Querschnittsbelastung von Geschossen

G

Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
Die Frage ist was man denn hierzulande braucht um Ausschuss zu bekommen....

Eigentlich nicht wirklich viel....
Wie im Video ober erwähnt. In Blei etwas mit einer QB von 0,24. Ich schieße abgesehen vom Ttsx nur noch Fusion (Abgesehen von Altbeständen). Hält zusammen, ist günstig und präzise. Konnte noch kein Geschoss bergen.

A-Frame, Bonded Bear Claw, Fail Safe und co braucht es hier sicher nicht, ist im üblichen Jagdalltag sogar eher zu hart.

Eigentlich ist es ganz einfach...
 
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Gelöschtes Mitglied 15848

Guest
Bei Kitz 5kg bis Meck-Pom-Hirsch 200kg nicht einfach zu beantworten. :unsure:

Keine Sorge, RWS arbeitet schon am Wolframkern um in der Antwort auf die hochkomplexe deutsche Munitionsfrage voran zu kommen. In den Jagdschulen läuft unter den Jagdschülern schon die Akzeptanzbefragung ... zum akzeptierten Preis natürlich. An dringendster Notwendigkeit von Wuchtgeschossen kann es ja im Land keine Zweifel geben.
 
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Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
Die überwiegende Mehrheit hat einen 200kg Meck-Pom Hirsch wohl auch noch nie in Natura gesehen, geschweige denn erlegt.....
Wenn man denn also, wieder Erwarten die Möglichkeit bekäme, könnte man eventuell n Schächtelchen oder zwei TSX oder A-Frame käuflich erwerben und ggf. umschießen. Nur so ne Idee.....Sonst reicht hier Standartkost.
 
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@cast #14:
Ausschuss tötet nicht.
Tödlich wirkt die Zerstörung von Gefäßen, Organen und nervösen bzw. hormonellen Leitungsstrukturen in der Tiefe des Organismus.
 
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@cast #14:
Ausschuss tötet nicht.
Tödlich wirkt die Zerstörung von Gefäßen, Organen und nervösen bzw. hormonellen Leitungsstrukturen in der Tiefe des Organismus.

Ja, eben, deswegen ist für deutsches Wild eine QB Diskussion ziemlich sinnbefreit.
Jedes Mittelkaliber reicht da.

Wenn ich allerdings Elefanten mit der 7x57 erlegen möchte, nehme ich sich das 175 gr Geschoss.....
 
G

Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
Ja, eben, deswegen ist für deutsches Wild eine QB Diskussion ziemlich sinnbefreit.
Jedes Mittelkaliber reicht da.

Nee, sorry, das stimmt so pauschal nicht.
Mit nem .308 110grains A-Max wird es bei ner groben Sau ziemlich eng. Zugegeben, ein Extrembeispiel.
 
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Hallo zusammen,

bei der Querschnittsbelastung der Geschosse, die äußerst relevant ist für die Zielbalistik, scheint sich ein optimaler Wert von 0,22 herauszuristallisieren. Gemeint ist die Masse in Gramm pro mm2 Fläche des Geschosses. Je niedriger der Wert desto höher kann zwar ein Geschoss beschleunigt werden, aber setzt auch mehr Energie im Zielmedium um, d.h. die Durchschlagskraft leidet. Je höher der Wert desto leichter durchdringt das Geschoss die Luft und das Zielmedium. Gesucht ist ein ausgewogenes Verhältnis von Durchschlagskraft und Energieabgabe.

Schaut man sich die populären Geschossgewichte von Kalibern an, landen folgende Kombinationen eben genau bei einem Wert von 0,22 g/mm2

6,5x55SE mit 120 grains, .308 und .30-06 mit 165 grains, 8x57IS mit 180 grains.

Ich denke das ist kein Zufall. Interessant auch, dass die 9,3x62 schon bei den leichten Geschossen mit 250 grains bei 0,24 g/mm2 liegt bzw, bei 0,29 bei 300 grains. D.h. hier müssen weichere Geschosse herangezogen werden, um die hohe Durchschlagskraft zu kompensieren, also nichts für bleifreie Deformationsgeschosse.

Im Ergebnis heißt, das, dass man offenbar mit den gängigen Kalibern und einem mittleren Gewicht immer auf der sicheren Seite liegt.

Man sollte die QB des Geschosses an sich nicht so pauschal auf die Tiefenwirkung übertragen.
Die Tiefenwirkung ist zwar abhängig von der QB des Geschosses aber hier muss man beachten, dass die QB während des Durchganges durch das Zielmedium von dem ursprünglichen Wert variiert. Denn durch das Aufpilzen des Geschosses (und dem Masseverlust von ungebondeten Bleigeschossen und Teilzerlegern) sinkt die QB immer mehr im Zielmedium. Wie stark das Geschoss aufpilzt hängt von der Geschosskonstruktion, der Auftreffgeschwindigkeit, Zielmedien (Treffpunktlage) usw. ab.
Also sollte man die QB höchstens nur bei gleichen Geschossen(-Konstruktionen), am besten im gleichen Kaliber, zu Rate ziehen um Aussagen über eine mögliche Tiefenwirkung treffen zu können.
Bspl.:
ein .284er 160gr. Partition hat bei gleichem Ziel, gleicher Treffpunktlage und Auftreffgeschw. sicherlich eine schlechtere Tiefenwirkung als ein .284er 160gr. A-Frame.

Gruß
Bock
 
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Man sollte die QB des Geschosses an sich nicht so pauschal auf die Tiefenwirkung übertragen.
Die Tiefenwirkung ist zwar abhängig von der QB des Geschosses aber hier muss man beachten, dass die QB während des Durchganges durch das Zielmedium von dem ursprünglichen Wert variiert. Denn durch das Aufpilzen des Geschosses (und dem Masseverlust von ungebondeten Bleigeschossen und Teilzerlegern) sinkt die QB immer mehr im Zielmedium. Wie stark das Geschoss aufpilzt hängt von der Geschosskonstruktion, der Auftreffgeschwindigkeit, Zielmedien (Treffpunktlage) usw. ab.
Also sollte man die QB höchstens nur bei gleichen Geschossen(-Konstruktionen), am besten im gleichen Kaliber, zu Rate ziehen um Aussagen über eine mögliche Tiefenwirkung treffen zu können.
Bspl.:
ein .284er 160gr. Partition hat bei gleichem Ziel, gleicher Treffpunktlage und Auftreffgeschw. sicherlich eine schlechtere Tiefenwirkung als ein .284er 160gr. A-Frame.

Gruß
Bock
Ist ja alles richtig. Mir ging es darum aufzuzeigen, welche Gemeinsamkeiten populäre Laborierungen haben und das ist eben neben den üblichen Kalibern die QN
 
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Die maßgebliche QB bei den Geschossen müsste doch die nach dem Aufpilzen sein, bei Teilzerlegern wohl nach dem Absplittern der Zerlegungsteile, bei den Splittergeschossen (zB Evo Green/H-Mantel) nach dem Absplittern der vorderen "Hälfte".
 

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