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Dort in Geesthacht war es zum Schluss auch sehr interessant, als die 200 m Bahn durch war. Paul fragte, wer auf 300 m schießen möchte. Zunächst betretenes Schweigen der 8 Teilnehmer, ein pensionierter Förster wollte dann aber die Richtung vorgeben: "Auf 300 m auf Wild zu schießen, dass macht man nicht!"
Da wir aber nicht auf der Jagd waren, sondern auf einer Schießbahn mit Scheiben, bin ich zur 300 m Linie gegangen und habe ein paar Serien geschossen. Froh, nicht die ersten gewesen zu sein, schlossen sich vier andere Teilnehmer an. Der Förster mit seinen zwei Gefolgsleuten blieb sitzen und strafte uns bei der Abschiedsrunde später mit Missachtung. Er konnte wohl wirklich nicht verstehen, dass wir hier auf der Bahn waren und das man genau hier seine Grenzen austestet und nicht im Revier. Egal. Ich glaube, hier gibt es einige Brüder im Geiste...
Es erscheint dem einen oder anderen extrem wichtig zu sein, seine moralische Überlegenheit darzustellen und wenn sich keine andere Gelegenheit ergibt, dann dokumentiert man die eben, indem man auf 300 Meter auch kein Papier locht.
Soweit ich die Gelegenheiten hatte und habe, nutze ich jede Möglichkeit auf die maximale Entfernung Papier zu lochen. Einfach schon, weil es möglich ist und ich interessiert bin, was die Kombination aus Werkzeug und Schützen leistet.
Wer da jagdethische Bedenken hat (Papier zu lochen) sollte, um es vorsichtig zu formulieren, seine Medikamente wechseln.
Soweit Du auf 200 Meter aber tatsächlich 100 mm Streukreise schießen solltest, erscheint es angeraten, die Leistungsfähigkeit deines Werkzeugs näher zu betrachten oder doch noch die eine oder andere Übungseinheit dran zu hängen.
@fox-hunter789:
Danke, du hast voll ins Schwarze getroffen. Ob ich das RWS verzeihen kann, dass die meine geliebte EVOGREEN "kastriert" haben:
Die Daten der "alten" in der gelben Verpackung: GEE = 192 m, VO = 950, Ernergie 0 = 4.061
Die Daten der "neuen" in der schwarzen Verpackung: GEE = 188 m, VO = 920, Energie 0 = 3.809
Da ich noch genau 17 "alte" Patronen habe, deren Daten das dS kennt, werde ich meinen Parcours morgen noch einmal damit schießen (inkl. Schalldämpfer). Ich werde berichten.
Ansonsten einen schönen Abend!
Die unterschiedliche Energie der beiden RWS Laborierungen mag ein Grund für die unterschiedlichen Ergebnisse sein und um ein 'Reset' und eine Neueinstellung des Swaro dS wirst Du kaum umhinkommen.
Wenn Du die neue Waffe, in Verbindung mit der Optik und dem Dämpfer, auf 100 Meter korrekt eingeschossen hast, sollte der Abgangswinkel des individuellen Laufs keine Rolle spielen und die Technik des (reseteten und mit richtigen Ballistikdaten versehenen) dS ihren Dienst tun. Wäre der individuelle Abgangswinkel - nach korrektem Einschießen - ein Problem, wäre auch jede Kombination mit einer konventionellen Zieloptik eine Wundertüte.
Letztlich automatisiert ein dS auch nur etwas, was der Nutzer einer Absehenschnellverstellung manuell tut. Da Ballistik bekanntlich kein Voodoo-Zauber ist, gibt es auch keinen guten Grund - so man sich gründlich mit Außenballistik auseinandergesetzt hat - so eine Optik (innerhalb der eigenen Fähigkeiten) nicht zu nutzen.
Wie schon geschrieben, solltest Du die von dir genannten 100 mm auf 200 Meter nochmals reflektieren. Da ist noch deutlich Potenzial nach oben
grosso
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