Quo vadis, Munitionsindustrie?

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Wundert mich nicht, der Kundenstamm schrumpft immer zu, wollen halt immer weniger eine Hochglanz-Spezial-Schachtel teuer bezahlen...

RUAG hat schon vor Jahren eine äußerst unangenehme Strategie entwickelt neue Geschosse den Wiederladern erstmal vor zu enthalten.
Insofern hält sich mein Mitleid in Grenzen. Manchmal erntet man einfach was man gesät hat.
 
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Aus welchen Gründen sollten Komponenten dauerhaft knapp werden? Jetzt USA und gesetzliche Vorgaben mal ausgenommen.
 
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WERDEN? :rolleyes::eek:
Frag mal einen alten Hasen im Wiederladen wie oft er schon (länger) warten musste bis er überhaupt mal was bekam! Insbesondere bevor es Online-Shops gab.
Das hat noch nie funktioniert.
Der Drogenhandel ist traditionell zuverlässiger und besser. Und zwar um Welten.
 
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Munition ist in USA momentan richtig teuer. Da sind die Preise bei uns Schnäppchen.
Geschosse aus USA sind auch nicht mehr so lagernd. Hab heute bisserl was bestellt. Und musste schon schwer überlegen, bei wem ich was bestellen soll, damit ich nicht bei drei bestellen muss. Ich hab momentan weniger das Problem von zu wenig Munition, eher von keiner Möglichkeit diese zu verschießen. Mein Schrank ist voll. So hab ich da weniger Druck, Gott sei Dank. Aber ich seh auch, dass vor allem alles aus USA immer problematischer wird.
Und RWS/Geco/Rottweil, schaut mal was RUAG für ein Konzern ist. Was jucken da paar Schachteln Jagdmunition. Dazu besteht die Gefahr, dass in absehbarer Zeit irgendwann kein GK-Schießsport mehr in DE existiert. Warum also hier weiter fertigen, was Zivilmunition an geht. Andere Länder exportieren leichter zivile Waffen und Munition, als das Weltverbessererland DE. Und ich hab das in den letzten Jahren meiner beruflichen Aktivität in der Branche gesehen, der Verkauf von RWS Munition war da, aber ging kontinuierlich zurück. Sehr viele ehemalige RWS Kunden sind auf Geco, Federal oder gar PPU ausgewichen.
 
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Wundert mich nicht, der Kundenstamm schrumpft immer zu, wollen halt immer weniger eine Hochglanz-Spezial-Schachtel teuer bezahlen...

Da ist halt das ganze Geld in eine teure Hochglanz-Spezial-Büchse gegangen und nun bleibt nur noch die billigen von Hornady, S&B (Igitt!!!) oder Prvi ("psst, aber nicht weitersagen!") zu verfeuern. :LOL:
 
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....Insbesondere bevor es Online-Shops gab.
Das hat noch nie funktioniert.....

Ja, früher gab es nur Johannsen, der einiger Maßen zuverlässig geliefert hat. Wenn ich selbst als Händler bei so Kandidaten wie Helmut Hofmann, Trigatti, usw. bestellt hab, dann konnte es schon mal 2 Jahre dauern, bis die was zuwege gebracht haben.
Heute gibt es echt super Händler mit Onlineshops, wo ich sogar schon bestellt habe, als ich selber noch im Handel tätig war. Dazu EGun nicht vergessen, wo es ganz viele gibt, die viel zum guten Preis lagernd haben. Man muss aber dazu sagen, dass geht natürlich nur so lange gut, wie der Nachschub aus USA nicht versiegt. Und wenn ich alleine seh was bei Grauwolf mittlerweile alles nicht mehr lagernd ist, kann man sich vor stellen, wohin der Weg führt.
 
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Man sollte wissen, das in den USA, wie schon angeklungen, die Regale leer sind, Leute 200 Meilen fahren, um eine Packunge Munition zu kaufen, der Lieferrückstau bin in Q2/2022 reicht und wenn jemand Munition hat, teilweise 2h Stau vor dem Parkplatz herrscht.
Rückmeldung von den großen Händlern ist, dass die US-Amerikaner langsam (oder schneller) anfangen, europäische Lagerbestände höchstbietend aufzukaufen. Da hilft es kein gängiges US-Kaliber zu besitzen.
 
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Ich habe schon seit Obamas Versuch einer Novellierung des US-Waffenrechts und den damaligen, durch Hamsterkäufe in den USA verursachten, Lieferengpässen in Europa versucht, so wenig wie möglich Komponeten aus US-Fertigung zu verladen.
Geblieben sind eigendl. nur noch die .224" Sierra HPBT Matchking in 69grs., Barnes TTSX 62grs., Swift Scciroco 75grs., Starlinehülsen .30Mauser, 9mmSteyr und die div. CCI-Zündhütchen.
Pulver verlade ich von KW-Patronen bis Magnum-Büchsenpatronen ausschließlich nur noch Rottweil und Vitha (früher auch IMR und Hodgdon).
 
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RUAG hat schon vor Jahren eine äußerst unangenehme Strategie entwickelt neue Geschosse den Wiederladern erstmal vor zu enthalten.
Insofern hält sich mein Mitleid in Grenzen. Manchmal erntet man einfach was man gesät hat.

Was war ,it dem Nosler Accubond ?
Monatelang als Geschoß nicht zu bekommen, weil sie ihre Mun-Serie puschen wollte.

Remy
 
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Da bin ich ja ganz froh das ich keine in den USA hergestellte Munition nutze.
 
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Gibt genug europäische Alternativen. Ich verlade schon Jahre keine amerikanischen Komponenten mehr. Vermisse da auch nix, tut auch nicht weh.

Halt, die ZH kommen bei mir noch aus Übersee.
 
G

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Guest
Jetzt führt die Verknappung der Komponenten schon dazu, das einer der größten Bleifrei Gegener jetzt plötzlich bleifreie Geschosse verlädt. Frei nach dem Motto..... was halte ich von meinem Gespräch von Gestern 😂
 
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Hier ein schöner Artikel "Die Große Munitionsknappheit 2020". Es meldet sich auch jemand von der Produzentenseite zu Wort:
https://www.americanrifleman.org/ar...-great-ammo-shortage-of-2020-when-will-it-end
Interessanter Artikel, ich wusste ja noch gar nicht, das Barnes jetzt zu Sierra gehört.

Besonders erheiternd an dem Artikel sind auch die Kommentare. Da reden sich tatsächlich welche ein, Schuld an dem Munitionsengpass seien ausgerechnet die liberalen Neuwaffen-Besitzer die sich im vergangenen Jahr die erste Feuerwaffe zugelegt haben und jetzt Munition horden.:rolleyes: Manche biegen es sich halt hin bis es ins Weltbild passt.
 
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Jetzt führt die Verknappung der Komponenten schon dazu, das einer der größten Bleifrei Gegener jetzt plötzlich bleifreie Geschosse verlädt. Frei nach dem Motto..... was halte ich von meinem Gespräch von Gestern 😂
Bei der Fundamentalopposition "DER Bleifreigegner" geht es doch nicht um die Ablehnung der meist tadellos funktionierenden bleifreien Geschosse an sich, sondern um die Ablehnung des Diktats (von "grünen Spinnereien") der Obrigkeit.
 
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