisionswunder, ist die Treffergenauigkeit in Ordnung).

Eine SIG Sauer P230 - ob nun in 7.65 Browning oder 9mm kurz - wäre meiner Meinung nach auch noch eine Überlegung wert.
 
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Hallo,

Verwendungszweck ist eigendl. unerheblich. Mir ging es nur um Unterschiede in Fertigungs- und Verarbeitungsqualität. Wollet auch keine Kaliberdiskussion lostreten, die Makarow gab´s nur in 9mmMak., die CZ-70 sowie die FEG74 in 7,65mmBrow. und die PPK in 7,65mm und 9mmBrow.kurz.

Grüße
Sirius
 
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Ich finde die Linienführung der MAKAROV stimmiger als bei den anderen 3 Pistolen. Die Griffschalen und das herausstehende Magazin gefällt mir persönlich um Längen besser. Das Gegenstück zur PA63 ist übrigens nicht die Walther PPK sondern die PP. Die gibt es auch in 9x??.

Meine PA63 habe ich nach dem Kauf bis zur letzten Schraube zerlegt, gereinigt und dann den Rahmen poliert. Mit der Visierung war es schwer das Ziel aufzunehmen, daher habe ich die Kimme weiß und das Korn Leuchtfarbe rot gemacht. Die Farbe hat bereits ein wenig gelitten, lässt sich aber auch für Originalitätsfetischisten restlos entfernen.

Von der Verarbeitung der Einzelteile war ich positiv überrascht, allerdings fehlt mir der Vergleich zu den 3 anderen KW. Die beiden Magazine mit dem schwarzen Boden stammen von einer 7,65 PP, passen aber zu 100 % in die PA63.


Anhang anzeigen 64645
 
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Makarov-Pistolen wurden in verschiedenen Ländern hergestellt, so u.a. bei Izhevsk (Baikal-Werke) Russland; VEB Fahrzeug- und Jagdwaffenwerk „Ernst Thälmann“, Suhl, DDR; Norinco, China; Arsenal JSCo., Bulgarien; Suhler Jagd- und Sportwaffen GmbH, Deutschland.

Meine Makarov wurde 1973 bei Baikal-Werke hergestellt. Im Gegensatz zu anderen Herstellern erachte ich „die russische Variante“ – zumindest diejenigen aus den 70er-Jahren – als sehr ansprechend und sauber verarbeitet. Kimme und Korn hätte aber etwas grösser ausfallen können, denn mit der sehr fein gehaltenen Visierung ist ein sauberes Zielen nicht immer ganz einfach.

Zu den anderen Kandidaten kann ich leider mangels eigener Exponate nichts sagen. Allerdings gehe ich davon aus, dass die Walther PPK von einwandfreier Qualität sind.

Wie bereits in meinem letzten Beitrag erwähnt, würde ich auch eine SIG Sauer P230 in Betracht ziehen. Ich besitze je eine im Kaliber 7.65 Brow. sowie 9mm Police (heute würde ich aber 9mm kurz wählen). Beide Varianten sind qualitativ sehr hochwertig. Auf 25m kann die 10 mühelos gehalten werden.

Anhang anzeigen 64656

unten: SIG Sauer P230

Anhang anzeigen 64657
 
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Passungen, Schlichtung / Entgratung Oberflächen-> Wertung:

1-PPK (Ulm)
2-PM "Makarov" (Suhl)
3-FEG 74/PA 63
4-VZOR 70
4/5-PM "Makarov" (restl. Warschauer Pakt, allg.)
6-PM / PMM "Makarov" (GUS/ RU)

Qualität ist ein weiter Begriff.

Wmh
 
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Ich habe PPK/PP´s, Fegs und CZ (50+70)in der´Hand gehabt ,geschossen usw. -auch zerlegt und gereinigt.
Von den Makarovs habe ich nur eine russische und eine bulgarische in der Hand gehabt.
Imho sind CZ und FEG ziemlich auf Augenhöhe wenn es um Verarbeitung geht.
Durchaus ordentlich gebaute Waffen.
Das Oberflächenfinish etc. ist nat. nicht so gut wie bei Walther/Ulm Fertigungen aber i,O.
Die Makarovs waren durchweg "gröber" vom Finish,
Die Suhler Mak. soll -zumindest nach dem was was man hört und liest-in der Verarbeitung deutlich besser und wohl auf Walther Niveau sein.
 
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Ich habe eine PA 63 in 9mmMak. Der Abzug ist milde gesagt grottig.
Sehr munitionsfühlig. Mit Surplus laufend Funktionsstörungen. Mit
S&B geht es leidlich ….

WTO
 
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Ich habe auch die PA 63 und ich finde nach etwas Übung geht der Abzug schon. Trefferbild auf 25m alle auf Bierdeckelgröße zusammen. Sollte eigentlich nur als Fangschußwaffe dienen (gekauft 1991) ist aber mittlerweile fast ständiger Begleiter im Revier da leicht und sehr gut verdeckt zu tragen. Verarbeitungsqualität der Ungarn - na ja. Habe die "Innereien" nach dem zerlegen eingeweicht und gereinigt und im Anschluß mit Teflon-Waffenfett dünn eingepinselt. Äusserlich gut verarbeitet. Nur die Plastegriffschalen gefallen mir nicht. Vielleicht hat ja hier jemand einen Tip für Griffschalen aus Gummi oder Holz?
Ach so - Munition habe ich Hohlspitzgeschoß (ich glaube PMP, weiß aber nicht genau, kann momentan nicht nachschauen da weit weg auf Arbeit) und S&B Vollmantel. Funzen beide.

Gruß der olle pudlich
 
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Bierdeckel gibt es in unterschiedlichen Größen.

Weiter oben hä,t ja auch einer mühelos die 10.

Warum bauen einige eigentlich "Sportpistolen" wenn die guten Schützen auch so sicher in der 10 bleiben. Aber ist es jetzt die 10 der 10m Luftgewehrscheibe oder 300 m UIT?
 
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und deshalb liebt man das forum hier ! den bierdeckel sowie die 10 mühelos "halten" auf 25 meter sorgen immer wieder für lacher o_O

zum thema : nen bekannter hat ne pp in 7.65 und die ist trotz ihres alters voll funktionsfähig und fühlt sich sehr gut verarbeitet an . makarov nie in der hand gehabt aber die geschichte lehrt uns dass sie einfach funktionieren tun (y)
 
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2-PM "Makarov" (Suhl)
3-FEG 74/PA 63
4-VZOR 70
4/5-PM "Makarov" (restl. Warschauer Pakt, allg.)
6-PM / PMM "Makarov" (GUS/ RU)
So würde ich das auch fast sehen.
Nur würde ich die Plätze 1 und 2 tauschen, sowie den Platz 2 auch an Manurhin vergeben. Qualitativ sehe ich bei meinen Waffen keinen Unterschied zwischen Franzosen und Deutschen PP und PPK. Die Suhler Makarov hingegen scheint noch Großteils per Hand gefinished worden zu sein.
 

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